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Von bestechender Schönheit!

Fotografien, die verzaubern, einzigartig und verblüffend: In fünf Kapiteln werden visuelle Wunder unserer Welt gezeigt, die man so noch nicht zu Gesicht bekommen hat. Ein Kolibri im Flug, Auge in Auge mit einer giftigen Bambusotter, ein doppelter Regenbogen über einem riesigen Gletscher, Shaolin-Mönche, die kopfüber hängen, oder ein jahrtausendealter mystischer Felsen. Dieser Bildband ist eine Augenweide und jedes Bild ein Unikat!

 

Wie Sie die Welt noch nie gesehen haben  Originaltitel: National Geographic, Rarely Seen, Photographs of the Extraordinary
Herausgeber: National Geographic
Übersetzer: Susanne Schmidt-Wussow
Fotografen: diverse
Verlag: National Geographic
Erschienen: Oktober 2016
ISBN: 978-3-86690-473-6
Seitenzahl: 400 Seiten


Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Der Bildband verspricht mit dem Titel „Wie Sie die Welt noch nie gesehen haben“ nicht zu viel: er enthält eine umfangreiche Sammlung von Fotografien, die von verschiedenen Fotografen – nicht wenige wie Steve McCurry oder Stephen Alvarez zählen zu den besten weltweit – im Auftrag von National Geographic angefertigt haben. Jede dieser Aufnahmen spricht eine eigene Sprache, erzählt eine eigene Geschichte und führt den Betrachter in eine Welt, die man so tatsächlich noch nie oder nur sehr selten sehen durfte. Und jedes dieser Bilder lädt dazu ein, es lange zu betrachten, viele Einzelheiten zu erforschen und sich im Motiv zu vertiefen.

Die Bilder, denen man in diesem Werk begegnet, sind oftmals nur mit Superlativen des Sprachgebrauchs zu beschreiben: Bewegend, atemberaubend, faszinierend, monumental, fantastisch. Und doch drücken diese Worte das visuelle Genusserlebnis vieler der hier veröffentlichten Fotografien nicht so prägnant aus, wie sie es verdient haben. „Am besten staunen wir einfach“ heißt es sehr treffend auf Seite 23. Den Fotografen sind – in einer von Bildern überfluteten Welt – einzigartige Eindrücke gelungen, in Perfektion abgelichtet, unwiederbringliche Momente eingefangen. Darunter sind einige Orte und Phänomene, bei denen man kaum glauben mag, dass sie auf diesem Planeten beheimatet sind.

Andere Motive hingegen sind nicht gänzlich unbekannt – so sind mir beispielsweise Aufnahmen der wandernden Steine im Death Valley-Nationalpark (Seite 30/31) schon bei David duChemin begegnet. Auch Fotos der Titanic habe ich hier nicht zum ersten Mal gesehen.

Die Einleitung setzt sich auf sieben großflächig abgedruckten Fotografien verschiedener Themenbereiche zusammen, bevor Stephen Alvarez den Leser ab Seite 16 in einem Vorwort begrüßt. Danach gliedert sich der Bildband in die fünf Kapitel Phänomene, Leben, Orte, Dinge und Momente. Jeder dieser Abschnitte wird von einer kurzen Einleitung eröffnet. Die nun folgenden Bilder stehen meistens für sich, nur selten ergänzt durch einen persönlichen Kommentar des Fotografen und stets versehen mit einer kurzen Beschreibung des Bildinhalts. Kamera- und Aufnahmedaten fehlen, aber das wäre Meckern auf hohem Niveau und ohnehin nur für Fotografen interessant. Die meisten Aufnahmen fügen sich mit weißen Passepartouts ein- oder doppelseitig gedruckt ein und bieten noch Platz für die Kurzbeschreibungen. Ausgesuchte Drucke erstrecken sich vollständig über eine oder beide Seiten und füllen diese vollständig aus.

Thematisch sind in diesem Bildband viele Bereiche vertreten: Landschafts-, Detail- und Tieraufnahmen, Luftbilder ebenso wie Unterwasser- und Höhlenfotografien, einzigartige in Bildern eingefangene Momente, antike Monumente und Ruinen, mittelalterliche Städte wie Mont-Saint-Michel, sehr intime Porträts oder in gemeinsam ausgeübten Traditionen versammelte Menschenmassen. Nicht jede Aufnahme kommt dabei unmittelbar aus der Kamera – „Polarlicht“ (Seite 66) beispielsweise ist eine Fotomontage – dabei sind sie jedoch nicht weniger beeindruckend.


Aufmachung des Buches
Nicht nur das Gewicht dieses fest eingebundenen und 400 Seiten umfassenden Bildbandes zeugt von einer tadellosen Materialwahl, auch die Aufmachung, Druck- und Verarbeitungsqualität sind äußerst hochwertig. Schon das sich über die Vorder- und Rückseite des Buches ziehende Covermotiv eines Elefanten in einem lichtdurchströmten Urwald ist ebenso fesselnd wie außergewöhnlich und lockt sofort in den Bildband hinein.


Fazit
Ein Bildband voller Aufnahmen mit ausgesuchter Schönheit, einzigartigen Momenten und landschaftlicher wie kultureller Wunder. Absolut faszinierend!


5 Sterne


Hinweise
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