Tsuburaya ist verwirrt: Ein wichtiger Auftraggeber will ausgerechnet ihn als Model für einen Make-up-Werbespot! Doch wegen Überarbeitung bricht er zusammen. Als Ozaki einspringen soll, droht der ganze Deal zu platzen ... Denn Ozakis Look ist ganz und gar nicht gefragt!
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Originaltitel: Docchi mo docchi Vol. 4 |
Die Grundidee der Handlung
Tsuburaya soll Model für einen Make-up-Werbespot werden. Doch was machen, wenn dieser plötzlich krank wird? Kurzerhand willigt Ozaki ein einzuspringen, doch der Deal droht zu platzen. Und auch die Beziehung der Beiden scheint in Gefahr, da sie von Herrn Shiba ordentlich in die Bredulie gebracht werden, als ein gemeinsames Foto der beiden in der Firma kursiert.
Der vierte Band steht ganz im Zeichen der Entwicklung des Paares und man sieht, wie ernst es beiden immer mehr wird. Ob beide ihr Happy End bekommen und ob das Offenlegen der Beziehung Konsequenzen bedeutet? Erneut überzeugt der Band vollkommen mit einer Mischung aus Humor, Romantik und Erotik.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Saubere Linien, genaue Emotionen und plastische Zeichnungen durch Rasterfolien und Tuscheinsatz: Auch der vierte Band der Reihe zeigt, wie klasse die Künstlerin ihr Handwerk beherrscht und es ist eine Freude für die Augen, das mitanzusehen. Dass Ozaki und Tsuburaya optisch unterschiedlich gestaltet sind, gibt dem Manga immer wieder frischen Wind, zudem gehen beide immer stärker aus sich heraus und man lernt Seiten an ihnen kennen, die neu und besonders sind. Es zeigt, wie die Beziehung der beiden sich entwickelt. Der vorliegende Manga enthält auch wieder erotische Szenen, wenngleich diese anders als die Bände davor sind und auch mal Aktionen gewagt werden, die neu sind, was die Spannung erhöht.
Trotz Romantik und Erotik kommt der Humor im Band nicht zu kurz, oft wird er durch einfache Dinge wie das Verhalten der Figuren hervorgerufen, ein anderes Mal durch das naiv-süße Verhalten von Tsuburaya oder auch der beiden Chefs, für die Ozaki und Tsuburaya arbeiten. Doch nicht nur Humor ist vorhanden, auch die Bedrohung durch Herr Shiba ist da, da er das Pärchen in Bedrängnis bringt. Beide werden gemeinsam aufgenommen, wie sie Intimitäten austauschen. Das hinterhältige Grinsen von Shiba wird gut in Szene gesetzt, sein Aussehen erinnert an einen zwielichtigen Typen, mit seinen Haaren, die zu einer Haartolle frisiert sind und an einen Bikerrocker erinnern.
Emotionen werden hier im Band deutlich gezeigt, besonders im privaten Rahmen zeigen Okazi und Tsuburaya Verletzlichkeit, aber auch Gefühle wie Vertrauen und sogar Liebe. Oft wird das ein wenig heruntergespielt, doch man merkt die Ernsthaftigkeit in den Szenen.
Hintergründe und andere Setting gestaltende Elemente werden gut umgesetzt, man weiß als Leser, wo man geographisch ist, welche Kulisse man bekommt und sieht die Figuren entsprechend interagieren. Durch die Bürothematik sieht man die Figuren zu überwiegendem Teil in Anzug, doch auch die Sakkos werden mal zur Seite gelegt, auch sieht man Ozaki in lässiger Alltagskleidung in seiner Wohnung rumlungern.
Aufmachung des Manga
Vor einem kräfitigen, apfelgrünen Hintergrund sind ein nachdenklicher Tsuburaya und ein leicht verlegener Ozaki zu sehen. Ihre Haltung ist geringfügig distanziert, beide scheinen den anderen abzuschätzen. Die starke Gestik, kombiniert mit den kräftigen Farben, sowohl was den Hintergrund als auch den Balken mit dem Tokyopop-Logo angeht, stechen hervor. Das Backcover zeigt eine Chibizeichnung mit Ozaki, Tsuburaya und Katsu, den Kollegen Ozakis.
Der Manga ist als Softcoverbroschur gebunden, enthält eine Farbseite sowie ein Nachwort der Mangaka.
Fazit
Erneut wird die Story mit Witz, aber auch mit tiefen Gefühlen vorangetrieben. Ozaki und Tsuburaya scheinen immer mehr über eine gemeinsame Zukunft nachzudenken. Probleme werden zusammen bewältigt und es bleibt abzuwarten, wie es sich bei den beiden entwickelt. Sinnlich wird es einmal mehr.
Hinweise
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