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Kategorie: Fantasy, Mystery, Vampire

Riley Jenson ist nicht nur zum Niederknien schön, sie ist auch noch eine knallharte Kämpferin für Recht und Gesetz – eine mächtige Werwölfin mit einem Hauch Vampirblut in den Adern. Riley hat sich immer für unbesiegbar gehalten. Bis sie eines Tages verletzt, nackt und verwirrt in einer dunklen Gasse aufwacht. Sie weiß nur eins: Sie muss um ihr Leben rennen. Der Einzige, der ihr helfen könnte, ist der ungemein attraktive Kade. Doch der hat seine ganz eigenen Kämpfe auszufechten …

Waechterin des Mondes 

Originaltitel: Kissing Sin
Autor: Keri Arthur
Übersetzer: Wolfgang Thon
Verlag: Blanvalet
Erschienen: April 2010
ISBN: 978-3-442-37525-7
Seitenzahl: 416 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Als Riley zu sich kommt, liegt sie nackt neben einem Toten und wird gejagt. Was geschehen und wo sie ist, weiß sie nicht, aber die Verfolger kommen immer näher. Auf der Flucht trifft sie auf andere Gestaltwandler, deren Ketten sie sprengt. Doch nur Riley und Kade gelingt die Flucht und trotz Unterstützung bleiben ihnen die Verfolger auf den Fersen. Noch immer ist der Verräter in den eigenen Reihen nicht gefunden und Riley muss sich entscheiden: Zurückstehen oder als angehende Wächterin aktiv eine Rolle einnehmen. Als sich Riley an immer mehr Einzelheiten ihrer Gefangenschaft erinnern und das Ausmaß der Bedrohung erfassen kann, ist die Entscheidung längst gefallen, weil Riley und ihr Team auf deren Abschussliste stehen. Denn tot sind sie immer noch nützlich und weit weniger gefährlich …

Schlag auf Schlag folgen die Ereignisse sowie Bedrohungen und Kämpfe spicken die spannende Handlung, sodass man das Buch, einmal begonnen, kaum mehr aus der Hand legen kann. Sehr gelungen.


Stil und Sprache
Nur wenig Zeit ist seit dem letzten Band vergangen und der Leser wird mitten in den ersten Showdown gezogen, mit dem das erste Kapitel beginnt. Für Spannung ist dadurch von Beginn weg gesorgt und sie reißt nie ab. Es ist wie eine Schnitzeljagd, ein Puzzleteilchen gefunden und schon bricht die nächste Katastrophe über die Protagonisten herein. Wie im ersten Band zeigt Riley aus der Ich-Perspektive die Handlung und bringt ihre Emotionen hautnah mit ein. Ihre Vorahnungen sowie das Gespür für die Gefahr übertragen sich zuweilen beinahe auf den Leser und fesseln ihn ans Buch. Die teils sehr langen Kapitel, in diesem Band sind es nur 13 an der Zahl, verstärken diesen Effekt noch.

Auch im zweiten Band ist die Handlung als Fantasy-Agententhriller aufgebaut. Misstrauen und Verrat prägen die Reaktionen der verschiedenen Akteure. Die Gefahr lauert hinter jeder Ecke und holt sie immer wieder ein, was zu packenden Kämpfen mit blutigen Szenen führt. Durchbrochen sind sie mit heißer Erotik, die zu den Werwölfen gehört wie das Blut zu den Vampiren. Sie sind offen und mit Niveau eingefügt, ohne billig zu wirken. Auch die restlichen Emotionen sind facettenreich und passend beschrieben, sodass man mit den Figuren leidet, hofft und bangt.

Der Schreibstil ist flüssig und liest sich leicht, sodass die Seiten nur so dahin fliegen. Die Schauplätze sind eher dezent beschrieben. Dafür sind die verschiedenen Wesen und blutigen Kämpfe bildreich und eindrücklich enthalten. Auch „Wächterin des Mondes“ kommt zwar zu einem passenden Ende, doch auch diesmal ist es nur ein Zwischenhalt und man kann die kommenden Katastrophen bereits erahnen.


Figuren
Der Verrat ihres ehemaligen Liebhabers wiegt schwer, die verabreichten Medikamente zeigen langsam Wirkung und zwingen Riley zu einer weitreichenden Entscheidung. Auch ihre Gaben werden langsam stärker und Riley kann ihre Stärken nicht länger leugnen, denn ihr Leben hängt mehr als einmal davon ab. Dazu kommen die vielen privaten Probleme: Quinn stellt ihr ein Ultimatum, ein neuer Liebhaber kämpft um ihre Gunst und ein vermeintlicher Freund entpuppt sich als Feind. Dazu die vielen Verfolger, die sich als mächtige Mischwesen herausstellen.

Die Palette der Figuren ist sehr groß und doch bleiben sie perfekt als eigenständige Akteure haften, haben verschiedene Stärken und Schwächen. Zudem ist beinahe niemandem wirklich zu trauen, sind die Hintermänner noch immer nicht bekannt, auch wenn sie ihnen immer näher kommen. Für reichlich Turbulenzen und Gefühlschaos bei den verschiedenen Figuren ist gesorgt.


Aufmachung des Buches
Obwohl das Gesicht der Frau im oberen Bereich des Covers nur verschwommen sichtbar ist, ziehen die goldbraunen Augen den Blick des Betrachters in seinen Bann. Darunter ist ein offenes Metalltor und im Hintergrund ein kleines, schlossähnliches Gebäude zu sehen. Die Rückseite zeigt einen Ausschnitt aus dem unteren Covermotiv und die Inhaltsangabe.


Fazit
Die Handlung aus dem ersten Band wird hier packend weitergeführt und fesselt von der ersten bis zur letzten Seite mit vielen Höhepunkten. Wiederum handelt es sich um einen Agententhriller der mystischen Art mit vielen überzeugenden Elementen und Figuren.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die Mondjägerin