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Leise rieseln die Kirschblüten, während Ran auf ihre Kindergartenzeit und die allererste Begegnung mit Shinichi zurückblickt. Doch wie subjektiv Wahrnehmung sein kann, erfahren wir, als beide aus ihrer ganz eigenen Sicht über die damaligen Ereignisse sinnieren! Ferner erwarten uns in diesem Band die Auflösung der Mordeserie in Kawanakajima sowie ein Mordfall um zwei verfeindete Schauspielerinnen, deren kleiner Blog-Wettstreit gehörig aus dem Ruder läuft …

 

Detektiv Conan Bd 87 

Originaltitel: Meitantei Conan 87
Autor: Gosho Aoyama
Übersetzer: Josef Shanel
Illustrator: Gosho Aoyama
Verlag: Egmont Manga
Erschienen: April 2016
ISBN: 978-3770490790
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 10 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Wie das Cover vom Band 87 bereits vermuten lässt, steht diesmal ein romantischer Vergangenheitsfall im Fokus. Das erste Treffen von Ran und Shinichi, damals noch im Kindergarten, war einer der ersten Fälle Shinichis und Gosho Aoyama spielt bei der Aufklärung geschickt mit der unterschiedlichen Wahrnehmung des Pärchens und den daraus entstehenden Missverständnissen. Diesem zuckersüßen Fall geht die Aufklärung des vom vorangegangenen Band noch offenen Falls der Polizistenmorde voraus, der wiederum dann auch die einzigen Anspielungen auf die schwarze Organisation in diesem Band enthält. Alle anderen Fälle haben keinen Bezug dazu, sorgen dafür aber für ein Wiedersehen mit anderen bekannten Figuren. So treffen wir zum Beispiel Fräulein Sakurako im Fall der beiden Bloggerinnen wieder und Yoko Okino im Abschlussfall, der offen endet und erst im nächsten Band fortgesetzt wird. Trotzdem ein lockerer Tonfall angeschlagen wird, sind all diese Fälle spannend inszeniert und man ist ausgesprochen neugierig auf die Auflösung im nächsten Band.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Da Fans der Reihe um Detektiv Conan seit mittlerweile 87 Bänden folgen, gibt es wenige Überraschungen was die Zeichnungen anbelangt. Gosho Aoyama zeichnet auf einem hohen Niveau. Seine Hauptfiguren zeigen die verschiedensten Emotionen und sind glaubwürdig sowie einzigartig gezeichnet. Während er bei nur einmal auftauchenden Nebenfiguren oft auf einige wiederkehrende Klischee-Stereotypen setzt, sind auch die wiederkehrenden Nebenfiguren charakteristisch gezeichnet, sodass man sie auch nach langer Abwesenheit sofort wiedererkennt. Passend zur Zielgruppe vermeidet der Mangaka dabei die oft für Mangas typischen völlig übertriebenen Proportionen. Stattdessen zeichnet er recht natürlich, lediglich die übergroßen, in Mangas üblichen Augen fallen auf.

Wie alle Conan Bände ist auch der Band 87 sehr textlastig. Der Mangaka kompensiert das mit dem sparsamen Einsatz von dunklen Raster-Folie-Hintergründen und Soundwords. Beide Effekte werden lediglich für sehr emotionale oder sehr actionreiche Szenen verwendet. Auch die Panelaufteilung ist meistens klassisch geradlinig und weicht nur in rasanten Szenen davon ab. Dadurch kommt trotz des vielen Texts Ruhe rein, sodass dieser das Leseempfinden nicht stört. Zumal für die Fälle in diesem Band weniger ausschweifende Erklärungen nötig waren als zum Beispiel im vorangegangenen.


Aufmachung des Manga
Der kleine Conan auf dem Cover zeigt einen zuckersüßen Gesichtsausdruck und dazu passend wurde ein rosa Kirschblütenmotiv als Hintergrund gewählt. Beides spielt auf den Hauptfall des Bandes an und macht direkt deutlich, dass es diesmal eher ruhig und romantisch zugehen wird. Fräulein Sakurako ziert passend dazu das Schlüsselloch auf der Rückseite des Mangas. Im Buchinneren ist noch eine neue Folge des Detektivlexikons als Extra abgedruckt, die Jiro Egami zum Thema hat.


Fazit
Der 87. Detektiv Conan Band überzeugt mit einem romantischen Hauptfall und drei spannenden Nebenfällen. Auch wenn keine weiteren Details der Schwarzen Organisation enthüllt werden, lohnt sich der Band allein für die süße Hintergrundgeschichte zu Ran und Shinishi und für Fans auf jeden Fall.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 82
- Band 83
- Band 84
- Band 85
- Band 86

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