Nach vielen Enttäuschungen in Liebesdingen sieht sich Nono vor ihrer größten Prüfung: Ausgerechnet der Playboy Kazuma konkurriert mit seinem besten Freund Suda um Nonos Gunst! Nono ist überzeugt, dass Kazuma sich nur einen schlechten Scherz erlaubt. Und doch ertappt sie sich dabei, wie sie immerzu an ihn denken muss. Was ist bloß dieses Gefühl, dass ihr Herz höherschlagen lässt?
Abschlussband!
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Originaltitel: Kiken Mania Vol. 2 |
Die Grundidee der Handlung
Freund und Playboy Kazuma überrumpelt die in Liebesdingen vom Pech verfolgte Nono, in dem er ihr seine Liebe gesteht. Doch Nono hat Zweifel ob der Gefühle Kazumas. Zudem plagt sie die nagende Unruhe, einen Freund zu verlieren, ließe sie sich auf das Zusammensein ein. Doch hat Nono nicht die Rechnung mit ihren eigenen Gefühlen gemacht. Schnell merkt sie, dass Kazuma mehr als nur ein Freund ist. Als dann noch ein kurzweiliger Rivale auftaucht, wird es für beide Seiten immer klarer. Werden beide am Ende ein glückliches Paar werde?
Der Abschlussband schafft es, die Ereignisse spanned aufzubereiten, da die Mangaka im Nachwort selbst erwähnt, die Story sei von Beginn an als Kurzserie geplant, was man wunderbar an der duchdachten Story merkt. Es wirken vielleicht hier und da Stellen etwas effekthascherisch, im Gesamten wirkt die Reihe stimmig und gut.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Auch im vorliegenden Band sind die Zeichnungen für einen Shojomanga passend, so wird Nono mit ihren großen Augen in Szene gesetzt, ihre natürliche Schönheit, zugleich aber ihr ganz normales Aussehen werden realistisch umgesetzt, wenngleich der Stil an sich kein realistischer ist. Im Band wird sich besonders auf die Gesichter fokusiert, weshalb die Ausdrücke umso eindringlicher sind, zugleich vermitteln sie auch ohne Worte genau die Aussagen, sie sie treffen wollen. Da die Künstlerin ihr Handwerk versteht, wirken die Zeichnungen sauber, die Linienführung ist akkurat und schwungvoll, ergänzt um Bewegungen und der ausdrucksstarken Gestik und Mimik wirken die Panel keine Sekunde leblos. Und auch in den ruhigen oder gar gefühlsbetonten, emotionalgeladenen Schlüsselszenen wird mit Hilfe der Rasterfolieneinsätze sowie einiger künstlerischer „Special Effekts“, in dem Glanzpartikel dargestellt oder andere Highlights gesetzt werden, die gesamte Seite aufgebessert. Details bei Hintergründen werden nur zweckdienlich eingesetzt, auch so wirken die Seiten wenig überladen, dem Lesefluss ist gut zu folgen.
Kazuma als Interessent für Nono ist zwar äußerllich ein eher standardisierter junger Mann, mit dunkelbraunen, kurzgeschnnittenen Haaren, die im Manga durch speziellen Rasterfoliegebrauch dargestellt ist, seine Gefühle werden aber dem Leser, und auch Nono, schnell klar. Man ist durch diesen Kontrast sehr erstaunt, zugleich sammelt er somit viele Sympathiepunkte.
Auch Nono, die im Band ihre verschiedenen Seiten zeigen darf, ist ein liebenswerter Charakter und eine angenehme Heldin, da sie, was ihre Beurteilung der Gefühle angeht, schon ihre gewissen Prinzipien hat und diese einzuhalten versucht. Sie wirkt, trotz ihrer Unerfahrenheit in manchen Dingen, nicht so naiv wie andere Heldinnen, zudem merkt man, dass die Dynamik zwischen ihr und Kazuma stimmt.
Die auftauchenden, meist nur mit wenig Wirkung ausgestatteten Nebenfiguren sind ebenso klar erkennbar wie Kazuma und Nono. So taucht im Band zum ersten Mal Nonos Vater auf, der in seiner Imbissbude besucht wird, zugleich ist das Interagieren Kazumas mit Nonos Geschwistern schön anzusehen und man macht sich, wie Nono, Gedanken, wie die Zukunft der Beiden aussieht. Dass das genau aufgegriffen wird, sieht man am Ende. Ohne an der Stelle zu viel verraten zu wollen, zeigt der kurze Epilog Nono mit kurzen Haaren und als Studentin, was ein starker Kontrast zu ihren langen, leicht gewellten, braunen Haaren ist. Dieser frische Look steht ihr aber genauso gut, zudem wirkt es wie ein neuer Start in eine erfolgreiche Zukunft.
Der Manga überzeugt besonders durch seine seichte Gefühlsbetontheit, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Obwohl man einen Shojomanga vor sich hat, ist er weniger überdramatisiert, in dem unnötige Liebesdreiecke eingebaut werden, wenngleich es Kandidaten um Nonos Gunst gibt. Dennoch hat man das Gefühl, es wurde nichts zu unnötig aufgebauscht, und wie eingangs schon erwähnt, merkt man der Serie an, dass sie von Beginn an als Kurzserie geplant war.
Der Untertitel ist leider nicht ganz aufzulösen, da scheint sich Tokyopop etwas damit gedacht zu haben, dass sich mir nach dem Lesen nur bedingt erklärt. Als Untertitel passt es dennoch vom Klang her sehr gut dazu. Auch im Bezug auf dem im Band verwendeten Text wirken die Sprechblasen altersgerecht und die Themen sind gut umgesetzt. Die Zielgruppe ist mit dem Inhalt sowie den Zeichnungen auf jeden Fall getroffen.
Aufmachung des Manga
Das Cover bildet diesmal Kazuma und Nono ab, die einen direkt in die „Kamera“ anblicken. Durch den apfelgrünen Hinterrgrund wirkt das Bild frisch und harmoniert gut mit dem Lachspink von Nonos Haare.
Auf der Rückseite sehen wir eine kleine Illustration Nonos. Weiter findet sich der Klappentext. Ansonsten ist die Rückseite schmucklos. Auch der Band selbst hat keine nennenswerten Extras oder Goodies, weder im Band enthalten noch als Beigabe. Erhältlich ist er als Softcovereinband.
Fazit
Der zweite und letzte Band schafft es, die Ereignisse aus dem ersten Teil gut einzufügen, zugleich wird die nötige Spannung aufgebaut, ohne zu überdramatisieren. Nono und Kazuma wirken auf dem Cover glücklich und der Leser wird schnell merken, was es damit auf sich hat. Der letzte Band hat ein rundes Ende und somit erfüllt Kiken Mania – Gefährliche Leidenschaft alles, was eine gute Kurzserie braucht: angenehme Figuren, illustriert durch saubere, feine Zeichnungen und eine solide Story.
Hinweise
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Backlist:
- Band 1
