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Der Krieger Trace lebt in der Schattenwelt, verborgen vor den Augen der Menschen. Als er bei einem Schwertkampf mit einem Auftragsmörder tödlich verwundet wird, rettet ihm eine Menschenfrau das Leben. Ashla Townsend verfügt über besondere Heilkräfte und ist durch einen Unfall in die Schattenwelt gelangt. Trace fühlt sich sofort zu der sinnlichen und mutigen Ashla hingezogen. Doch sie verbirgt ein Geheimnis, das sie beide in große Gefahr bringt ...

 

Trace 

Originaltitel: Ectasy
Autor: Jacquelyn Frank
Übersetzer: Beate Bauer
Verlag: Lyx
Erschienen: März 2012
ISBN: 978-3-8025-8618-7
Seitenzahl: 384 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Nach einem Autounfall findet sich Ashla plötzlich in einem grauen New York wieder, in dem kein einziges Lebewesen zu finden ist. Nach langer Einsamkeit wird Ashla Zeugin eines Schwertkampfes zweier Männer und der Sieger ist danach lebensgefährlich verletzt. Mit Hilfe ihrer Gabe rettet sie Trace, der sich als charmanter Verführer erweist. Doch Trace muss dringend zurück, denn jemand will das Herrscherpaar stürzen und die Regierungsmitglieder töten. Dennoch kann Trace Ashla nicht vergessen und als er sie aus der Schattenwelt befreien will, warten schon die nächsten Killer auf ihn …

Sehr viel Erotik wurde in eine spannende Geschichte verpackt, sodass die Grundlagen der Schattenwelt und des Volkes von Trace vernachlässigt wurden. Hier ist noch Potential vorhanden, denn bisher bleibt das Volk der ShadowDwellers eher flach.


Stil und Sprache
Nach dem kurzen Prolog mit Ashlas Unfall beginnt das erste Kapitel auf der Schattenweltseite von New York. Der erste Showdown samt Zusammentreffen lässt nicht lange auf sich warten. Die Anziehung zwischen den Protagonisten ist sofort spürbar und es dauert nur kurze Zeit, bis die ersten erotischen Szenen eingefügt sind, denen viele weitere – heiß und ausführlich – folgen. Trace auf den Fersen sind Auftragsmörder, geschickt von einem unbekannten Verräter, der aus den eigenen Reihen stammen muss. Die Handlung geht zügig weiter, einerseits nimmt die Gefahr stetig zu und Anschläge lassen die Spannung steigen, andererseits entwickelt sich die Liebesbeziehung. Doch beiden Handlungssträngen fehlt es ein wenig an der nötigen Tiefe. Die Vergangenheiten der Protagonisten werden kaum angeschnitten und auch das Volk der Shadowdwellers und die vergangenen Kriege der Clans werden kaum näher beleuchtet.

Mit jedem Kapitel nimmt die Spannung zu, kommen die Attentäter immer näher, was zu verschiedenen Spitzen führt. Trace und Ashla führen abwechslungsweise in der dritten Person durch die Handlung, die kurz mit der Schattenwandler-Serie verknüpft wird.


Figuren
Sind Trace und Ashla zusammen, wirken sie lebendig, sind voller Emotionen und meist dauert es nicht lange, bis die knisternde Anziehungskraft Wirkung zeigt. Leider wird aus der Vergangenheit der beiden nur sehr wenig bekannt und vor allem Ashla zeigt widersprüchliche Eigenschaften. Man nimmt ihr die monatelange Einsamkeit in einem grauen New York ohne andere Lebewesen nicht wirklich ab. Auch soll sie unter Angststörungen leiden und doch tritt sie mutig auf, wenn es um das Retten von Leben geht … Trace hat mich besser überzeugt, auch wenn von seiner Vergangenheit - außer einem kurzen Ausschnitt aus der Zeit der Folter - kaum etwas bekannt wird.

Die Nebenfiguren stammen aus dem Herrscherpaar – Bruder und Zwillingsschwester – und deren engsten Regierungsstab und Leibwächtern. Auch sie bleiben wegen der nur kurz angeschnittenen Vergangenheit eher blass und man kann das Gefüge dieses Volkes nicht wirklich verstehen. Herausgestochen ist hier Magnus, der Ziehvater von Trace und oberster Ordenspriester. Die Angreifer hingegen sind namenlose Täter, die aus dem Nichts erscheinen. Auch über die Hintermänner ist noch nichts bekannt. Da der Fokus jedoch auf der Liebesgeschichte und der Gefahr der Auftragsmörder liegt, sind die Nebenfiguren knapp aber ausreichend ausgearbeitet.


Aufmachung des Buches
Das Covermotiv ist der Schattenwandlerserie angeglichen und im ersten Moment bemerkt nicht jeder, dass es sich um eine Nebenserie handelt. Der Titelschriftzug „Trace“ ist ganz leicht erhoben. Die Klappeninnenseiten zeigen in hellblauer Farbe das mystische runde Symbol, das auch auf dem Cover im Hintergrund zu sehen ist. Auf der Rückseite hingegen ist nur die Inhaltsangabe vorhanden.


Fazit
Das Potential wurde hier nicht voll ausgeschöpft, denn die an sich interessanten Figuren haben ein bisschen zu wenig Tiefe, weil die Vergangenheit fast gänzlich ausgeklammert wird. Die Liebesgeschichte hingegen ist sehr gelungen und auch die Schattenwelt zeigt gute Ansätze, sodass die Neugier auf weitere Bände geweckt ist.


3 5 Sterne


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