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Neid ist die zweite Todsünde – nach dem Hochmut. Doch im Gegensatz zum Hochmut kann Neid auch tödlich sein ...
Der geheimnisumwitterte Autor Parker Evans plant seine Rache gegen einen Mann, der ihn vor Jahren töten wollte. Seine Waffen: sein neues Buch – und seine New Yorker Verlegerin Maris Matherly. Als Maris den teuflischen Plan durchschaut und Parkers Gegenspieler ganz in ihrer Nähe ausmacht, steht sie am Rande des Abgrunds. Denn auf einer kleinen Insel vor der Küste Georgias wird bereits das unausweichliche, mörderische Schlusskapitel geschrieben ...

 

 

Originaltitel: Envy
Autor: Sandra Brown
Übersetzer: Eva L. Wahser
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 2004
ISBN: 3-7645-0161-8
Seitenzahl: 541 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Rache einmal anders. Die junge Maris Matherly, Verlegerin und Geschäftsführerin von Matherly-Press, entdeckt eines Nachmittags in einem Stapel von neuen, unaufgefordert eingeschickten Manuskripten den Prolog zu einem Buch, der sie begeistert. Sie ist überzeugt, dass es ein Bestseller werden wird. Nur leider hat der Verfasser, außer ein paar Initialen, weder seine Anschrift noch seine Telefonnummer dazu geschrieben. Neben ihrer alltäglichen Arbeit mit Geschäftsessen, Veranstaltungen und ihrem Privatleben mit dem kaufmännischen Geschäftsführer von Matherly-Press, ihrem Ehemann Noah Reed, macht sich Maris auf die Suche nach dem unbekannten Autor. Sie findet ihn schließlich auf einer kleinen Insel vor der Küste Georgias, besucht ihn dort, und ab da nimmt ihr Leben privat als auch geschäftlich eine Wendung, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Parker Evans fasziniert sie, und unabhängig von dieser Tatsache steckt ihre Ehe mit Noah in einer Krise. Das Manuskript zum Prolog existiert nur im Kopf von Parker Evans, und ihr Vater Daniel Matherly hat gesundheitliche Probleme. Mit viel Geduld und noch mehr leidenschaftlicher Hingabe für ihre Arbeit, bringt Maris Parker Evans dazu, seinen Thriller Kapitel für Kapitel zu schreiben und gemeinsam entwickeln sie den Plot während ihrer Aufenthalte auf der Insel weiter. Doch zwei Menschen spielen ein falsches Spiel und ein teuflischer und jahrelang vorbereiteter Plan steht kurz vor seiner Verwirklichung. Als Maris entdeckt, das der Thriller eine wirkliche Begebenheit erzählt, zwei mysteriöse und tödliche Unfälle geschehen, und sie Parker Evans Rolle in diesem Katz und Maus Spiel begreift, ist es für sie zu spät. Sie steht am Abgrund und das Erwachen ist mehr als bitter.
Auf ihre ganz eigene Weise kämpft Maris nicht nur um den Verlag und dessen Autonomie, sie muss auch einen Weg finden, einen weiteren Mord zu verhindern und ihren Seelenfrieden wieder zu erlangen.  


Stil und Sprache
Das Buch „Envy – Neid“ beginnt mit einem Prolog des Manuskripts des Charakters Parker Evans im Jahre 1988. Die Kapitel des Buches im Buch sind jeweils durch deren Überschrift und andere Schriftform als solche für den Leser deutlich zu erkennen und stehen am Ende einiger Kapitel. Sandra Browns Sprache ist schonungslos offen und gnadenlos direkt, was dem Stil des Thrillers und der Handlung aber nicht schadet. Im Gegenteil: ihre Sprache macht die Charaktere nur noch glaubwürdiger und überzeugender.
Nichts in „Envy – Neid“ ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Das Tempo ist rasant und fesselnd, und die Autorin lässt den Leser bis zum Schluss im Ungewissen, wie sie die Konflikte lösen wird. Nur eines ist klar: es wird tödlich sein. 


Figuren
Sandra Brown hat ihre Charaktere brillant zu Papier gebracht und mit Eigenschaften versehen, die sich beim Lesen nach und nach zeigen. Auf den ersten paar Seiten des ersten Kapitels hatte ich das komische Gefühl, dass einer der Charaktere etwas merkwürdig ist, irgendwie zu glatt, zu zuvorkommend, und im Verlauf der Handlung wurde mir dann auch klar warum. Die Figuren rund um Maris bringen Seiten an sich zum Vorschein, die nicht nur ohne Vorwarnung zu Tage treten, sondern teilweise auch sehr hässlich sind. Sandra Browns Charaktere sind absolut glaubwürdig, real in ihrem Auftreten und jeweiligen Handeln, und bieten einen faszinierenden Einblick in die Welt des Verlagswesen als auch die dunkle Seite der menschlichen Psychologie.


Aufmachung des Buches
Die gebundene Fassung von „Envy – Neid“ besitzt einen Schutzumschlag in den Farben Hellblau, Schwarz und dunklem Violett. Ein männlicher, nackter Körper ist auf der linken Seite des Covers abgebildet, der in einer Art Felsenöffnung zu stehen scheint. Die rechte Seite wird von dem senkrecht stehenden Buchtitel „Envy“ beherrscht, in dessen kleinem „n“ in einer weißen Klammer in rot das Wort „Neid“ steht. Klugerweise wurde der Originaltitel auch für die Deutsche Übersetzung verwendet, und nur durch das Wort Neid einfach, aber wirkungsvoll, verdeutlicht. Nimmt man den Schutzumschlag ab, kommt ein in dunklem Violett gehaltenes Buch zum Vorschein.


Fazit
Sex, Mord und eiskalte Rache bilden neben einem hervorragenden Plot und einer brillanten Wortwahl einen Meisterthriller der Spitzenklasse. 


5 Sterne


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