Heute geht es mal nicht ums Lesen, sondern ums Sehen. Seit Jahren haben mein Mann und ich eine Tradition, und zwar schauen wir an jedem Adventssonntag einen der folgenden vier Filme - wobei die Reihenfolge je nach Stimmung variiert. Natürlich werden dabei reichlich selbstgebackene Kekse geknurspelt ;) Den Anfang macht mein absoluter Favorit: Der Polarexpress mit Tom Hanks. Das ist meiner Meinung nach ein Film, den man gesehen haben muss und immer wieder anschauen kann. Die Ideen sind witzig, die komplett digitale Umsetzung gelungen und die Aussage einfach traumhaft schön! Wer möchte das Glöckchen nicht noch leise klingen hören?
Kurzbeschreibung: In einem der Häuser der verschneiten kleinen Stadt macht sich am Weihnachtsabend gerade ein Junge bettfertig, während er ernsthaft über die Existenz des Weihnachtsmanns zu grübeln beginnt. Da hält plötzlich ein qualmender Zug vor seinem Haus, und der Schaffner drängt den Jungen zum Einsteigen. Zu dessen Erstaunen sind alle Abteile mit Kindern in Schlafanzügen besetzt. Und mit einem Mal befindet sich der Junge inmitten einer fantastischen Reise zum Nordpol, bei der er nicht nur Santa Claus kennen lernt.
Nicht weniger sehenswert ist Das Wunder von Manhattan. Der Film mag reichlich amerikanisch sein, dennoch ist er in seiner Gesamtaussage - nicht zuletzt durch den Witz und Charme der kleinen Susan, die Kriss Kringle vor eine unglaubliche Herausforderung stellt - herrlich anzusehen und von einer warmherzigen Romantik das Weihnachtsfest betreffend. Da möchte man doch selbst gerne wieder an den Weihnachtsmann glauben ...
Kurzbeschreibung: "Weihnachtszeit, Wunderzeit - sogar in der hektischen Stadt New York können noch Wunder geschehen! Der nette Kaufhaus-Nikolaus Kriss Kringle ist ein richtiger Bilderbuch - Weihnachtsmann. Er sieht nicht nur so aus, er behauptet sogar, er wäre der echte Weihnachtsmann. Für alle Kinder,die ihn kennen, gibt es da überhaupt keinen Zweifel - wenn da nicht die realistischen Erwachsenen wären. Für die ist der gute Mr. Kringle einfach nur ein Verrückter. Aber wie kann man das beweisen? Für Kringle geht es um mehr, als nur in eine Anstalt eingewiesen zu werden.Für ihn geht es um die Kinder der ganzen Welt - denn was wäre Weihnachten ohne den Geschenkebringer? Und es geht ihm um die kleine Susan und deren Mutter: Denn gerade diese kleine Familie hätte ein Wunder bitter nötig!"
Die Story selbst dürfte den meisten bekannt sein, Disneys Verfilmung des berühmten Klassikers Eine Weihnachtsgeschichte ist auf jeden Fall ungewöhnlich - und gerade dadurch sehenswert. Jim Carrey spielt die Rolle authentisch und miemt den geizigen Ebenezer Scrooge in der komplett digitalen Umsetzung des Films souverän.
Kurzbeschreibung: Der selbstsüchtige und eigensinnige sowie geizige Ebenezer Scrooge lebt ein zurückgezogenes Leben als Menschenhasser und führt seit dem Tod seines Partners sein Geschäft allein. Profitgier ist seine dominierende Eigenschaft. An Heiligabend bekommt er jedoch Besuch von den drei Geistern der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die ihm sein Leben in all seiner Trostlosigkeit vor Augen halten. Mit einem Mal wird sich Scrooge seiner eigenen Kaltherzigkeit und deren Folgen bewusst und beginnt, sich zum Besseren zu wandeln.
Last but not least folgt die Adaption des Kinderuchklassikers Der Grinch, ebenfalls mit Jim Carrey in der Hauptrolle. Irgendwie ist es ein Anti-Weihnachtsfilm und doch ein Weihnachtsfilm - und gerade deshalb sicherlich stark Geschmackssache. Für den Grinch muss man in Stimmung sein und doch schaue ich ihn alle Jahre wieder gerne an.
Kurzbeschreibung: Der Grinch, ein grünes Wesen mit einem Herzen aus Stein, wohnt in den Bergen hoch über dem idyllischen Städtchen Whoville. Übellaunig und verschlagen haßt er eine Sache ganz besonders: fröhliche Menschen, zum Beispiel solche, die sich auf Weihnachten freuen. Also faßt er einen besonders perfiden Plan - er will das Christfest einfach stehlen.