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Samael ist der Gefallene, der Verstoßene. Seit Jahrtausenden sucht er verzweifelt nach seinem Sternenengel – der Frau, die nur für ihn erschaffen wurde. Als er der charmanten Angel begegnet, glaube er, seine große Liebe endlich gefunden zu haben. Aber Angel lässt sich nicht leicht erobern, und so beginnt für die beiden ein stürmischer Tanz aus Magie und Verführung …

 

Samael 

Originaltitel: Samael
Autor: Heather Killough-Walden
Übersetzer: Sabine Schilasky
Verlag: Heyne
Erschienen: Juli 2017
ISBN: 978-3-453-31650-8
Seitenzahl: 352 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Mit der Verlagszusammenfassung bin ich diesmal nicht ganz einverstanden, sie passt zwar zu denjenigen der vorangegangenen Bände, aber Samael entdeckte Angel erst vor gut einem Jahr. Im Gegensatz zu ihm weiß Angel von den Erzengeln und ihre Gefährtinnen von Beginn weg. Sie ist die einzige der Sternenengel, die schon ebenso lange wie Samael lebt, ihr Schicksal kennt und sich dagegenstellt. Ihre Flucht vor Samael ist jedoch schier aussichtslos, denn seit er von ihr erfahren hat, kennt er kein Halten mehr, obwohl er damit gemäß Prophezeiung den katastrophalen Höhepunkt auslösen wird. Und Samael greift zu drastischen Mitteln, die ihn und auch Angel die übersinnlichen Fähigkeiten berauben, mitten im Endkampf gegen die Adarianer …

Der letzte Band der Serie sorgt nochmals für viel Spannung. Die Ereignisse spitzen sich immer mehr zu und nehmen dramatische Züge an. Die Umsetzung ist packend und hervorragend gelungen.


Stil und Sprache
Ein kurzer Prolog, indem die schreckliche Veränderung der Adarianer präsentiert wird, steht dem ersten Kapitel voran, wo bereits die ersten Kämpfe stattfinden. Der 5. Band der Serie ist sehr temporeich mit zahlreichen kürzeren aber auch längeren Spitzen. Die Spannung ist von Beginn weg hoch und man merkt richtig, wie alles auf die ultimative Katastrophe hinsteuert. Samael ist verzweifelt und unternimmt alles, wirklich alles, um Angel zu fassen zu kriegen. Die Auswirkungen sind verheerend und die Probleme immer bedrohlicher, sodass man beinahe spüren kann, wie die Apokalypse voranschreitet. Die Sichtweise wechselt dabei zwischen Samael und Angel und auch einigen Nebenfiguren hin und her, wobei alle zusammen verstrickt sind und einige Szenen aus mehreren Blickwinkeln erzählt werden. Einige Gedanken sowie Rückblenden sind ebenfalls eigenfügt und wie telepathische Gespräche in Kursivschrift hervorgehoben.

Wiederum ist der Schreibstil sehr flüssig und steigert das Tempo je nach Situation. Die Emotionen werden dabei perfekt wiedergegeben und auch die Schauplätze sind zuweilen bildhaft eingefügt. Verschiedene Wesen stürzen sich in den Kampf und entstehen beinahe vor dem Leserauge. Gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse, schreckliche Kämpfe und ein finaler Showdown bringen einen überraschenden Schluss, der viele Fragen beantwortet und eine neue aufwirft.


Figuren
Samael, der Gefallene, weiß seit einem Jahr, dass Angel sein Sternenengel ist, doch er verpasst sie immer. Angel ist ausgesprochen talentiert, wenn es darum geht, vor Samael zu flüchten. Seine Geduld ist schon längst zu Ende, seine Nerven liegen blank und sein Temperament geht mit ihm durch. Samael ist wie ein brodelnder Vulkan, kurz vor dem Ausbruch mit inneren Eruptionen. Seine Emotionen sind extrem stark ausgearbeitet und seine mittlerweile aufkommende Verzweiflung bringt drastische Maßnahmen mit sich. Angel dagegen ist ein Quell voller Geheimnisse, fest entschlossen, die Verbindung mit Samael und somit den Höhepunkt zu verhindern. Im Gegensatz zu Samael erfährt der Leser viel Neues über Angel, sie wird von einem bisherigen Farbtupfer zu einer dreidimensionalen Figur, die man gerne durch die ganzen Stürme begleitet.

Fast sämtliche Haupt- und Nebenfiguren aus den bisherigen Bänden werfen sich in die verschiedenen Kämpfe. Die Erzengel und ihre Gefährtinnen sind mittlerweile fest zusammengewachsen, doch das magische Herrenhaus wird erschüttert und bekommt einen Riss. Die Adarianer sind zu noch schrecklicheren Wesen mutiert, als bereits vorher. Gregori will unbedingt seine Rache und wirft alles in die Schlacht, was er an Geschöpfen aufbieten kann. So sind massenhaft Gegner vorhanden, einer gefährlicher als der andere. Überzeugt haben sie mich alle.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuches um Samael passt ausgezeichnet zu den Vorgängern, auch wenn der geneigte Leser sofort bemerkt, dass Samael immer als blond beschrieben wird und nicht viel mit dem abgebildeten Mann gemeinsam hat. Schade! Auf der Rückseite ist wie gewohnt im oberen Bereich die Inhaltsangabe, darunter die Covers der ersten vier Bände zu sehen.


Fazit
Ein packendes Finale, das mit einem überraschenden Ende aufwartet, das wohl Geschmackssache sein dürfte. Mir hat der Band ausgezeichnet gefallen, auch wenn eine neue Frage ganz am Schluss unbeantwortet bleibt. Wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann auch darauf noch eine Antwort? Ich hoffe es zumindest, denn die Serie „Engelssturm“ hat mich von Beginn bis Ende fasziniert.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Uriel
Band 2: Gabriel
Band 3: Azrael
Band 4: Michael

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