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20 Jahre später. Ein unheilbarer Virus, der vom Mars zu kommen scheint, verbreitet sich gnadenlos auf der Erde und hinterlässt nur Tote. Um der Katastrophe auf den Grund zu gehen, soll eine neue Crew ihr Leben aufs Spiel setzen und sich den mutierten Kakerlaken stellen. Doch der Feind ist vorbereitet und stärker als je zuvor …

 

Terra Formars 2 

Originaltitel: Terra Formars Vol.2
Autor: Yu Sasuga
Übersetzer: Yuko Keller
Illustration: Ken-ichi Tachibana
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Dezember 2014
ISBN: 978-3-8420-1144-1
Seitenzahl: 224 Seiten
Altersgruppe: ab 16 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Nach dem ersten Kampf gegen die mutierten Kakerlaken bleibt der Crew nichts anderes übrig, als sich zurückzuziehen.
20 Jahre sind seit der ersten Mission vergangen und neben den Kakerlaken kommt nun ein tödliches Virus auf die Erde, das für Panik sorgt, da es keine Heilungsmöglichkeiten gibt. Eine neue Crew wird ausgesand, um sowohl gegen die Kakerlaken anzugehen, als auch ein Mittel gegen das Virus zu finden. Doch was machen, wenn sich nicht nur die eigene Crew über die Jahre verbessert hat, sondern auch die mutierten Kakerlaken auf dem Mars?

Mit einem zeitlichen Sprung hat der Leser nun die Folgen der ersten, gescheiterten Mission vor Augen. Neben der Bedrohung durch die mutierten Insekten bereitet der fremde Virus Sorgen, und um dem Einhalt zu gebieten, wird eine neue Crew gesandt. Der Leser bekommt ein völlig neues Personensetting präsentiert, sodass man den ersten Band als eine Art Auftakt und Prequel sehen kann. Zunächst über diese Tatsache verwirrt, steigt der Leser sogleich rasant in die Story ein.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Nach dem Sprung von 20 Jahren und auch dem Verlust in der alten Crew wird dem Leser nun ein anderes Personal vorgestellt, als noch in Band 1. Doch komplett neue Figuren tauchen nicht ausschließlich auf, so haben wir ein Widersehen mit Shokichi, jenem Crewmitglied, welches in der ersten Mission so schwere Verluste erleiden musste. Durch den Zeitsprung präsentiert sich Shokichi optisch anders, nach wie vor bietet er ein ansprechendes Äußeres, doch trägt er jetzt neben den gestylten Haaren einen Kinn- und Oberlippenbart, Anzüge und Sonnebrille. Insgesamt erscheint sein Äußeres deutlich erwachsener im Vergleich zu Band 1, andererseits kommt er mit dem Bart und der Brille etwas dandyhaft vor, was allerdings kein Negativaspekt ist.
Als weitere, neue Hauptfigur lernt der Leser Akari kennen, einen Waisen, der in einem Kinderheim aufgewachsen ist und sein Geld mit illegalen Tierkämpfen verdient. Optisch erscheint er als typischer Japaner, mit einer Wuschelfrisur und stark definierten Muskeln.

Der Manga hat auch im zweiten Band ein breites Personenspektrum, ein paar wenige frühere Personen tauchen wieder auf. Die Frauen in Terra Formars werden durchaus attraktiv dargestellt, ebenso die Männer. Die sind reine Muskelberge, ohne dabei aber unförmig zu wirken. Frauen wie Michelle sind einerseits weiblich dargestellt, dennoch zeugen auch sie von einer Kraft, die einen als Leser erstaunt.

Neben Shokichi, Michelle und Akari treten der neuen Crew noch die Straßenkinder Alex und Marcos bei, sowie ihre Freundin Sheila und später die junge Frau Eva. Durch dieses Team herrscht eine andere Dynamik als noch in der ersten Crew, was schon dem geschuldet sein dürfte, dass die auftauchenden Figuren – mit Ausnahme von Michelle und Shokichi – jünger sind. Der Humor wird durch die vielen jungen Leute, ohne jede Erfahrung mit den mutierten Lebewesen auf dem Mars, verstärkt. Eine weitere, auftauchende und interessante Figur bildet der Offizier Adolf aus Deutschland. Verdeckt durch einen hohen Kragen seines Mantels zeigt er nur die obere Hälfte seines Gesichts, was ihn msyteriös und unlesbar erscheinen lässt.
Diese Vielfalt an Charakteren in Kombination mit dem Inhalt, der zugleich durch Band 1 schon Vorerklärung hat, ist der Manga in jeder Hinsicht eine wunderbare Unterhaltung.

Wie bereits in Band 1 wird die starke Mimik deutlich dargestellt, es fehlt in keiner Weise an Emotionen auf den Gesichtern der Figuren, hauptsächlich sieht man aber Ärger, Wut und Verzweiflung, sodass der Leser mitgerissen und gefesselt ist. Die Rasterfolie wird erneut für die Tiefe in den einzelnen Paneln verwendet, Gesichter, die sich im Dunkeln befinden, werden so genauer definiert und plastisch gemacht. Erneut wird auf starke Closeups zurückgegriffen, um die Emotionen noch stärker herauszuarbeiten.

Die in Band 1 präsentierte Gewalt taucht auch hier wieder auf bzw. wird fortgesetzt. Trotz des ernsten Themas kommt der Humor an einigen Stellen aber nicht zu kurz, besonders in den Szenen mit Akari und Michelle, Shokichis Kollegin, kommt er zum tragen.

Da der Fokus stärker auf der Bildung der neuen Crew liegt, ist der Planet Mars selbst nicht mehr so stark im Zentrum wie noch in Band 1, doch der Cliffhanger des Bandes verspricht harte Aueinandersetzung mit den mutierten Kakerlaken.


Aufmachung des Manga
Wie Band 1 ist der Manga auch hier wieder Großformat und besitzt eine Klappenbroschur. Auch hier liegt der 1. Auflage eine Charakterkarte bei, diesmal mit Akaris Steckbrief.

Das Cover zeigt Akari, der Metallic-Überzug ist auch diesmal wieder zu finden und präsentiert sich in einem Gold-Rot, wo es bei Band 1 noch ein silber-blauer Überzug war. Der vorliegendene Manga hat eine Extraseite mit Erläuterungen, eine Seite mit Steckbriefen wie in Band 1 fehlt leider.


Fazit
Der zweite Band macht einen zeitlichen Sprung und man muss sich nun mit einer neuen Crew bekannt machen. Nichtsdestotrotz bietet der Manga erneut beste Unterhaltung, da nun Aspekte aufgegriffen und Fragen beantwortet werden, die in Band 1 offen geblieben sind. Zusätzlich liefert allerdings der zweite Teil wieder neue Fragen, sodass man der Fortsetzung erneut entgegenfiebert.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1

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