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Der Hölle entkommen! Dennoch will Kane, der Hüter des Dämons der Katastrophe, nichts mit seiner Retterin Josephina Aisling zu tun haben. Denn wenn sie seinen gefolterten Körper berührt, erwacht der Dämon in ihm. Und trotzdem verspürt Kane ein unbezähmbares Verlangen für die schöne Halbfae, Tochter des Faenkönigs und einer Sklavin. Josephinas Schönheit zieht ihn genauso an wie ihre Verzweiflung. Als Prügelmagd für die Hüterin der Unverantwortlichkeit muss sie für die Leichtfertigkeit anderer mit unendlichen Schmerzen büßen. Eine ewige Pein … Zwischen Lust und Sehnsucht reift ein dunkler Plan: Wenn sie beide niemals im Leben vereint sein können – dann vielleicht im Tod?
 

Schwarzes Verlangen 

Originaltitel: The Darkest Craving
Autor: Gena Showalter
Übersetzer: Freya Gehrke
Verlag: Mira Taschenbuch
Erschienen: März 2014
ISBN: 978-3-95649-006-4
Seitenzahl: 480 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Kane wird in letzter Minute aus der Hölle befreit. Den Preis, das Versprechen, seine Retterin Josephina zu töten, will er aber nicht bezahlen und so flieht sie. Wieder erholt findet er Josephina am Hof der Fae bei ihrer Familie, die sie eingefangen und erneut versklavt hat. Doch das lässt Kane nicht gelten. Er will seine Schuld auf andere Weise begleichen, denn mittlerweile sind seine Gefühle erwacht. Die Mitglieder des Königshofes zollen Kane ihren Respekt, doch Feinde gibt es überall und die Gefahr für seine Liebste wird immer grösser … mit dramatischen Folgen.

Der 10. Band nimmt nur wenig Bezug auf die bisherigen Ereignisse und vor allem die Serie an sich entwickelt sich wenig weiter. Zudem konnten mich die Figuren nicht restlos überzeugen. Die Umsetzung ist somit durchzogen und das Potential nicht komplett ausgenutzt.


Stil und Sprache
Der Einstieg fällt im üblichen Rahmen leicht, Josephina hat Kane aus der Hölle befreit und die Neugier wird schnell geweckt. Wiederum werden verschiedene Handlungsstränge präsentiert, aber diesmal haben sie miteinander wenig bis gar nichts zu tun, sind einfach verschiedene Ebenen mit bekannten Figuren, die überwiegend unabhängig voneinander agieren. Jeweils in der dritten Person präsentieren Sie ihre Sicht der Dinge. Diesmal sind die Schauplätze eher unauffällig und die Gefühle gedämpft ausgestaltet. Vor allem die Emotionen sind in den Vorgängerbänden schon weitaus besser rübergekommen. Spannung kommt regelmäßig auf, doch auch hier bin ich mir von der Autorin besseres gewohnt. Es liest sich teilweise schal, der Sieger steht häufig fest und die Einzelheiten sind schnell vorbei.

Der Großteil der Handlung verläuft im Reich der Fae, losgelöst von den Problemen der Herren, der Erde und des Himmels. So werden eher Einzelgeschichten um Kane, Torin und Cameo erzählt, wo ich eigentlich so gespannt darauf war, was Sienna mit ihrer Macht und ihren Fähigkeiten bewirken wird. Sie glänzt jedoch leider fast immer mit Abwesenheit. Das Ende konnte mich ebenfalls nicht wirklich berühren, obwohl der Tod seine Finger im Spiel hat.


Figuren
Wie immer war ich sehr gespannt auf die Geschichte von Kane. In der Hölle hat er unsagbar gelitten und er muss sich zusammenraufen, um Josephina zu helfen und zu retten. Seine Emotionen waren nicht immer ganz überzeugend, vor allem im Zusammenhang mit seinem Dämon Katastrophe. War zu Beginn sein Dämon noch äußerst aktiv, bockig und zerstörerisch, wurde aus ihm mit der Zeit ein Papiertiger ohne Biss. Die schnelle Veränderung des Dämons ist für mich nicht nachvollziehbar.

Josephina ist die uneheliche Tochter des Faekönigs und muss für ihre Halbschwester als Prügelmagd sämtliche Strafen auf sich nehmen. Mit dem Fae-Volk und deren Agieren bin ich bis am Schluss nicht warm geworden, was sich auch auf den Eindruck von Josephina ausgewirkt hat. Ihr Verhalten am Hof konnte mich nur teilweise überzeugen.

William und die vier Reiter der Apokalypse stehen Kane zur Seite, sind aber nicht immer verlässliche Partner und verfolgen oft eigene Ziele. Viola und Cameo sind im magischen Speer gefangen, wobei man nur Cameo kurz begleitet. Auch Torin hat einen eigenen Handlungsstrang und steuert auf seinen größten Alptraum zu. Andere Herren der Unterwelt kommen zwischendurch am Rande vor, sind aber oftmals nicht viel mehr als kurze Statisten, damit sie ihren Auftritt nicht verpassen.


Aufmachung des Buches
Der 10. Band zeigt das typische, ansprechende Covermotiv der Serie und es sind sowohl die Schriftzüge als auch das Schmetterlingstattoo mit einer dezenten Lackschicht versehen. Auch von der Gestaltung der Rückseite mit der Inhaltsangabe gibt es nichts Neues zu berichten.

Diesmal gibt es innen nach dem Vorwort lediglich 37 Kapitel, denen am Schluss der Glossar samt Namensregister folgen.


Fazit
Leider konnte mich dieser Band nicht wirklich überzeugen, sowohl bei der Spannung, den Emotionen als auch den Figuren selbst gibt es ungewohnte Abstriche. Fans werden die Geschichte sicher trotzdem lesen wollen, aber eine wirkliche Empfehlung kann ich diesmal nicht aussprechen.


3 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 5: Schwarze Leidenschaft
Band 6: Schwarze Lügen
Band 7: Schwarzes Geheimnis
Band 8: Schwarze Niederlage
Band 9: Schwarze Verführung

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