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Sechs Jahre sind vergangen, seit Faith von ihrem Gefährten Jacob verlassen wurde. Nun erhält sie den Auftrag, den Breed zu suchen. Obwohl sie sich geschworen hat, nicht noch einmal seiner sinnlichen Anziehungskraft zu erliegen, lodert das Feuer der Leidenschaft schon bei ihrer ersten Begegnung mit unverminderter Kraft wieder auf. Doch ihre Gefühle bringen sie in tödliche Gefahr … 

 

Jacobs Sehnsucht 

Originaltitel: Jacob's Faith
Autor: Lora Leigh
Übersetzer: Silvia Gleißner
Verlag: Egmont Lyx
Erschienen: Januar 2016
ISBN: 978-3-8025-9976-7
Seitenzahl: 320 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Bei ihrer ersten erzwungenen Liebesnacht in den Laboren des Councils war Faith eigentlich noch viel zu jung und doch konnte Jacob sich nicht beherrschen und beanspruchte sie als Gefährtin, nicht ahnend, was dies für sie beide bedeuten würde. Sechs einsame Jahre später ist Faith eine erwachsene Frau und geschätztes Mitglied des Rudels – und leidet. Sie braucht ihren Gefährten wie Luft zum Atmen, auch wenn sie dies nicht wahrhaben will. Daher schickt ihr Alpha sie los, um Jacob zu finden, zusammen mit einem Brief mit eindeutigen Befehlen für Jacob …

Was da ist, ausgiebige Erotik, ist ansprechend gelungen, aber was fehlt, überwiegt diesen Teil und macht den Band zu einer Enttäuschung. Außer Sex ist keine Story vorhanden.


Stil und Sprache
Der Prolog und die ersten Kapitel können noch überzeugen. Schnell ist man in der Handlung, die Vergangenheit wird kurz angeschnitten und die erste Konfrontation zwischen den Protagonisten findet statt. Dies spielt sich alles in der Vergangenheit ab und wird nur zusammengefasst. Schön und gut, der Einstieg ist gelungen und Vorfreude auf das, was kommen mag, macht sich breit.

Leider ist das dann fast schon alles, was an spannender Handlung vorhanden ist. Der Rest bezieht sich fast ausschließlich auf die Frage, wer von den beiden wo den Anfang macht. Die erotischen Szenen sind heiß, ansprechend und ausgiebig vorhanden, jedoch variantenreich treiben es die beiden auch nicht, lediglich der Ort des Geschehens macht den Unterschied. Zwischen diesen Passagen wird kurz die eigentliche Handlung abgehandelt und als Leser denkt man, dass jetzt die Spannung aufgebaut wird und die Breeds und ihr Schicksal mit einfließen, nur um nach wenigen Seiten festzustellen, dass es wieder nur um eine neue Runde Sex geht. Außer Erotik ist da wirklich nicht viel vorhanden. Auch stellt man sich mitunter einige Fragen, was die Logik im Plot anbelangt. Der Showdown am Ende ist schal, es kommt keine richtige Spannung auf und die Angreifer bleiben blasse Akteure, ohne haften zu bleiben.

Die Handlung wird in der dritten Person aus Sicht der beiden Protagonisten erzählt. Von den Schauplätzen und auch den Nebenfiguren habe ich dabei nicht viel mitbekommen. Die Serie an sich wird überhaupt nicht vorangetrieben und vielleicht ist ein Leser, der die vorangegangenen Bände nicht gelesen hat und lediglich Erotik sucht, besser bedient.


Figuren
Faith hat mir von allen Figuren am besten gefallen. Sie zeigt überraschende Eigenschaften, hat einen sarkastischen Humor und differenzierte Emotionen, die ihre Handlungen prägen. Sie konnte ich mir bildlich gut vorstellen.

Jacob dagegen konnte ich in vieler Hinsicht nicht durchschauen. Seine Reaktionen und Emotionen fand ich nicht immer logisch, der Alpha-Breed kam für mich nur im Bett zum Vorschein, ansonsten wirkt er eher wie ein etwas besserer Amateuragent. Sein Team kennt man fast gar nicht und seine Aufgabe ist eher fadenscheinig, da der Eindruck entsteht, dass alle warten und Jacobs einzige Aufgabe darin besteht, Faith zu besteigen. Sein Aussehen ist mir nicht wirklich in Erinnerung geblieben, seine Vergangenheit und sein Status sind nicht wirklich belegt.

Andere Breed lernt man fast gar nicht kennen. Ihre Namen werden zwischendurch genannt, die Verbindung ist jedoch meistens per Funk und man kennt weder ihre Stärken noch Schwächen. Auch die Feinde haben lediglich einen äußerst kurzen Auftritt, sie stürmen zwar mir viel Feuerkraft die Liegenschaft, aber oh Wunder, nur Feinde werden verletzt – meist gleich getötet – und mit Ausnahme des Hauses wird nichts in Mitleidenschaft gezogen.


Aufmachung des Buches
Diesmal ist der Band violett-schwarz gestaltet und zeigt den obligaten Muskelmann ohne Hemd und daneben sein Tier, den Wolf. Der weiße Schriftzug des Titels sticht dabei schön aus dem Cover hervor. Die Farbegestaltung der Rückseite ist dieselbe. Unter der Inhaltsangabe ist der gleiche Wolf abgebildet, dessen Augen diesmal hell leuchten.


Fazit
Nach dem überragenden letzten Band ist diese Geschichte eine herbe Enttäuschung. Außer ansprechendem sowie heißem Sex ist leider nicht viel übrig und Fantasy kaum vorhanden. Schade, ich hoffe, der nächste Band kann auch wieder eine Handlung vorweisen.


2 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 4: Bradens Vergeltung
Band 5: Harmonys Spiel
Band 6: Kanes Verlangen
Band 7: Kiowas Verhängnis
Band 8: Tanners Begehren

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