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Ein düsteres Geheimnis liegt über Sarias Familie: Ihre Brüder durchstreifen nachts als „Geisterkatzen“ die Sümpfe von Louisiana. Und auch Sarias eigene Verwandlung steht kurz bevor – doch davon will Saria nichts wissen. Erst als sie dem charismatischen Drake begegnet, kann sie ihr Erbe nicht mehr länger leugnen. Denn er erkennt sofort die Gestaltwandlerin in ihr. Und die ihm bestimmte Gefährtin.
 

Feuer der Wildnis 

Originaltitel: SAVAGE NATURE
Autor: Christine Feehan
Übersetzer: Ruth Sander
Verlag: Heyne
Erschienen: Februar 2012
ISBN: 978-3-453-26706-0
Seitenzahl: 544 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Drake Donovon soll in den Sümpfen von Louisiana einem Hinweis nachgehen, dass dort Menschen von Raubkatzen getötet und die Leichen im Sumpf unauffindbar versteckt werden. Mehrere Gestaltswandlerrudel leben seit Generationen ohne richtige Führung eng beieinander und Saria ist während ihrer Fototour durch die unberührten Sümpfe unfreiwillig Zeugin düsterer Geschäfte geworden. Als Drake schon nach seiner ersten Erkundungstour mit seiner Führerin Saria in einen Hinterhalt gerät, schwant Drake, dass hier viel mehr im Verborgenen liegt, als dies auf den ersten Blick zu erkennen ist. Die Lage ist zudem äußerst heikel, steht doch Sarias erste Verwandlung unmittelbar bevor und Drake als Außenseiter beansprucht sie als seine Gefährtin, was die Mordermittlungen gehörig behindert, Revierkämpfe verursacht und die brodelnde Stimmung beinahe überkochen lässt …

Sehr verschlungen, mysteriös und spannend wurde die Handlung als Thriller aufgebaut und wurde mit den mystischen Großkatzen als Protagonisten gekonnt in Szene gesetzt.


Stil und Sprache
Diesmal ist der Handlungsort in die Sümpfe von Louisiana verlegt worden und auch hier schafft es die Autorin ausgezeichnet, die Flora und Fauna bildhaft einzufangen. Der Schreibstil zieht den Leser schnell in ihren Bann, Christine Feehan vermag sowohl die Figuren als auch die Schauplätze vor dem inneren Auge in einem bildhaften Kopfkino entstehen zu lassen. Saria und Drake präsentieren in der dritten Person die Ereignisse und diesmal ist die Anziehungskraft zwischen den beiden zwar sofort vorhanden, doch ein erotischer Tanz und die Eroberung fehlen fast gänzlich, weil von Beginn weg eine Akzeptanz und Harmonie zwischen den beiden entstanden ist. Dies nimmt einen beträchtlichen Teil der erotischen Spannung weg, auch wenn ausgiebige und prickelnde Szenen immer wieder eingestreut wurden. Der spannende Thrillerteil sorgt diesmal für den Nervenkitzel. Zahlreiche überraschende Angriffe, unerwartete Wendungen und eine steigende Gefahr lassen die Spannung stetig steigen. Viele Verdächtige kommen in Frage und die lange beinahe führerlose Zeit der Rudel hat erschreckende Früchte getragen. Und auch die Sümpfe selbst bergen mit den gefährlichen Tieren und dem unsicheren Terrain ihre ganz eigene Gefahr. Dies alles wurde zu einem spannenden Mix aus Thriller, Liebesgeschichte und Mystery zusammengebracht und überzeugt von der ersten bis zur letzten Seite.


Figuren
Dies sollte eigentlich eine einfache Mission werden für den noch immer leicht verletzten Drake, den wir im Band „Magisches Feuer“ zuletzt angetroffen haben. Mittlerweile wurde in seinem Bein die Metallplatte entfernt und Knochenmaterial eingesetzt, sodass er die Verwandlung schon bald wieder wagen kann. Auch hier war ich wieder angenehm überrascht, wie die Autorin aus der bisherigen Nebenfigur einen tollen Protagonisten präsentiert! Ich kann mir bildhaft vorstellen, wie er sich verwandelt, seine Gefühle dabei und wie das Tier in ihm dann die Führung übernimmt. Als Mann greift er auf Mut, Ehre und Loyalität zurück, wobei Drake die Gesetze der Gestaltwandler kompromisslos durchsetzen muss. Saria passt dabei perfekt zu ihm. Aufgewachsen als einzige Schwester von viel älteren, meist abwesenden Brüdern war ihre Kindheit schon früh vorbei, als sie die Geschäfte und die Pflege ihres Vaters übernehmen musste. Sie ist einerseits schwach, andererseits besitzt sie eine bewundernswerte innere Stärke. Ihre Rolle füllt sie ausgezeichnet aus, kein hin und her, sie weiß, wofür sie einsteht und kämpft dafür.

Die Nebenfiguren sind diesmal extrem unterschiedlich und spannend. Verschiedene Rudel leben unerkannt als Familienclans auf engem Raum, ohne Verbindungen zu den Gestaltwandlern in den Regenwäldern. Die Oberhäupter der Familien sind ungewöhnlich machthungrig, Dramen und Unterdrückung sind an der Tagesordnung. Ein Zusammenhalt der Clans fehlt fast gänzlich. Die einzige Verbindung ist ihr Erbe und das Bestreben, Nachkommen zu zeugen, die sich wandeln können. Drakes Ankunft und Nachforschungen sind da wie ein Stich ins Wespennest.


Aufmachung des Buches
In einem zarten Violett mit dem üblichen Cover präsentiert sich der vierte Band der Leopardenmenschen und reiht sich nahtlos an seine Vorgänger an. Das Bild zieht sich wie gewohnt über den Buchrücken zur Rückseite hin, wo lediglich im unteren Bereich die immer identische Skyline und am oberen Rand die geschwungenen Ornamente zu sehen sind. Im helleren Mittelteil ist die kurze Inhaltsangabe zu lesen.


Fazit
Diesmal tauchen die Protagonisten in einen Sumpf von Verbrechen, alten Familienclans und heißen Gefühlen ein, die in einen Thriller der magischen Art eingewoben sind. Wiederum überzeugen die Figuren als Großkatzen ebenso wie als Menschen und ihre Geschichte fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Daher unbedingt lesen!


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Wilde Magie
Band 2: Magisches Feuer
Band 3: Wildes Begehren

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