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Eine Million Dollar ist eine Menge Geld. Harold Gaynor bietet Anita Blake diese Summe für einen neuen „Job“. Doch dieser „Job“ hat es in sich: Anita soll einen 300 Jahre alten Zombie zum Leben erwecken. Sie lehnt ab, denn sie weiß, dass dafür ein Menschenopfer nötig wäre. Doch als die Stadt kurz darauf von einer Mordwelle heimgesucht wird, ahnt Anita, dass Harold jemand anderes für den Millionenjob gefunden hat, jemand, der weniger Skrupel hat – und dass der Killer, der umgeht, ein Zombie ist. Nun muss sie all ihre Kraft und Fähigkeiten aufbringen, um den Killer und die Voodoo-Priesterin, die ihn kontrolliert, auszuschalten …
 

Blutroter Mond 

Originaltitel: The Laughing Corpse
Autor: Laurell K. Hamilton
Übersetzer: Angela Koonen
Verlag: Bastei Lübbe
Erschienen: Dezember 2004
ISBN: 978-3-404-15258-2
Seitenzahl: 416 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Als Anita Blake den lukrativen Auftrag ablehnt, eine 300 Jahre alte Leiche zum Leben zu erwecken, ahnt sie bereits, dass der Milliardär das nicht akzeptieren kann. Und tatsächlich wird kurze Zeit später der erste Versuch gestartet, Anita zu entführen. Dabei ist das nicht mal ihr größtes Problem, denn bei den bestialischen Morden, von denen die Stadt überflutet wird, führen die Ermittlungen Anita und das Team des Spezialkommandos zu der mächtigsten Voodoo-Priesterin. Dominga setzt Anita sofort unter Druck und stellt ihrerseits Forderungen, die gegen Anitas Moralkodex verstoßen und sie ablehnt, egal was ihr angeboten wird oder welche Drohungen vorliegen. Und Dominga hetzt ihr weit Gefährlicheres auf den Hals als waffenschwingende Söldner …

Gruslig aber perfekt zu Papier gebracht.


Stil und Sprache
Bereits auf der ersten Seite taucht man zusammen mit Anita Blake im aktuellen Geschehen ein, das sie uns aus der Ich-Perspektive präsentiert. Verschiedene gefährliche Handlungsstränge sind zu einem Fantasy-Thriller verwoben, der Okkultes mit gierigen Geschäftsleuten und gefährlichen Kreaturen mischt. Anita steht dabei wie im Auge eines Orkans, immer im Fokus von verschiedenen machthungrigen Gegnern, die ein Nein einfach nicht akzeptieren können. Dies führt zu zahlreichen gefährlichen Situationen, die für spannende Spitzen sorgen. Die Mordserie, zu deren Ermittlungen Anita als Expertin zugezogen wird, ist äußerst blutig und nichts für zarte Gemüter. Auch die Szenen mit der mächtigen Voodoo-Priesterin bescheren dem Leser zuweilen eine Gänsehaut.

Der Schreibstil ist flüssig, transportiert Anitas trockener Humor und die zahlreichen Emotionen großartig und nimmt immer wieder Fahrt auf, wenn spannende Spitzen anstehen. Die finale Konfrontation geht über mehrere Stationen, ist sehr packend und mit überraschenden Elementen ausgestattet, die den Beteiligten und dem Leser fast den Atem rauben. Perfekt gelungen.


Figuren
Anita watet diesmal durch einen Sumpf von Blut, geldgierigen Geschäftsleuten und skrupellosen Anhänger des Voodoo. Die Vampire kann sie dabei fast vergessen, aber nur fast, denn Jean-Claude übt eine ungewollte Anziehung auf sie aus, die zu ignorieren immer schwieriger wird. Anita muss sich in diesem Band gegen viele Gegner durchsetzen, bleibt ihren Prinzipien treu, obwohl sie ahnt, dass es diesmal ihr Untergang sein könnte. Sie wird mehrmals unter Druck gesetzt, angegriffen, entführt und verletzt. Dabei spielt sie ihre Stärken aus, zeigt zahlreiche Emotionen und man hofft und leidet mir ihr.

Die Vampire haben in diesem Band weniger Szenen, bleiben aber trotzdem eindrücklich haften. Die neuen Nebenfiguren sind oft skrupellos und brandgefährlich. Die bereits bekannten sind aus dem Umfeld der Spezialeinheit, der Animators, Inc. oder dem kleinen privaten Umfeld. Sie alle bekommen in diesem Band perfekte Konturen und diejenigen aus dem vergangenen Band, wenn auch im geringen Masse, neue Charaktereigenschaften.


Aufmachung des Buches
Auf schwarzem Hintergrund sind das Gesicht und die dargebotene Kehle einer Frau in grünem Farbton zu sehen, deren Bild von einem Friedhofshügel und kahlem Baum teilweise überlagert ist. Wie im ersten Band sind der Titel und Autorenname silbrig mit Spotlackierung geschrieben. Die Rückseite ist beinahe mit dem Cover identisch, nur dass über dem Gesicht die Inhaltsangabe abgedruckt ist.


Fazit
Wie Anitas Leben selbst wird es dem Leser bei diesem Band nie langweilig. Eine Katastrophe folgt der vorangegangenen und stürzt auf die Protagonistin ein. Spannend, blutig, eindrücklich.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Bittersüße Tode

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