Die in Mary versteckte Persönlichkeit »Mary« hat Maria angeboten, ihm die letzten Worte seines Vaters mitzuteilen, wenn es ihm gelingt, dass sich Mary wieder an seine Vergangenheit erinnert. Doch wie soll Maria das anstellen, wenn Mary sich ihm entzieht?
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Originaltitel: Bloody Mary Vol. 6 |
Die Grundidee der Handlung
Nachdem die Gruppe nun nach London gereist ist, stellt sie fest: Mary ist gar nicht Mary, sondern jemand ganz anderes. Doch wer ist Vampir Mary eigentlich? Um das herauszufinden, zieht sich Mary immer stärker von Maria zurück, er fängt an, Erinnerungsfetzen zusammenzufügen.
Der sechste Band der Reihe wird mit seinen Ereignissen erneut spannend, besonders um Mary erfährt der Leser erstaunliche Dinge. Es bleibt abzuwarten, was genau dahintersteckt und vor allem, was es für die Zukunft von Ichiro und Mary bedeutet.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Weiterhin in düsteren, dunklen Szenen werden die Schauplätze gezeigt. Es dominieren erneut die Rasterfolieneinsätze und der Gebrauch von Tusche. Insbesondere Ichiro mit seinen hellen Haaren sticht hervor. Was das Beantworten von Fragen angeht, kommt man als Leser einigen Geheimnissen auf die Spur, weiterhin bleibt aber unklar, wer die andere Identität Marys ist, bei es sich um seinen Zwilling handelt. Die vermeindliche gespaltene Persönlichkeit ist nur ein Puzzlestück, die Vergangenheit Marys zu lüften.
Nachdem die Gruppe Antworten von Shinobus Meister und Großvater Lilys erwartet haben, taucht der alte Mann nun auf. Mit seinem Aussehen wirkt er sehr exzentrisch – ein interessant geformter Schnautzbart und weiße Haare sowie ausgeprägte Falten – was sich in seinem Verhalten ebenso wiederspiegelt. Mit ihm taucht somit ein weitere Figur auf, die Fragen beantwortet, zugleich sorgt er dafür, dass ein wenig Humor in den ersten Kontext gebracht wird.
Kurzzeitig wird der Schauplatz von London wieder nach Japan zu Takumi gelegt, der auch einiges erfahren muss. Man hängt als Leser in der Luft, zugleich ergibt sich nach und nach aus dem Gewirr aus Fäden, ein Gesamtbild, das sich nun scheinbar langsam zusamenführt.
Was bei Bloody Mary auffällt, sind die weichen Zechnungen und das Umrahmen vereinzelter Panel mit Blumen und anderen Ornamenten. Durch die religiöse Grundlage werden Kreuze und andere heilige Insignien nicht ausgelassen, gleichzeitig bleibt dem Manga aber eine Gegenwartstreue stets bei.
In diesem Band wird ein wenig mit den verschiedenen Innen- und Außenräumen gespielt. So liegt Mary gedankenverloren unter einem Sternenhimmel, etwas, was fast schon romantisch-poetisch wirkt. Auch ist seine Miene oft sehr düster, melancholisch und oft einfach nur traurig. Ichiro erstaunt durch vereinzelze Gefühlsaudbrüche, die er sonst versteckt. Es scheint ihm mehr an Mary zu liegen, als nur denjenigen zu haben, der ihm bei seinem Wunsch nach dem Tod behilflich sein soll. Dennoch bleibt fraglich, ob es mehr als freundschaftliche Gefühle zwischen den beiden sind, wenngleich sie sich oft sehr nah kommen, wenn Mary sich an Ichiro nährt.
Aufmachung des Manga
In einem ungewohnt hellen, fröhlichen Ton wird das Cover um Mary und Maria präsentiert. Auch ist Marias Gesichtsausdruck diesmal als fast schon freundlich zu bezeichnen, etwas, das man selten auf seinem Gesicht sieht. Die vorhandene Farbseite am Buchanfang sticht mit meinem knalligen Gelb ebenfalls extrem hervor, zugleich kontrastiert das Schwarz und Rot von Mary mit dem Farbton. Als farbige Profilbildseite sind diesmal Mary und sein Zwilling, über den wir mehr erfahren, abgebildet. Der Manga besitzt erneut ein paar Bonusseiten, die sich vom Inhalt der restlichen Kapitel abgrenzt. Gewohnt ist der Manga im Softcoverbroschur gedruckt.
Fazit
Nicht nur um Mary lüften sich so einige Geheimnisse, auch Takumi, der in Japan verweilt, erfährt etwas, womit er nicht gerechnet hätte. Es scheint, als ob die Gruppe um Mary und Ichiro bahnbrechenden Informationen auf der Spur sind. Doch ist das Lüften dieser wirklich zum Wohle aller?
Hinweise
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