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Die Situation von Michelle und Akari ist aussichtslos, als ihnen unverhofft Josef, der Rangerste, zu Hilfe kommt. Er stellt sich Bao entgegen und macht so ganz nebenbei der Vizekapitänin schöne Augen. Unterdessen versuchen die restlichen Mitglieder aus Gruppe eins und zwei in das Mutterschiff zu gelangen, doch ihr Treiben bleibt nicht unbemerkt ...

 

 Terra Formars 10

Originaltitel: Terra Formars Vol.10
Autor: Yu Sasuga
Übersetzer: Yuko Keller
Illustrator: Ken-ichi Tachibana
Verlag: Tokyopop
Erschienen: März 2016
ISBN: 978-3-8420-1291-2
Seitenzahl: 224 Seiten
Altersgruppe: ab 16 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
In die Ecke gedrängt, sieht es für das Team der Annex 01 um Akari und Michelle schlecht aus. Doch Rettung in Form von Josef, dem überdurchschnittlich starken Kämper des römischen Teams, naht. Und so geht der Kampf erst richtig los. Neben dem Gefecht gegen das chinesische Team versuchen die anderen, übrigen Teammitglieder und neu Hinzugewonnenen, den Plan durchzusetzen, um sich und das Projekt zu retten. Kann das gelingen mit den Kakerlaken in Überzahl und in Angesicht des verräterischen Teams?

Der zehnte Band verspricht wieder viel Action, gnadenlose Kämpfe, aber auch der Witz bleibt nicht zu kurz. Leider tritt er, was den Storyverlauf angeht, geringfügig auf der Stelle und man erhofft sich ein paar Antworten im nächsten Band.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
An dem Zeichenstil gibt es erneut wenig auszusetzen, diesmal liegt der Fokus ganz klar darauf, Josef darzustellen. Und das bedeutet für die weiblichen Leser, die bis dahin drangeblieben sind, Fanservice der Extraklasse. Josef wird dem Leser als blonder, gut gebauter Adonis mit Haaren zum Durchwuscheln präsentiert. Seine ausgeprägten Bauchmuskeln zeigen nicht nur, dass er ein heftiges Training hinter sich hat, bei ihm ist alles darauf ausgelegt, so optimiert wie möglich in den Kampf zu gehen. Der Umstand, dass er halbnackt im Band zu sehen ist, führt dazu, dass ein wenig Witz eingebaut werden kann. Allem voran dann, als er Michelle nach dem Kampf seine Aufwartungen macht.

Es ist für den Leser mal eine Abwechslung, damit er durchatmen kann, da sich die Gefechte seit den letzen Bänden ziemlich ziehen. Storytechnisch tritt daher der Inhalt etwas auf der Stelle, was schade ist, da man dazu neigt, das Interesse zu verlieren. Auch der Aspekt, dass es wieder so vor Gliedmaßen und anderen Körperteilen nur so spritzt bzw. die Gewalt weiterhin die gleiche ist,  gewöhnt man sich langsam dran und man stumpft etwas ab.
Der Einsatz der Rasterfolie ist wie immer makellos. Die Kakerlaken wirken weiterhin, als trügen sie einen Panzer bzw. ist ihre Oberfläche so authentisch dargestellt. Auch andere, detailreiche Merkmale an ihren Körpern oder der der Kämpfer sind sehr genau und präzise gezeichnet. Es sind weiterhin die gleichen dynamischen Zeichnungen zu sehen. Wie schon von Band eins an gibt es die anatomisch korrekten Körper. Aber auch die Gestik bleibt nicht unbedacht, die Emotionen auf den Gesichtern der Figuren sind klar abzulesen, wobei in den Kämpfen Entschlossenheit, Wut, Stolz, aber auch Verzweiflung und Schmerz oft zu sehen sind.

Durch Perspektivenwechsel wirkt kein Panel wie das andere, es werden Nahaufnahmen mit detailreichen Hintergründen ausgestattet, die Weite des Planeten Mars wird einem als Leser immer wieder klar. Es wirkt aufgrund der sauberen Zeichnungen auch nichts deplatziert oder falsch gezeichnet, es gibt kaum weiße bzw. leere Stellen. Und auch der Text ist weiterhin gut vom Rest getrennt und klar und sauber zu lesen. Weiterhin werden in den Text biologische Erklärungen eingebaut, aber auch die politischen Gespräche auf der Erde lassen den Leser sein eigenes Bild zusammensetzen.


Aufmachung des Manga
Diesmal ist auf dem Cover Keiichiro zu sehen, dessen Figur in einem Bronzefarbton hervorgehoben wird. Als Charaktercard ist die von Josef enthalten. Der Manga ist im gewohnten Klappbroschurformat gestaltet, welches in größeren Maßen gebunden ist. Er enthält keine Farbseiten und bis auf die Erklärungen im Band gibt es keine Extraseiten oder Bonusstories.


Fazit
Der zehnte Band ist spannend, aber so langsam wünscht man sich ein Vorwärtskommen, was die Kämpfe angeht und dass der Fokus wieder mehr auf die Durchsetzung des Plans zurückgeführt wird. Zeichnerisch ist der Band einmal mehr eine Augenweide, an die Gewalt scheint man sich allerdings als Leser mittlerweile gewöhnt zu haben.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 5
- Band 6
- Band 7
- Band 8
- Band 9

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