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Aufgepasst, Langfinger unterwegs!

Räuber Raffi kann viele Sachen sehr gut gebrauchen und nimmt sie sich dann einfach. So wie zum Beispiel die tolle Rüstung von Ritter Rudi und die funkelnde Krone der kleinen Prinzessin. Als die beiden aber bemerken, dass Raffi sie beklaut hat, werden sie sauer. Und Raffi ist plötzlich sehr zerknirscht, als er erfährt, dass der Ritter ohne Rüstung von den Drachen ausgelacht wird und die Prinzessin ohne Krone nicht Königin werden kann. Das hat Raffi wirklich nicht gewollt!

Eine Bilderbuchgeschichte über Meins und Deins.

 

  Autor: Ulrike Kaup
Illustrationen: Sophie Schmid
Verlag: Arena
Erschienen: 2009
ISBN: 978-3-401092751
Seitenzahl: 32 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Räuber Raffi hat in seinem Baumhaus eine Menge Diebesgut aufgehäuft. Nur leider hat er keine Freunde - denn die kann man ja nicht klauen. Nur die Elster Berta besucht ihn regelmäßig und erzählt ihm eines Tages auch, dass Prinzessin Walburga von Burg Rumpelstein Geburtstag feiern wird. Raffi ist natürlich nicht eingeladen, was ihm allerdings nichts ausmacht. In einer Verkleidung schleicht er sich am Festtag gemeinsam mit Berta doch noch auf die Feier und räumt auch ordentlich ab, während die geladenen Gäste die Torte verputzen. Raffi ist aber zu raffgierig und landet mit seinem Diebesgut im Burggraben. Als Walburga und der beklaute Ritter klarstellen, warum sie Klauen gar nicht schön finden, sieht Raffi seinen Fehler bald ein und entdeckt, dass man mit etwas viel schönerem belohnt wird, wenn man anderen Menschen nicht einfach alles wegklaut: Freundschaft.

Die Geschichte ist witzig und spannend geschrieben. Raffi ist - trotz seines Lasters - ein großer Sympathieträger und man hofft und bangt mit ihm, wenn es darum geht, die Beute in Sicherheit zu bringen. Die Moral am Schluss kommt auch überhaupt nicht altklug daher, sondern erfrischend kindlich und klar. 


Darstellung der Bildgeschichte
Die Bilder in "Räuber Raffi mopst sich was" sind sehr schön. Kinder und Erwachsene können in den detailreichen Illustrationen schwelgen - das Buch kann auch prima als Wimmelbuch benutzt werden, v.a. wenn Massenszenen, wie z.B. das Festessen auf der Burg, dargestellt werden. Bild und Text passen hervorragend zusammen. Die einzelnen Figuren sind sehr nett herausgearbeitet. Raffis Gesichtsausdruck, nachdem er erwischt wurde, ist zu putzig! Auch die freche Walburga und der etwas tollpatschig anmutende Ritter sind hervorragend getroffen.


Aufmachung des Buches
Das großformatige Bilderbuch ist fest gebunden. Auf dem Cover sieht man Raffi und Berta an Prinzessin Walburgas Schatztruhe. Raffi wird natürlich sehr in Versuchung geführt, guckt aber auch reumütig zur Prinzessin rüber - lieber verzichtet er darauf, die Kostbarkeiten in seinen Sack wandern zu lassen. Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und macht vor allem auch Kinder neugierig.


Fazit
Unser dreijähriger Sohn liebt den Räuber Raffi und will ihn mehrmals am Tag hören. Auf den Bildern gibt es viel zu entdecken und der Text ist auch einfach und treffend - unser Sohn kann das Buch fast komplett auswendig... Ein witziges Bilderbuch zu einem Problemthema, das wunderbar demonstriert, wie es besser funktioniert - und das ohne erhobenen Zeigefinger. Sehr zu empfehlen!



Hinweise
Rezension von Sigrid Grün


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