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Die junge Seherin Paige Mahoney konnte aus der geheimen Stadt entkommen, in der sie wegen ihrer verbotenen Fähigkeiten als Gedankenleserin gefangen gehalten wurde. Doch seit ihrer spektakulären Flucht zurück nach London ist sie die meistgesuchte Person der Stadt. Die Behörden von Scion sind ihr dicht auf den Fersen, und ihr bleibt nur eine Wahl: Sie muss sich wehren. Aber dafür braucht sie dringend Verbündete. Kann Acturus, ihr Wächter und Lebensretter aus dem Volk der Rephaim, Paige noch einmal helfen?

 

The Bone Season Die Denkerfuersten 

Originaltitel: The Mime Order
Autor: Samantha Shannon
Übersetzer: Charlotte Lungstrass-Kapfer
Verlag: Bloomsbury Berlin
Erschienen: 14.09.2015
ISBN: 978-3827012302
Seitenzahl: 618 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Nachdem es Paige und einigen anderen gelungen ist, aus Sheol I zu fliehen, kann sie nicht zu ihrem alten Leben zurückkehren, als wäre nichts geschehen. Doch genau das muss sie tun, wenn sie nicht ausgestoßen werden will. Widerwillig nimmt Paige ihren alten Platz als Ganovenbraut Jaxons ein, denn um sich Gehör bei den anderen Denkerfürsten zu schaffen, muss sie dazugehören. Paige wird Freunde und Verbündete brauchen, denn sie hat vor die Wahrheit über Scion und die Rephaim zu verkünden -  und das um jeden Preis ...

Eine fesselnde Fortsetzung, die man kaum aus der Hand legen kann. Ein einzigartiges Setting und eine spannende Handlung zeichnen dieses Buch aus.


Stil und Sprache
Der zweite Teil der Reihe beginnt nahtlos dort, wo der erste Teil aufgehört hat. Wenn man diesen vorher nicht erneut gelesen hat, ist das Glossar sehr gut dazu geeignet, um sich besser in das Buch einzufinden. Geschrieben in der ersten Person aus Paiges Sicht fesselt das Buch den Leser dann von Anfang an. Voller überraschender Wendungen weiß man nie, was als nächstes passieren wird und die Autorin erspart ihren Figuren nichts. Die Verfolgung und Hinrichtung der Seher wird immer brutaler und gerade Paige hat es nicht einfach, da sie die meistgesuchte Person ist.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und die Geschichte sowie das Setting an sich sehr gut ausgearbeitet. Dies merkt man nicht zuletzt an den kreativen Decknamen, die die Seher haben. Der Spannungsbogen wird konstant aufrechterhalten – nicht nur, weil Paige öfters in schwierige Situationen gerät, was für actionreiche Szenen sorgt, sondern auch weil die zuvor strickt getrennten Welten der Rephaim und der Seher aufeinander treffen. Gegen Ende des Buches nimmt die Spannung im Showdown weiter zu, um dann, wie im ersten Band, in einem Cliffhanger zu enden. Zwar will man unbedingt weiter lesen, doch kann man das Buch auch zufrieden zuklappen, da es in jeder Hinsicht überzeugen kann.


Figuren
Die 19-jährige Paige ist die meistgesuchte Person in Scion und scheint mehr Feinde als Freunde zu haben – dennoch lässt sie sich nicht unterkriegen. Im Gegenteil steht sie dafür ein, was sie für richtig hält. Obwohl es viel einfacher und ungefährlicher für sie wäre, sich zu fügen. Sie ist damit eine selbstbewusste und sehr sympathische Protagonistin, mit der man sich gut identifizieren kann. Nachdem der Wächter und Paige sich am Ende des ersten Bandes etwas näher gekommen sind, weiß man nicht genau, wie es zwischen den beiden weitergehen wird. Paige ist sich noch immer nicht ganz sicher, ob sie ihm vertrauen kann, denn er gibt nicht viel von sich preis. Entsprechend vorsichtig entwickelt sich die Beziehung der beiden zueinander.

Es gibt viele Nebenfiguren, die wichtig für den Verlauf der Geschichte sind, doch nicht bei jeder kann man sich sicher sein, dass sie auf Paiges Seite stehen. Sie alle sind jedoch sehr dreidimensional und lassen sich gut voneinander differenzieren. 


Aufmachung des Buches
Auf dem Cover des Schutzumschlages sieht man die schattenhafte Silhouette einer Frau, umgeben von dunklem Geäst und von einigen Vögeln. Dominiert wird das Cover jedoch von dem Serientitel, der genau wie der Autorenname in Gold gehalten ist und mit Spotlack versehen wurde. Der Rest des Covers ist rot. Insgesamt lässt sich das Buch dadurch gut zum ersten Band zuordnen, da es ähnliche Elemente enthält. Wie auf dem Cover des ersten Bandes findet sich auch auf diesem eine achtblättrige Blume mit einem Anker in der Mitte wieder; ein Symbol, das im Buch öfters auftaucht. Im Innenteil findet man einen Überblick über die sieben Kasten der Hellseherei sowie ein hilfreiches Glossar am Ende des Buches. Ausgestattet ist das Buch außerdem mit einem Lesebändchen.


Fazit
Originell, spannend und fantastisch - ein Buch, das man sich nicht entgehen lassen sollte.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die Träumerin

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