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Als die hübsche Taryn Warner, ihres Zeichens begabte Heilerin und Tochter eines mächtigen Alpha, eines Tages im Schlafzimmer des attraktiven Rudelanführers Trey Coleman erwacht, ist sie stinksauer! Wie konnte Coleman es wagen, sie zu entführen? Und ihr dann auch noch eine Scheinehe vorzuschlagen? Nachdem Taryns erste Wut verraucht ist, geht sie den Handel ein, schließlich löst diese Liebesverbindung auf Zeit all ihre Probleme. Doch schon bald wird aus der vorgetäuschten Beziehung eine stürmische Affäre – und Taryns Leben ist komplizierter als jemals zuvor …

Gebieterin des Mondes 

Originaltitel: Feral Sins
Autor: Suzanne Wright
Übersetzer: Sonja Rebernik-Heidegger
Verlag: Heyne
Erschienen: Dezember 2016
ISBN: 978-3-453-31818-2
Seitenzahl: 544 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Taryn Warner ist zwar die Tochter eines mächtigen Alphas, doch kann sie sich nicht in eine Wölfin verwandeln. Zudem hat sie in jungen Jahren ihren wahren Gefährten verloren. Ihr Vater schämt sich für seine Tochter und Taryns einziger Wert besteht für ihn nur darin, sie als begabte Heilerin für ein Bündnis an den Mächtigsten zu verschachern. Doch da hat er die Rechnung ohne Taryn gemacht. Ihr bietet sich unverhofft einen Ausweg, als sie von Trey Coleman entführt und ihr ein ganz besonderes Bündnis angeboten wird. Er gibt sich als ihr wahrer Gefährte aus und nimmt sie vorübergehend in sein Rudel auf. Dafür verschafft sie ihm Ansehen und mögliche Bündnisse. Eine Vereinbarung auf Zeit, doch Liebe ist unberechenbar und schon bald steht die Welt von Trey und Taryn vollkommen auf dem Kopf …

Ein perfekter erster Band einer Serie, der überzeugen kann. Zwar gibt es mittlerweile zahlreiche Gestaltwandler-Serien und die Autorin hat das Rad nicht neu erfunden, doch wurde das Potential voll ausgenutzt und hebt den Band über die Masse hinaus.


Stil und Sprache
Der Einstieg fällt leicht und die Spannung sowie Neugier werden bereits auf den ersten Seiten geweckt. Zwei außergewöhnliche und starke Persönlichkeiten treffen aufeinander in einem Umfeld von Machtkämpfen, Verrat und hinterhältigen Anschlägen. So schaukeln sowohl die Spannung als auch die Emotionen immer mal wieder hoch. Es wird an verschiedenen Fronten gekämpft, sei es in tatsächlichen brutalen Auseinandersetzungen oder auf der emotionalen Ebene. Die Liebesgeschichte hat ebenfalls einen großen Stellenwert, die sich entwickelnde Liebe, das Gefühlschaos und immer mal wieder ansprechende Erotik, die heiß und offen eingefügt ist. Ganz großartig sind die Emotionen enthalten. Da wird verbal gekämpft und gestritten, sowohl sarkastische Schlagabtäusche als auch äußerst lustige Szenen sind eingefügt, aber auch sehr berührende Momente voller Hoffnung, Liebe oder Verzweiflung, sodass zuweilen das eine oder andere Tränchen verdrückt werden muss.

Die Autorin hat einen leicht zu lesenden und doch eindrücklichen Schreibstil. Sie verleiht ihren Protagonisten eine passende Stimme sowie überzeugende Emotionen und fügt bildhafte Schauplätze ein. In der dritten Person führen Taryn und Trey durch die spannende Handlung. Dabei wechseln sie sich regelmäßig ab. Ihre Gedanken sind teilweise ausführlich in Kursivschrift abgedruckt.


Figuren
Taryn ist eine taffe Frau, die sich unter dominanten Wolfswandlern behaupten musste, obwohl sie sich als einzige nicht in einen Wolf verwandeln konnte. Als begnadete Heilerin besitzt sie für ihren Vater dennoch einen Wert, auch wenn er sie ansonsten verachtet und sie das bei jeder sich bietenden Gelegenheit spüren lässt. Und auch im Rudel von Trey lässt sie sich nichts gefallen. Ihre verbalen Auseinandersetzungen mit Treys Mutter sind einfach ein Genuss! Taryn zeigt viele Seiten, ist sympathisch, entschlossen und voller Emotionen. Sie zieht den Leser sofort in ihren Bann.

Trey ist ein Alpha, der sein angestammtes Rudel sehr früh verlassen musste und mit einigen wenigen ein eigenes Rudel gegründet hat. Seither haben sie abseits gelebt, die Meinung anderer interessiert ihn generell nicht. Taryn entspricht so gar nicht seinen Vorstellungen und fordert ihn immer wieder heraus.

Andere Werwölfe aus verschiedenen Rudeln haben größere und kleinere Rollen inne. Einige Bedrohungen sind offensichtlich, Auseinandersetzungen werden offen ausgetragen. Es gibt jedoch auch einen Verräter in Treys Rudel, der Anschläge auf Taryn verübt und dem Rudel schadet. Sie alle haben Persönlichkeit und bleiben als eigenständige Charaktere in Erinnerung.


Aufmachung des Buches
Das dicke Taschenbuch zeigt ein eher blasses Cover mit einem leicht bekleideten Liebespaar beim Küssen. Im Hintergrund ist ein vergrößerter Vollmond zu sehen. Die untere Hälfte wird von den Schriftzügen beherrscht. Auf der dunklen Rückseite ist lediglich die Inhaltsangabe zu sehen. Der gesamte Einband ist glänzend gehalten. Die Handlung ist lediglich in 20 teils sehr lange Kapitel unterteilt. Am Ende ist ein Personenverzeichnis eingefügt.


Fazit
Für jeden Fan von Gestaltwandlern, die sich als Gefährten finden, ein absolutes Muss. „Gebieterin des Mondes“ ist ein sehr gelungener Auftaktband einer Serie mit viel Potential.


4 5 Sterne


Hinweise
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