Ein Versprechen für die Ewigkeit …
Clara sollte die glücklichste Frau auf der Welt sein: In wenigen Wochen wird sie den Mann heiraten, den sie liebt, dem sie verfallen ist mit Körper, Herz und Seele. Doch Alexanders Vater lehnt die Verbindung kategorisch ab, und Clara findet heraus, dass Alexander immer noch Geheimnisse vor ihr hat und sie heimlich beschatten lässt. Clara liebt Alexander, aber kann sie ihm auch vertrauen? Und ist ihre Liebe stark genug, um ihre Unabhängigkeit und ihr eigenes Leben für das Königshaus zu opfern?
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Originaltitel: Crown me |
Die Grundidee der Handlung
Es könnte alles so schön sein und Clara sollte im siebten Himmel schweben. Doch es ist anders. Nicht nur, dass Clara mit der kategorischen Ablehnung durch die königliche Familie zu kämpfen hat, auch ihre eigene macht ihr das Leben alles andere als angenehm. Allen voran ihre Mutter. Diese erstickt ihre eigenen Eheprobleme durch ihre Kontrollsucht über Clara und kann sich absolut nicht daran gewöhnen, dass Alexander sie nun in ihre Schranken weist. Und die Entdeckung der Ärzte kurz nach den Ereignissen in der Kirche machen die Lage für Clara nicht einfacher.
Klar, schlicht und nicht halb so dunkel und erotisch wie zuvor hat Geneva Lee diesen Abschlussband um Clara und Alexander in Worte gefasst.
Stil und Sprache
Wie gewohnt ist der Roman sowohl aus der Ich-Perspektive von Clara als auch Alexander geschrieben. Wobei die meiste Zeit Clara´s Perspektive zum Zuge kommt. Nur in den Momenten, wenn sie nicht kann, springt Alexander ein. Die Autorin bedient sich erneut einer einfachen, aber deutlichen Sprache, schickt ihre Figuren durch ein Wechselbad der Gefühle und lässt den Leser in eine Welt eintauchen, die sowohl anders als auch normal erscheint.
Keine Frage, es wird stellenweise höchst emotional und es gibt so manche Szene, mit der man nicht gerechnet hat. Doch an einem Punkt konnte ich mich auch nicht des seltsamen Gefühls erwehren, dass hier etwas gefüllt werden musste, und wenn es nur ein paar zusätzliche Seiten sind.
Alexander verfällt wieder in seine alten Verhaltensmuster, schließt Clara aus allem Wichtigem aus und ist regelrecht überrascht und total getroffen, als ihm seine Geliebte mit einem Wutanfall kommt und einige Dinge gerade rückt.
Klischees bedient die Autorin auch in diesem letzten Band um Clara und Alexander nicht, das steht fest. Nur hätte ich mir einige Szenen etwas anders gewünscht und die Dramatik ein bisschen besser zur Geltung gebracht. Dass am Ende dann noch so viele Fragen offenbleiben, ist auch schade.
Figuren
Ein König, der seine Familie, besonders seine Söhne, total verkennt, eine Großmutter, die vor Eiseskälte nur so um sich sprüht und Ex-Freundinnen oder besser gesagt Sexgespielinnen, die ihre Grenzen nicht kennen. Zudem eine Freundin, die es erst auf die harte Tour lernen muss, dass man eine beste Freundin nicht bevormundet und schon gar nicht für diese entscheiden kann.
Auch in diesem letzten Teil spielt die Autorin mit gegensätzlichen Charakteren, auch wenn sich ab etwa dem zweiten Drittel die Handlung nur noch um Clara und Alexander dreht.
Clara hat sich in den letzten Wochen und Monaten der Handlung stark verändert. Sie ist nicht länger gewillt, auch wenn sie ihre Familie noch so sehr liebt, sich von dieser das Leben schwer machen zu lassen. Ihre heftige Reaktion im Krankenhaus auf ihre Mutter ist bezeichnend, und wie Alexander diese schließlich regelt umso mehr. Für Clara steht ihre Liebe zum Kronprinzen an erster Stelle. Nichts ist wichtiger für sie, als das, was sie mit ihm verbindet. Auch wenn sie irgendwann schmerzlich erkennen muss, dass Alexander in vielen Dingen einen gänzlich anderen Standpunkt hat.
Alexander ist ein Mann, der von Natur aus dominant ist. Im Gegensatz zu vielen anderen macht er aus seiner dunklen Seite und seinen Vorlieben kein Geheimnis. Die Öffentlichkeit weiß zwar nichts davon, doch die Menschen, die direkt um ihn herum sind, sind sehr wohl im Bilde. Dass ausgerechnet eine Bürgerliche ihn in seine Schranken weist, ihm zeigt, dass sie von seinem königlichen Blut nicht beeindruckt ist und sich nicht wortlos seiner bedrohlichen Dominanz unterwirft, ist für ihn neu aber auch erfrischend. Doch wenn es hart auf hart kommt, sieht er noch immer keine andere Lösung als sich wieder ins Dunkel zu begeben und Clara mit Eiseskälte zu behandeln.
Aufmachung des Buches
Diese Klappenbroschur fügt sich optisch hervorragend in die Aufmachung dieser Serie ein. Einzig die Krone und der Titel sind jetzt in einem etwas dunkleren Pink gehalten. Auf der Buchrückseite findet der interessierte Leser eine kurze Angabe zum Romaninhalt. Die verspielte Gestaltung ist auch hier nicht meine Sache und passt nicht so ganz zum Inhalt, wie ich finde.
Fazit
Ein schöner Roman, das steht fest. Nur fehlte hier etwas von der Dunkelheit und dem Erotischen, das den Vorgängerbänden so zu eigen war. Dennoch, für alle Geneva Lee Fans ein Muss und für Fans der Royal Saga sowieso. Empfehlenswertes Lesevergnügen.
Hinweise
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Backlist:
Band 1: Royal Passion
Band 2: Royal Desire