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Unterschätze niemal einen Teufel – schon gar nicht, wenn er süchtig nach Chips ist!

Max ist ein stinknormaler Nerd. Mit stinknormalen Nerd-Hobbys (Games) und stinknormalen Nerd-Problemen (zu wenig Kohle für Games und keine Freundin). Doch als eines Tages ein ausgewachsener Teufel – rot, mit Hörnern und einem unglaublich derben Wortschatz – in seinen Keller einzieht, steht Max‘ Leben plötzlich Kopf: Burk macht sich auf der Couch breit, spielt den ganzen Tag Playstation und futtert alle Fastfood-Snacks auf, die sich im Haus befinden. Um jeden Preis muss Max den Teufel loswerden, schon um seiner schwerkranken Mutter den Schock ihres Lebens zu ersparen. Doch dann schlägt Burk ihm einen Deal vor: Er rettet das Leben von Max' Mutter, wenn dieser ihm eine Luxusvilla mit Whirlpool besorgt. Und schlagartig wird aus dem unscheinbaren Max ein kriminelles Mastermind wider Willen ...

 

Hellhole 

Originaltitel: Hellhole
Autor: Gina Damico
Übersetzer: Frauke Meier
Verlag: Penhaligon Verlag
Erschienen: 24.08.2015
ISBN: 978-3-7645-3142-3
Seitenzahl: 384 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Im Prinzip trifft der Klappentext die grundlegende Handlung des Buches sehr gut. Per dummen Zufall gräbt Max ein Loch in einem Hügel und da landet prompt Satan, bzw. EIN Satan namens Burk bei ihm auf der Couch. Und der will nicht verschwinden, bis Max ihm ein neues Haus besorgt, natürlich mit allem Luxus. Als Gegenleistung will er seine schwerkranke Mutter heilen. Aber so ein Deal mit dem/einem Teufel hat doch sicher auch seinen Haken, oder nicht? Seid gespannt auf ein irres Abenteuer!


Stil und Sprache
Das Buch wird in der dritten Person aus Sicht des Protagonisten Max erzählt. Zu Beginn lernen wir den Protagonisten in seiner gewohnten Umgebung erstmal kennen, bis Knall auf Fall plötzlich Burk bei ihm auftaucht. Da kommt plötzlich Wind in sein bisher ruhiges Leben. Und ebenso wie ein Teufel böse ist, so ist auch der Humor der Autorin nicht immer was für zartbesaitete Gemüter. Er kann abgrundtief und rabenschwarz sein. Daneben lässt sich das Buch locker und leicht lesen, die Sätze sind einfach und klar verständlich gehalten. Es könnte sehr gut auch ins Jugendbuch-Genre eingeordnet werden. Trotzdem bringt Burk Spannung ins Geschehen. Auch wenn zu einem gewissen Teil klar ist, wie der Roman endet, so ist es schlussendlich doch immer wieder überraschend, mit welchen Einfällen die Autorin auftrumpft. Allerdings ist der Humor in Teilen auch manchmal ein wenig derb, was mir nicht immer gelegen hat. Auch wenn der Spannungsbogen klar zu erkennen ist, gibt es jedoch phasenweise Passagen, wo man auf der Stelle zu treten und nicht voranzukommen scheint. Ein Buch mit vielen Facetten, das bestimmt einzigartig ist, wenn man sich darauf einlässt.


Figuren
Der zentrale Protagonist ist klar Max Kilgore. Er fungiert mehr als eine Art „Anti-Held“, ist ein Nerd, meidet nach Möglichkeit außerschulische Aktivitäten und hat weder Zeit noch Geld für eine Freundin. Da ist lediglich Audie, die nebenan wohnt und die er schon seit Ewigkeiten kennt. Wobei sie eher eine Randfigur ist. Durch die Beschäftigung mit Satan lernt Max auf seiner Suche nach Antworten Lore kennen. Sie ist ein wenig verrückt und abgedreht, aber auf ihre Weise auch echt knuffig. Sie hilft Max bei seiner Mission Burk ein Haus zu besorgen. Burk, einer von 666 Teufeln, mit einer Vorliebe für Chips und Videospiele und einer Abneigung gegenüber Hosen. Und Ansprüche hat er auch noch: Das Haus muss – natürlich – einen Whirlpool besitzen und es darf nicht einfach so gekauft sein, nein, es muss geklaut sein. Stilecht eben. Burk ist schon ein ulkiger Zeitgenosse, über den man oft schmunzeln muss. Aber er ist auch gefährlich.

Daneben gibt es kaum Nebenfiguren, bis auf Max‘ Schulkameraden, seine Lehrer und seine Mutter, die schwer herzkrank ist. Auch wenn Max ein gelungener Charakter mit Ecken und Kanten ist, so hatte ich teils doch meine Not, mich in ihn richtig hineinversetzen zu können. Und Burk kam mir manchmal ein bisschen zu extrem rüber. Trotz allem wirken sie aber glaubwürdig und dreidimensional.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist als stabile Klappbroschur erschienen, die gut in der Hand liegt. Auf dem Cover erkennen wir einen Jugendlichen (=Max) und einen teuflischen Kerl mit Hörnern (=Burk), die zusammen auf der Couch sitzen. Das gleiche Bild, aber mit Ansicht von vorne findet sich im vorderen Einband. Der Titel des Buches prangt oberhalb in blutroter Schrift. Insgesamt eine simple, aber gleichzeitig ansprechende Gestaltung.


Fazit
Pass auf, wenn du den Teufel in dein Wohnzimmer lässt, er könnte deine Fastfood-Vorräte auffuttern! Burk ist ein schräger Charakter, der Max Leben durcheinander wirbelt. Auch wenn ich mich mit dem Humor und den Figuren nicht immer ganz anfreunden konnte, ist das Buch dennoch empfehlenswert.


3 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de oder deinem Buchhändler vor Ort

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