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New Fiddleham, 1892:
Neu in der Stadt und auf der Suche nach einem Job trifft die junge Abigail Rook auf Jackaby, einen Detektiv mit einem scharfen Auge für das Ungewöhnliche, einschließlich der Fähigkeit, übernatürliche Wesen zu sehen. Abigails Talent, alltägliche, aber dafür wichtige Details aufzuspüren, macht sie zur perfekten Assistentin für Jackaby. Bereits an ihrem ersten Arbeitstag gerät Abigail mitten in einen schweren Fall: Ein Serienkiller ist unterwegs. Und Jackaby ist überzeugt, dass es sich um einen übernatürlichen Täter handelt ...

 

Jackaby 

Originaltitel: Jackaby
Autor: William Ritter
Übersetzer: Dagmar Schmitz
Verlag: cbt
Erschienen: Juli 2016
ISBN: 978-3570310885
Seitenzahl: 320 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Gerade erst mit dem Schiff in New Fiddleham angelangt, muss sich Abigail Rook bereits auf die Suche nach einer Anstellung machen, denn ihr ist das Geld ausgegangen. Nachdem sie von unterschiedlichen Leuten abgelehnt wurde, entdeckt sie die Anzeige laut der ein Detektiv nach einer Assistentin sucht. Doch Jackaby ist kein gewöhnlicher Detektiv. Er scheint Dinge wahrzunehmen, die sonst niemand sieht und es scheint als wäre er der einziger, der dem Serienmörder der momentan unterwegs ist, Einhalt gebieten kann ...

Eine interessante Grundidee, die sich von anderen Büchern abhebt. Die Geschichte ist fesselnd und ohne Längen geschrieben. 


Stil und Sprache
Geschrieben in der ersten Person aus Abigails Sicht begleitet der Leser die junge Protagonistin, die zunächst gar nicht weiß, was sie mit Jackabys schrulliger Art anfangen soll. Nach und nach akzeptiert sie jedoch die außergewöhnlichen Dinge von denen er ihr erzählt. Jackabys Art bringt den Leser dabei zum Schmunzeln, denn während er Dinge wahrnimmt, die sonst keiner sieht, scheinen ihm profane Sachen zu entgehen: Endlich drehte sich Jackaby zu ihr um. "Ich versichere Ihnen, Madam, ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass Sie nichts Besonderes sind." Ich verbarg mein Gesicht hinter der Hand. Die Frau errötete um einige Schattierungen. Jackaby lächelte sie nach dieser für ihn vermutlich einleuchtend klingenden Erklärung auf eine Art an, von der er sicherlich dachte, dass sie beruhigend und freundlich wirken würde. Er schien gewillt die Angelegenheit als kleines Missverständnis abzutun. Was er offenbar nicht erwartete, war der Schlag ins Gesicht, der ihn jetzt ereilte. (S. 65-66)
Die Sprache ist dabei der damaligen Zeit angemessen und zusätzlich in der Lage Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen. Die übernatürlichen Wesen, die im Buch vorkommen sind nicht klischeehaft Vampire oder Werwölfe, sondern andere Wesen wie Trolle oder Banshees. Das Buch ist spannend geschrieben und nicht zuletzt wegen der Grundidee, die sich von anderen Büchern abhebt, wird der Leser gefesselt. Allerdings wird ziemlich schnell klar, um wen es sich bei dem gesuchten Mörder handelt. Obwohl die Handlung also ein Stück weit vorhersehbar ist, ändert dies nichts am Lesespaß. Das Buch ist in sich abgeschlossen aber Teil einer Reihe.


Figuren
Abigail ist eine sehr sympathische Protagonistin. Bedenkt man insbesondere das Zeitalter ist sie außerdem sehr mutig, denn sie setzt sich über die Wünsche ihrer Eltern hinweg, um ihren eigenen Traum zu verfolgen. Ferner ist sie hartnäckig, denn auch als Jackaby sie zunächst nicht als Assistentin annehmen will, akzeptiert sie dies nicht, sondern versucht ihn umzustimmen. Gerade aufgrund der Ich-Perspektive kann man sich gut in die junge Protagonistin hineinversetzen. Auch Jackaby ist sehr sympathisch. Seine Art, die Dinge wahrzunehmen, ist faszinierend, jedoch bleibt er in gewisser Weise auch ein Mysterium, da der Leser nicht viel über seine Vergangenheit erfährt. Die Nebenfiguren sind ebenso wie die Protagonisten sehr dreidimensional und liebenswert.


Aufmachung des Buches
Auf dem Cover des Taschenbuches ist die Silhouette Jackabys im Profil zu sehen. In dieser wiederum ist eine junge Frau in einem leuchtend roten Kleid abgebildet, die eine Gasse entlangrennt und sich zum Betrachter umdreht. Insgesamt ist das Cover sehr monochrom gehalten. Dabei setzt sich auf  dem hellblauen Hintergrund die schnörkelige weiße Schrift des Titels gut ab.


Fazit
Eine spannende Handlung und interessante Figuren sorgen dafür, dass man nach dem Lesen des ersten Bandes neugierig ist, was der Autor sich für die folgenden Bänder überlegt hat. Empfehlenswert!


4 Sterne


Hinweise
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