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Zum zweiten Mal müssen sich die smarte Agentin Kate O'Hare und der charmante Trickdieb Nick Fox für einen Auftrag vom FBI zusammenraufen. Dieses Mal haben sie es mit einem bronzenen Hahnenkopf im Wert von 20 Millionen Dollar zu tun. Der stammt aus der Qing-Dynastie und wurde dem Smithsonian Museum als Leihgabe überlassen. Nun verlangt China den Hahnenkopf zurück. Das Problem: Der kostbare Kopf wurde leider zwischenzeitlich gestohlen und durch eine Fälschung ersetzt. Den Diebstahl hat man geflissentlich vertuscht. Jetzt sollen Kate und Nick das Original schleunigst wieder herbeischaffen – und zwar ohne dabei den Kopf zu verlieren...

 

Boese Buben kuesst man nicht 

Originaltitel: The Chase
Autor: Janet Evanovich / Lee Goldberg
Übersetzer: Ulrike Laszlo
Verlag: Goldmann
Erschienen: 14. September 2015
ISBN: 978-3-442-48102-6
Seitenzahl: 320 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Dass Trickdieb Nick Fox gemeinsame Sache mit dem FBI macht, wissen nur die Wenigsten, weshalb die Tarnung unbedingt aufrecht erhalten bleiben muss – in jeder Lebenslage. Dies durchzuführen stellt sich allerdings als gar nicht so leicht heraus, als Nick gemeinsam mit Agentin Kate O'Hare ein wertvolles chinesisches Kunstwerk beschaffen soll, dass vor einiger Zeit von Meisterdieben entwendet wurde ...

Das ungleiche Gespann sorgt von Beginn an für Nervenkitzel und eine ordentliche Portion Humor. Von Anfang bis Ende kann man sich somit bester Unterhaltung gewiss sein.


Stil und Sprache
In ihrem zweiten Streich lassen Janet Evanovich und Lee Goldberg ihre beiden Hauptcharaktere einen besonderen Coup begehen, und das am besten, ohne dass die Öffentlichkeit davon Wind bekommt. Es muss alles passen, die Planungen müssen wasserdicht sein, wodurch dem Leser sofort impliziert wird, dass mit Sicherheit nicht alles glatt gehen wird. Kaum zu Ende gedacht, befindet man sich schon mitten in der ersten Katastrophe, die ein großes Maß an Improvisation erfordert. Doch gerade der Nervenkitzel, das Unvorhersehbare macht den Reiz des Geschehens aus. Gebannt verfolgt man die Wege von Kate und Nick, denn nicht einmal der Leser erfährt in jeder Situation, inwieweit diese nun von oberster Stelle angeordnet ist. Somit bleibt nicht nur die Spannung auf stetig hohem Niveau, sondern auch das Überraschungsmoment erhalten, dem jede Sekunde die nächste Wendung folgen kann.

Wieder wird aus der beobachtenden Perspektive erzählt, um dem Leser zumindest ein wenig Einblick in die Vorbereitungen der gegnerischen Seite zu gewähren, wodurch allerdings noch lange nicht sicher ist, wie die bevorstehenden Ereignisse sich entwickeln werden. Die gewohnt lässige Sprache sowie ein flüssiger Schreibstil tragen dazu bei, dass man regelrecht durch das Buch getragen wird. Die eingängige Erzählung zieht den Leser schnell in den Bann und weiß ihn ebenso gekonnt bei der Stange zu halten. Gespickt mit einer ordentlichen Portion Humor, kann man kaum erwarten, wie es auf der nächsten Seite weiter geht.


Figuren
Dass es zwischen Kate und Nick gewaltig knistert, konnte man bereits im ersten Band feststellen. Inzwischen wird dies nicht nur unterschwellig immer deutlicher angedeutet, sondern auch konkret gesagt. Allerdings bleibt es dieses Mal noch weitestgehend bei reinen Anspielungen, vermutlich würde sich das Verhältnis der beiden Hauptcharaktere ansonsten noch einmal rundum wandeln. Gut gelungen ist, dass man dieses Mal mehr Einblick in die inneren Befindlichkeiten beider Personen erhält, so kann man tiefer vordringen und sich ein besseres Bild machen. Natürlich bleiben einige Fragen dennoch offen, die aber vermutlich in einem der nächsten Bände aufgegriffen werden. Eine Identifikation mit den Figuren findet zwar nach wie vor nicht statt, eine nähere emotionale Bindung ist aber durchaus zu spüren.

Die Darstellung der Nebenfiguren ist erneut gut gestaltet. Egal ob bereits aus dem ersten Band bekannt oder neu auftretend, sie schaffen sich den benötigten Platz und zeichnen ein zumeist recht klares Bild ihres Charakters. Sicherlich darf man nicht zu vertrauensvoll sein, schließlich weiß man vorher, dass man es mit einer Menge Betrügern zu tun hat, dennoch bildet man sich ein, unterscheiden zu können, wenn jemand nur vorgibt etwas zu sein.


Aufmachung des Buches
Bei der Betrachtung des Taschenbuch-Covers aus dem Goldmann Verlag wird sofort der Reihencharakter deutlich. Erneut ist der Hintergrund weiß gehalten, einzig eine schemenhafte Skyline zeichnet sich ab, ebenso wie die Schatten zweier Figuren, vermutlich Nick und Kate. Dieses Mal sind diese Schatten in orange gehalten und zielen mit ihren Waffen in dieselbe Richtung, was den Schluss zulässt, dass auch die Hauptcharaktere mehr miteinander als gegeneinander arbeiten.


Fazit
„Böse Buben küsst man nicht“ bietet einige spannende wie gleichsam amüsante Lesestunden, in denen man sich gemeinsam mit Nick und Kate auf Verbrecherjagd begeben kann.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Mit High Heels und Handschellen

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