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Magnus ist ein Mann voller Widersprüche – ein Priester im Leib eines Kriegers. Eines Tages hat er eine Vision, in der ihm eine junge Frau erscheint, die von ihrer Familie als Sklavin gehalten wird. Magnus befreit die schöne Daenaira und macht sie zur Dienerin in seinem Tempel. Doch in den Reihen seiner Anhänger lauert Verrat. Ein unbekannter Feind will die Shadowdwellers ins Verderben stürzen, und Magnus und Daenaira sind die Einzigen, die ihn noch aufhalten können …

 

Magnus 

Originaltitel: Rapture
Autor: Jacquelyn Frank
Übersetzer: Beate Bauer
Verlag: Lyx
Erschienen: Juni 2012
ISBN: 978-3-8025-8618-7
Seitenzahl: 448 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Nach dem Verrat und dem Tod seiner langjährigen Tempeldienerin konzentriert sich Magnus auf die Suche nach den Verrätern. Doch Visionen einer Frau, die er schließlich in der Traumwelt besucht und als neue Dienerin verpflichtet, bringen Magnus völlig aus dem Konzept. Nicht nur, dass Daenaira bisher als Sklavin auf brutalste Weise misshandelt wurde, sie entpuppt sich auch als größte Herausforderung für seine selbst gewählte Enthaltsamkeit als Hohepriester. Und auch die Feinde lassen keine Woche verstreichen, bis sie Daenaira angreifen, um Magnus und den Hof weiter zu schwächen …

Die Handlung aus dem ersten Band wird ohne Unterbruch weitergeführt, doch auch diesmal sind es die Figuren und im Speziellen deren Vergangenheiten, die ein wenig zu flach dargestellt werden.


Stil und Sprache
Wieder eröffnet der Prolog die Handlung und zeigt kurz die Pflichten von Magnus auf, bevor die Handlung zwei Monate später mit der Ankunft von Daenaira einsetzt. Die beiden Protagonisten mit kurzen Einschüben von Nebenfiguren führen mit ihrer Sicht in der dritten Person durch die Handlung. Die Schauplätze sind dabei nur knapp beschrieben, der Fokus liegt klar auf den Emotionen, der heißen Erotik und den packenden Kämpfen gegen die Verräter.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und transportiert die Gefühle zwar perfekt, sie sind aber nicht immer ganz nachvollziehbar. Dies vor allem, weil große Teile der Vergangenheit wie bereits im ersten Band völlig ausgeklammert sind und man daher wenig Anhaltspunkte hat, wieso die Figuren sich wie beschrieben verhalten. Der erotischen Szenen sind regelmäßig heiß und offen eingefügt.

Für Spannung ist von Beginn weg gesorgt. Der Feind bekommt immer mehr Gesichter, ein heimtückischer Anschlag nach dem anderen muss abgewehrt werden, während die Neugier nach dem Kopf der Schlange ebenso angeheizt wird wie die brodelnde erotische Verbindung zwischen den Protagonisten.


Figuren
Daenaira wurde als Kind verschleppt und 8 Jahre lang als Sklavin gehalten, gefoltert und unterdrückt. Dass sie dieses Trauma als starke Persönlichkeit überwindet, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Auch wird mit keinem Wort erwähnt, ob Magnus‘ angedrohte Vergeltung stattgefunden hat, denn Sklaverei ist längst verboten. Ohne diesen Hintergrund wären Daenaira und deren Reaktionen in meinen Augen viel überzeugender gewesen.

Magnus hingegen hat mir viel besser gefallen, seine Verunsicherung nach dem Verrat seiner langjährigen Dienerin und der Versuch, der Anziehung Daenairas zu widerstehen, bringen neben der Spannung durch die Feinde den nötigen Pfiff in die Handlung.

Die meisten Nebenfiguren kennt man aus dem ersten Band und man lernt auch die gesellschaftlichen Gepflogenheiten besser kennen. Trotzdem weiß man noch immer kaum etwas über die Vergangenheit und Entstehung der Shadowdwellers, was ich schade finde.


Aufmachung des Buches
Der Band „Magnus“ ist eher dunkel gestaltet, sodass zwei der Schriftzüge fast mit dem Hintergrund verschmelzen. Dieses Mal wurde der Buchtitel mit einer dezenten Lackschicht versehen. Wiederum zieht ein nackter Oberkörper eines Mannes den Blick auf sich. Die Rückseite, auf der die Inhaltsangabe gelesen werden kann, ist in einem dunklen Braun gehalten. Die Innenklappen zeigen das runde Symbol des Covers auf braun-orangen Hintergrund.


Fazit
Eine große Portion Erotik zusammen mit den stetigen Angriffen der Feinde bietet spannende Unterhaltung. Abstriche gibt es noch immer durch die fehlende Vergangenheit der Protagonisten und des magischen Volkes.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Trace

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