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HAST DU ANGST?
Er ist der Meister des Todes.
Ein eiskalter Mörder.
Er spielt mit dir.
Mit deinen Ängsten.
Und er wird dich kriegen.
Nur ein Mann kann ihn aufhalten: Detective Robert Hunter. Möge die Jagd beginnen …

  

Der Vollstrecker 

Originaltitel: The Executioner
Autor: Chris Carter
Übersetzer: Sybille Uplegger
Verlag: Ullstein
Erschienen: Juli 2011
ISBN: 978-3-548-28110-0
Seitenzahl: 496 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Anscheinend ohne eine Verbindung zueinander wählt ein Mörder seine Opfer aus und bringt sie auf die brutalste Art und Weise mit deren größter Angst um. Ob es sich um eine Enthauptung handelt oder tagelange Folter, spielt für den organisierten Psychopathen keine Rolle. Robert Hunter und Carlos Garcia können die Morde nur anhand der in Blut geschriebenen Nummern überhaupt dem gleichen Täter zuschreiben. Und die Tatorte mit den geschundenen Körpern bringen sogar die beiden Ermittler an ihre Grenze. Doch die Zeit drängt, denn der Killer hat seine Vorbereitungen schon längst abgeschlossen und schreitet von einer Tat zur nächsten …

Schockierend und auf eine perfide Art nachwirkend, denn jedes Opfer wird auf die für ihn schrecklichste Art gefoltert und umgebracht. Und Ängste hat doch jeder, kleinere oder größere … eindrücklich umgesetzt.


Stil und Sprache
Gleich auf der ersten Seite wird man am Rande Zeuge eines Mordes, wodurch der Spannungsbogen bereits gespannt wird. Danach geht es zügig voran, denn die Taten werden in kurzen Abständen ausgeführt, jede ungewöhnlicher als die vorangegangene. Teilweise sind die Beschreibungen nichts für zarte Gemüter, so wird etwa detailliert beschrieben, wie eine Frau stundenlang viel zu nah am Feuer buchstäblich lebendig durchgegart wird. Solche Szenen sind schon sehr extrem und man fragt sich zuweilen beim Lesen, was denn für schreckliche Ängste für weitere Morde angewendet werden könnten … Durchbrochen werden die Passagen mit den schrecklichen Schauplätzen durch akribische Ermittlungen, die den Zusammenhang nach und nach aufdecken. Sehr gelungen. Ein weiterer Katalysator ist die junge Frau, die von Visionen geplagt wird, die so schrecklich sind, dass sie schließlich bei Hunter Hilfe sucht. Zwar treibt dies das Tempo sowie die Spannung weiter in die Höhe, wirkt manchmal aber doch eher zu esoterisch gegenüber den üblichen Ermittlungsmethoden.

Jeder Mord treibt die Spannung zu neuen Spitzen und sie reißt nie ab. Hunter und Garcia führen in der dritten Person durch die Handlung. Der Schreibstil ist diesmal flüssiger als im ersten Band, obwohl die Beschreibungen teilweise wieder sehr ausführlich sind. Kurze Kapitel und die schnellen Wechsel zu der Sicht von Nebenfiguren lassen den Leser nicht los, sodass man immer noch ein Kapitel anhängen möchte, um dann im packenden Finale zu landen. Dieser weist äußerst spannende Szenen auf, die langen Erklärungen des Täters dazwischen hätte ich jedoch eher am Schluss als Ermittlungsresultate gelesen.


Figuren
Hunter und Garcia sind mittlerweile ein eingespieltes Team, ausgezeichnete Ermittler, die an ihre Grenzen gehen und Gefahren in Kauf nehmen, die manchmal zuerst als unnötig erscheinen, bis man den Plan dahinter erkennt. Beide sind großartige Ermittler, die Zusammenhänge finden und Kleinigkeiten Beachtung schenken, die auf den ersten Blick unwichtig sind. Dabei bleiben sie auf schöne Art authentisch und wirken nicht als Übermenschen.

Die Nebenfiguren sind ein buntes Ensemble und man wird so manches Mal aufs Glatteis geführt. Sie alle haben Ecken und Kanten, teilweise eher zu stark skizziert, und überzeugen in ihrer zugedachten Rolle. Die Identität des Täters kommt dagegen völlig überraschend. Er selbst hat jeweils nur kurze Auftritte, denn die Szenen des eigentlichen Mordes selbst sind nicht vorhanden, sondern man begleitet die Opfer vor und nach der Tat.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch mit einem schwarzen Hintergrund ist mit roten, leicht erhabenen Strängen kreuz und quer über das Cover gestaltet. Die in Weiß geschriebenen und mit einer Lackschicht versehenen Schriftzüge des Autorennamens und des Titels sind teilweise von diesen Strängen übermalt. Die Rückseite ist ebenfalls schwarz und die roten Stränge sind nur am Rand angedeutet. Die Inhaltsangabe ist mit großer, weißer Schrift aufgedruckt, darunter ist das Cover des ersten Bandes abgebildet.


Fazit
Obwohl man die Tat selbst nicht als Leser begleitet, sondern nur die Tatorte aus Hunters und Garcias Sicht beschrieben sind, ist dieser Band keine einfache Lektüre, zu brutal sind die Morde, zu stark spielt der Autor mit den Ängsten der Ermordeten. Wem das gefällt, der erhält einen packenden Thriller mit Gänsehautfeeling.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Der Kruzifix-Killer

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