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Violet Lasting kehrt ins Juwel zurück – die Entscheidung.

Endlich bekommt Violet Gelegenheit, sich an ihrer Herrin zu rächen. Der Geheimbund Der Schwarze Schlüssel bereitet den Aufstand gegen den Adel vor. Violet soll die Rebellion anführen und die Mauern zwischen den Kreisen der Stadt zum Einsturz bringen. Doch ihre kleine Schwester Hazel sitzt im Kerker der grausamen Herzogin vom See. Nachdem Violet alles gegeben hat, um aus dem Juwel zu entkommen, muss sie jetzt ins Herz der Finsternis zurückkehren. 

 

Der schwarze Schluessel 

Originaltitel: The Black Key
Autor: Amy Ewing
Übersetzer: Andrea Fischer
Verlag: FJB
Erschienen: April 2017
ISBN: 978-3-8414-4019-8
Seitenzahl: 397 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Die Einzige Stadt befindet sich im Umbruch. Eine Revolution steht kurz bevor. Während der Geheimbund des Schwarzen Schlüssels den Aufstand gegen den Adel vorbereitet, verschanzt sich dieser hinter den Mauern des Juwels. Violet hat in der alles entscheidenden Schlacht eine wichtige Schlüsselposition inne. Zusammen mit Raven instruiert sie andere Surrogate, ihre Fähigkeiten zielführend zu gebrauchen. Waffen und Sprengstoff werden gesammelt sowie weitere Unterstützung mobilisiert. Schlussendlich obsiegt jedoch die Angst um ihre Schwester. Hazels Schicksal liegt in den Händen der Herzogin vom See. Sie befindet sich in Lebensgefahr. Wie Violet es auch dreht und wendet, sie muss um jeden Preis zurück ins Juwel!

Das große Finale der Bestseller-Trilogie – wird die Autorin den hohen Erwartungen gerecht?


Stil und Sprache
„Das Juwel“ begann im ersten Band „Die Gabe“ mit einer innovativen Idee, die allgemein Begeisterung hervorrief. Der zweite Teil „Die weiße Rose“ konzentrierte sich auf Abenteuer und Magie. Für den dritten Teil „Der Schwarze Schlüssel“ stand nun alles auf Sturm. Aber irgendwie wehte lediglich ein laues Lüftchen. Die Aktion steht und fällt mit Violet Lasting, sie ist die Anführerin, sie hat die Macht, so der Tenor. Stattdessen aber funktioniert es plötzlich auch ohne sie und ein immenser Teil der Handlung konzentriert sich vielmehr auf ihr Versteckspiel im Haus am See. Das war keineswegs uninteressant, allerdings nicht der große Knall. Den Übergriff auf die Adligen hat Amy Ewing zwar nicht aus den Augen verloren, aber derart schnell und fast schon unkompliziert über die Bühne gebracht, dass man sich fragte: Das war es jetzt? Eine Revolution stellt man sich doch etwas anders vor. Von Enttäuschung sprechen, wäre vielleicht etwas hart. Die Ereignisse waren insgesamt flüssig erzählt, aber eben auch etwas oberflächlich gehalten. Es fehlte einfach das gewisse Etwas!


Figuren
Im Mittelpunkt der Geschichte steht natürlich nach wie vor Violet Lasting. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt der Rebellion. Abgesehen von den Vorbereitungen bekommt aber weder sie noch die Leserschaft viel davon mit. Violet entscheidet sich mehr oder weniger spontan, ihrer Schwester zu helfen. Aus familiärer Sicht ist das durchaus nachvollziehbar, ist Hazels Befinden doch weitestgehend unbekannt und die Zeit rennt ihnen ganz einfach davon. Violet nutzt die Auspizien Farbe und Form, um unerkannt zu bleiben. Garnet verschafft ihr den Job einer Kammerzofe. So weit, so gut. Das Risiko bleibt! Ebenso wie die Tatsache, dass sie Ash und den Rest der Rebellen zurücklässt. An dieser Stelle wäre doch der ein oder andere Perspektivenwechsel schön gewesen, um das Vorgehen verfolgen zu können. Insgesamt fehlte es hier und da an Emotionen, an Ecken und Kanten sowie Hindernissen. Der Übergriff hat, wie zu erwarten war, auch Opfer verlangt. So fließt ein Abschied schließlich in den anderen über …


Aufmachung des Buches
„Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel“ erscheint wie die beiden Bände zuvor als Hardcover bei FJB. Der Schutzumschlag kommt in überwiegend dunklen Farben recht atmosphärisch daher. Das Spiel mit Licht und Schatten verstärkt den düsteren Charakter, ergänzt um edle Spritzer silbrigen Lacks. Mehr über den Inhalt und die Autorin lässt sich wie immer Rückseite und Innenklappen entnehmen.


Fazit
Amy Ewing hat ihre Trilogie „Das Juwel“ im ersten Band wirklich innovativ begonnen. Dann allerdings ging es bergab. Ein solider zweiter Band bereitete das Finale vor, doch das große Spektakel in „Der Schwarze Schlüssel“ blieb aus. Eine Reihe Ereignisse kettete sich aneinander und wurde recht oberflächlich, ohne Stolpersteine, abgehakt. Überraschungen gab es wenige, Emotionen leider auch. Erwartungen blieben unerfüllt. Schade!


3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die Gabe
Band 2: Die weiße Rose

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