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Das Schicksal hat Elias und Laia zusammengeführt und sie im Widerstand gegen das Imperium vereint. Gemeinsam fliehen sie aus Schwarzkliff, um im Gefängnis von Kauf Laias inhaftierten Bruder aus seiner Zelle zu befreien. Mit seinem Wissen könnte er von großem Wert sein für die Rebellen. Doch werden Elias und Laia es schaffen, sich unbemerkt bis and andere Ende des Landes durchzuschlagen? Immerhin ist ihnen Helena dicht auf den Fersen. Und als rechte Hand des Imperators hat sie einen klaren Auftrag: Die beiden Verräter zu finden – und zu töten …


 

Elias und Laia Eine Fackel im Dunkel der Nacht 

Originaltitel: A Torch Against the Night
Autor: Sabaa Tahir
Übersetzer: Barbara Imgrund
Verlag: One
Erschienen: 11/2016
ISBN: 978-3-8466-0038-2
Seitenzahl: 511 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Laia will nichts mehr, als ihren Bruder Darin aus dem Gefängnis in Kauf zu befreien. Sie ist absolut überzeugt, dass nur er und sein Wissen und Können mit dem Stahl die Kundigen aus ihrer derzeitigen Lage befreien kann. Dass sie selbst eine Gabe hat, die ihr in brenzligen Situationen hilft, ist ihr nicht bewusst. Und dass sie sich mit dem Feind, den Martialen verbünden muss, um ihr Ziel zu erreichen, ist nicht unbedingt schön, aber muss sein. Elias ist der Einzige, der gewillt ist, ihr zu helfen, der sich nach der Freiheit sehnt und von seiner gnadenlosen Mutter, der Kommandantin, weg will. Doch diese hat andere Pläne mit ihrem ungeliebten Sohn. Pläne, die die Zukunft von Laia und den Kundigen in eine noch bedrohlichere Lage bringt, als diese eh schon sind.

Ruhig, blutig und sehr bildgewaltig hat Sabaa Tahir den zweiten Band dieser Trilogie in Worte gefasst.


Stil und Sprache
Aus der Perspektive von Laia und Elias wird der Leser direkt in die Geschichte hineingeworfen und steckt sofort wieder mittendrin in den Ereignissen, mit denen der erste Band aufhörte.

Sabaa Tahir erspart dem Leser und ihren Figuren nichts. Da wird vor dem Leserauge eine blutige und brutale Schlacht nach der anderen abgespielt, Intrigen und Machthunger beherrschen die Szene und jeder Schritt, jedes Wort will gut überlegt sein.

Die einstige Pracht und Brutalität des Römischen Reiches dient erneut als Hintergrund für eine Handlung, die keinen unbeteiligt lässt. Gefühle, Hass, Verrat, Rache und eine Blutgier, die jenseits von Gut und Böse ist, beherrschen alles und zeigen dem Leser eine Welt, die einerseits fasziniert, andererseits aber auch abstoßend ist. Da gibt es unerwartete Wendungen, viele Geheimnisse und so manche Szene, wo es nicht gleich ersichtlich wird, worum es wirklich geht.


Figuren
Es ist nicht immer klar, wer Freund und wer Feind ist. Die Autorin hat mit Laia, Elias, der Kommandantin und vielen anderen Charakteren Figuren erschaffen, die zum einen voller Geheimnisse stecken zum anderen aber auch für Überraschungen sorgen. Es ist nicht immer klar und eindeutig zu erkennen, wer welche Ziele verfolgt und in so mancher Szene fragt man sich dann unweigerlich „musste das sein?“

Laia handelt oft nach Instinkt und macht dabei Fehler. Sie trifft Entscheidungen, die andere Menschen das Leben kosten und geht doch ihrem Ziel, ihren Bruder aus dem Gefängnis zu befreien, mit Entschlossenheit nach. Ihre Gefühle für Elias sind sehr verwirrend für sie und doch gibt er ihr ein Selbstvertrauen, dem sie sich nicht entziehen kann. Doch ihrer Gabe traut sie trotzdem nicht. Ihre Wandlung in diesem zweiten Buch ist bemerkenswert, auch wenn sie für vieles oftmals einen zusätzlichen Schubs benötigt.

Eine Figur, die Kommandantin, stellt den Leser vor viele Rätsel. Man fragt sich unweigerlich, ob sie ein Opfer ihrer eigenen Erziehung wurde oder ob sie nur einen solchen Hass gegen ihren Sohn und den alten Imperator hegt, dass sie nicht anders kann, als für die Zerstörung des Reiches zu sorgen. Ihre emotionale Kälte, ihre Brutalität und Gnadenlosigkeit machen sie zu einem Feind, bei dem man mit allem rechnen muss.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist beige gebunden und hat einen sehr hellen Schutzumschlag, der ein paar raffinierte Details hat. Der Haupttitel ist in goldglitzernden Buchstaben abgedruckt und ein paar helle Sterne und Strahlen glänzen matt, hält man das Buch etwas schräg. Ein weibliches Gesicht, von dem nur die Augen zu sehen sind, blickt dem Betrachter entgegen. Am unteren Rand ist eine Stadt zu erkennen. Die Rückseite des Schutzumschlags zeigt eine kurze Zusammenfassung, wovon der Roman handelt und ein Leseband rundet die Aufmachung ab.


Fazit
Das ist kein Buch für zartbesaitete, soviel ist sicher. Dennoch bietet es gute Unterhaltung, sorgt für faszinierende Lesestunden und ist eine gute Weiterentwicklung der Geschichte aus Band eins.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die Herrschaft der Masken

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