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Einer der gefährlichsten Erzengel der Welt ist verschwunden. Niemand weiß, ob Lijuan tot ist oder den Schlaf der Unsterblichen gewählt hat. Doch als ihr Territorium von einer wachsenden Menge blutrünstiger Vampire heimgesucht wird und zunehmend im Chaos versinkt, ruft der Engelsorden Luminata den Kader zusammen, um über das Schicksal des Gebiets zu beraten. Elena und Raphael reisen auf das Anwesen der Bruderschaft und kommen einem Geheimnis auf die Spur, das die Welt und Elenas Leben für immer verändern wird …

Engelsherz 

Originaltitel: Archangel's Heart. A Guld Hunter Novel
Autor: Nalini Singh
Übersetzer: Dorothee Danzmann
Verlag: Lyx
Erschienen: Mai 2017
ISBN: 978-3-7363-0393-5
Seitenzahl: 560 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Die Vampire im chinesischen Reich sind außer Kontrolle geraten, zu lange ist der Erzengel Lijuan nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten, sodass niemand dem Morden Einhalt gebietet. Der Orden der Luminata beruft daher ein Kadertreffen ein, an dem alle Erzengel teilnehmen müssen, begleitet lediglich durch eine Person ihres Vertrauens und allenfalls den Gefährten. Das Machtvakuum in China muss gestopft werden, doch im Kloster der Bruderschaft gehen merkwürdige Dinge vor. Eine undefinierbare Gefahr scheint über ihnen zu schweben, sodass Elena und Raphael versuchen, das Geheimnis von Luminata zu lüften. Doch das bleibt nicht lange verborgen …

Die Auflösung des Geheimnisses ist fast das einzige, was Spannung erzeugt. Im ersten Drittel des Buches passiert so gut wie gar nichts, werden Wiederholungen präsentiert und zig Mal beschrieben, wie tief die Liebe und Verbindung zwischen Elena und ihrem Erzengel Raphael doch ist. Danach kommt wenigstens die Neugier dazu, bevor das letzte Drittel für den Durchhaltewillen als Belohnung dient. Die Umsetzung ist langweilig und für meinen Geschmack wenig gelungen.


Stil und Sprache
Ein kurzer Prolog aus der Vergangenheit, der die Neugier weckt, bevor die Handlung in New York zwei Jahre nach dem letzten Band einsetzt. Die Neugier weicht jedoch schnell Ernüchterung, weil auf den ersten einhundert Seiten - bis sie in Luminata eintreffen - nichts Neues passiert und es auch danach noch lange dauert, bis ein wenig Spannung aufkommt. Elena und Raphael führen in der dritten Person durch die Handlung. Zahlreiche Gespräche zwischen ihnen aber auch anderen Figuren werden telepathisch geführt und sind jeweils in Kursivschrift eingefügt. Der Schreibstil ist diesmal langweilig, bis weit in den Mittelteil hinein gibt es zahlreiche Wiederholungen, Rückblenden und Längen, sodass es sogar mir als Fan der Serie irgendwann beinahe zu viel wurde und ich das Buch am liebsten zur Seite gelegt hätte.

Mit dem Zusammentreffen aller Erzengel im Kloster wird es besser. Die verschiedenen Querelen zwischen den Kontrahenten sind allerdings auch nicht neu und die Gefahr längere Zeit kaum fassbar. Erst mit der Zeit greift die Neugier und wird das Geheimnis ans Licht gezerrt. Die Auflösung ist unspektakulär, wirkliche Gefahr hat nie bestanden und der Showdown ist eigentlich keiner, weil der Urheber keinen ernsthaften Gegner darstellt und es nicht mal einen richtigen Kampf gibt.


Figuren
Meist liegt der Fokus stark auf Raphael und Elena, wie tief ihre Verbindung ist, wie stark ihre Gefühle sind und was sie schon alles gemeinsam überstanden haben. Ist ja schön und gut, aber langweilig, da nichts Neues und keine Überraschungen vorhanden sind. Im Kloster der Bruderschaft treffen die beiden auf alle Erzengel und ihrer Begleitung mit Ausnahme der fehlenden Lijuan. Hier gibt es zuweilen interessante Aspekte, aber ansonsten ist das meiste auch bereits bekannt. Einzig unter den neuen Nebenfiguren gibt es vereinzelt kleine Lichtpunkte. Wenige Mönche und einige Dorfbewohner lernt man besser kennen. Alle haben Geheimnisse, die Dorfbewohner leben in Angst und Schrecken und die Mönche – alles uralte Engel, die die Einsamkeit suchen – verstecken sich hinter ihrer Robe und geben kaum Persönliches preis.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist in einem saftigen Grün aufgemacht und zeigt das bekannte Cover mit dem Frauengesicht, den Schriftzügen in der Mitte und der Skyline einer Stadt. Die Stadtansicht ist auch auf den Innenklappen in Schwarz-Weiß und auf der Rückseite unter der Inhaltsangabe zu sehen.


Fazit
Leider ein langweiliger Band mit häufigen Wiederholungen und Längen, der wenig Neues zu bieten hat. Erst im letzten Drittel kommt ein bisschen Spannung auf. Da habe ich eindeutig mehr erwartet.


2 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 4: Engelskrieger
Band 5: Engelsdunkel
Band 6: Engelslied
Band 7: Engelsseele
Band 8: Engelsmacht

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