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Yushins Sandkastenfreundin Kisaki zieht um nach England, und obwohl sie schon von klein auf immer zusammen waren, will sie sich nicht einmal von ihm verabschieden. Yushin hat ihre Liebe zwar abgewiesen, aber dennoch bleibt sie ihm wichtig. Als Hiyori davon erfährt, setzt sie alles dran, den Abflugtag von Kisaki zu erfahren. Kann sie dafür sorgen, dass die beiden in Freundschaft auseinandergehen?

Mit süßem Mini-Aufsteller in der Erstauflage!

 

Hiyokoi 5 

Originaltitel: Hiyokoi Vol. 5
Autor: Moe Yukimaru
Übersetzer: Hana Rude
Illustrator: Moe Yukimaru
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Dezember 2015
ISBN: 978-3-8420-1327-8
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Kisakis Abreise nach England sorgt im Band für Furore, da Hiyori unbedingt möchte, dass Yushin sich von ihr verabschieden kann. Selbstlos möchte sie Yushin die Möglichkeit geben, mit Kosaki in Freundschaft auseinanderzugehen. Doch was bedeutet das für die Beziehung Yushins und Hiyoris zukünftig?
Als sie und die anderen für die Zwischenprüfungen gemeinsam lernen und zu Yushin nach Hause eingeladen werden, ist Hiyori überwältigt, doch Reinas offenherziges Verhalten zeigt ihr auf, dass sie in Punkto Selbstbewusstsein noch viele Schritte machen muss. Schafft es Hiyori, ihre Schwäche zu überwinden?

Mit diversen Gefühlen findet sich Hiyori in diesem Band konfrontiert, was einen als Leser Mitleid mit ihr haben lässt, zugleich fiebert man stetig mit, ob Hiyori ihren Mut zusammennimmt und Yushin näher kommt. Die Mangaka Moe Yukimaru präsentiert auf eine langsam sich entwickelnde Art und Weise diverse Typen an Figuren, mit denen man Freude und Leid empfindet.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Zum Stil kann man weiterhin nichts Negatives äußern. Er ist sauber, die Linienführung klar, die Stärke der einzelnen Lines nicht zu fest oder zu sanft, gerade angemessen. Der Einsatz der Rasterfolien ist koordiniert, es wirkt nichts übertrieben oder falsch platziert. Neben den eindrucksvollen Zeichnungen, bei denen Wert auf Detailliertheit gelegt wird, wird der Humor, der allgegenwärtig ist, durch die Chibizeichnungen hervorgehoben. Hiyoris Schusseligkeit wird damit charmant umgesetzt, wenngleich man sich ein wenig mehr Engagement Hiyoris schon wünscht. Sie zögert an manchen Stellen noch zu stark, gleichzeitig kann man ihr wiederrum nicht böse sein. Etwas aus sich heraus geht Hiyori während des gemeinsamen Lernens. Der Aspekt des Erklärens scheint ihr zu liegen, sie entwickelt eine erstaunliche Kompetenz, den Leuten die Dinge zu erklären und zu vermitteln. Man kann sich als Leser sehr gut vorstellen, dass das eine Berufsrichtung ist, die Hiyori einschlagen könnte.

Dass wir in Hiyokoi mit diversen Charakteren, sowohl äußerlich und innerlich zu tun haben, sieht man sehr schön abgebildet. So ist Yushin der offenherzige, gutgelaunte, große junge Mann, Reina als extrovertierte Buhlerin um seine Gefühle – sehr zum Leidwesen Hiyoris. Gerade dieser Charakterzug trifft hier auf Hiyoris Schüchternheit, es wird dadurch erneut etwas dramatisch. Auch die Entwicklung in der Beziehung Hiyoris zu Kisaki ist eine sehr erstaunliche, wenngleich man sie als Leser begrüßt. Als Kontrastfigur, wie Hiyori aussehen könnte, wäre sie größer, ist Kisaki eine wandelnde Schönheit, man muss aber Hiyori zugestehen, dass mitunter eigentlich nur die geringe Körpergröße ihr zum Nachteil reicht. Auch sie ist ein sehr schönes Mädchen, was die Zeichnungen treffend transportieren.
Man merkt bei den Figuren vereinzelte, neue Seiten, auch Yushin, der sonst bodenständig erscheint, zeigt neue Seiten, was hoffen lässt, dass es bei ihm der Groschen bald fällt.

Im Bereich der Zeichnungen wird an manchen Stellen von den Figuren viel Bewegung und allgemeine Dynamik gezeigt, die sehr schön illustriert wird durch passend gewählte Gestik und Mimik. Da Manga gewissermaßen auf Standbildern basieren, sind die Gesten und Mimiken so ausdrucksstark, dass eine Art Kopfkino abläuft, still und unbeweglich wirkt daher der gesamte Band zu keiner Zeit. Es wird von Seiten der Mangaka mit Humor, Spannung und Gefühlen gespielt, was den Lesegenuss erheblich erhöht, zudem kann man der Geschichte durch den gut umgesetzten Text leicht folgen. Des Weiteren ist die Altersempfehlung ab 13 Jahren berechtigt, da die Thematik eher unschuldig, der Humor verständlich und somit zielgruppengerecht ist.


Aufmachung des Manga
Ohne Ausnahme bildet das fünfte Cover erneut Hiyori ab, diesmal sieht es fast so aus, als folge ein Küken seiner Mutter, wenngleich es hier Hiyori ist, die Yushin folgt. Die Grafik nimmt ein wenig den Aspekt aus dem Band auf, der illustiert wird, als beide gemeinsam nach Hause gehen. Die Nüchternheit, gepaart mit den starken Farben des Balkens und der Schriftfarbe, macht das Cover zum Eyecatcher. Die Rückseite wird erneut durch eine Gruppenillustration geschmückt, die sich zu großen Teilen über die Seite zieht. Als Extra liegt diesmal ein kleiner Pappaufsteller mit Hiyori und Yushin als Motiv bei, erneut wird der Leser beschenkt, was den Kaufanreiz verstärkt und sich in den Charts auch bei Tokyopop wiederspiegelt. Der Band wird als Softcoverbroschur verkauft.


Fazit
Der fünfte Band der Reihe könnte prinzipiell mehr Aktion Hiyoris zeigen, doch sieht man schon eine Verbesserung ihrerseits im Bezug auf Yushin. Sie agiert in dem Band an einigen Stellen selbstlos, was sie nochmal sympathischer werden lässt, als sie schon ist. Auch die anderen Figuren zeigen neue Seiten, was zu begrüßen ist. Es wird dadurch spannend und interessant. 


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2
- Band 3
- Band 4

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