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Schreckliche Visionen plagen die junge Kellnerin Mercy und zwingen sie zu einem Leben auf der Flucht.
Als der attraktive Krieger Darian sie vor blutrünstigen Angreifern rettet, scheint ihre Odyssee vorerst beendet. Mercy ist fasziniert von der übernatürlichen und gefährlichen Ausstrahlung Darians. Doch ihr attraktiver Retter hat noch mehr Überraschungen auf Lager. Er ist ein Mitglied des uralten Drachenclans, seit jeher dazu bestimmt, über die Menschen zu wachen.
Ihre aufkeimende Liebe wird auf eine harte Probe gestellt, denn die gemeinsamen Feinde schlafen nicht.

 

Geliebter Krieger 

Autor: Paige Anderson
Verlag: Sieben Verlag
Erschienen: November 2013
ISBN: 978-3-864432-27-9
Seitenzahl: 220 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Dass heutzutage kein Autor mehr das Rad neu erfindet ist klar. Über Drachenkrieger und all die übernatürlichen Wesen hat man schon so einiges gelesen. Doch im vorliegenden Fall besticht das Buch nicht unbedingt mit seinem Inhalt, sondern vielmehr durch die überzeigende Umsetzung. Ein alter Clan, geleitet vom Rat, der die „Wesen" beschützen soll vor allem Unheil, ist auf der Suche nach einem Orakel, das angeblich aufgetaucht ist. Die Spur führt die Krieger des Clans zur jungen Kellnerin Mercy, die seit ihrer Jugend von Visionen heimgesucht wird. Doch so ein Orakel ist sehr begehrt und der Clan hat nicht nur Freunde. Wird am Ende alles gut ausgehen?


Stil und Sprache
Das Buch ist durchgehend in der dritten Person verfasst und bis auf wenige Ausnahmen aus der Sicht von Mercy oder Darian geschrieben. Anfangs merkt man die Wechsel zwischen beiden noch deutlich, aber mit fortschreitender Handlung wird es immer schwieriger, und die beiden Perspektiven scheinen manchmal sogar zu verschmelzen. Das Finden des Orakels, bzw. von Mercy, gilt als oberstes Ziel des Clans, da solche Orakel sehr selten sind und in den falschen Händen gefährlich werden können. Und damit beginnt das Dilemma! Immer mehr Angriffe von Satyrn, die sich eigentlich niemals zusammentun, treten auf. Die Spannung baut sich dabei langsam und kontinuierlich auf. Immer wenn gerade wieder ein kleiner Erfolg erzielt wurde, denkt man, man könne aufatmen, doch dann passiert wieder etwas Ungeahntes. Durch mehrere kleinere und größere Höhepunkte reißt der rote Faden nie ab und die Handlung wird sukzessive vorangetrieben. Alles strebt auf den großen Showdown hin!

Die Sprache an sich ist klar und leicht verständlich. Manchmal gibt es teils brutale oder auch derbe Szenen, die nichts für sanfte Gemüter sind. Aber auch die Romantik kommt nicht zu kurz, schließlich kommen sich ja Darian und Mercy im Lauf des Buches immer näher, so dass man auch auf erotisch-knisternde Momente nicht verzichten muss. Besonders gut haben mich auch die Einstreuungen von Sarkasmus und schwarzem Humor gefallen. Insgesamt war das Buch eine recht ausgewogene Mischung aus Action, Spannung, Romance und Fantasy!


Figuren
Im Zentrum des Buches steht ganz klar Mercy, bzw. Kate - der Name, den sie sich zugelegt hat, um ihre Identität geheimzuhalten. Ihre Eltern hat sie nie kennen gelernt, sie war bis zu ihrem 17. Lebensjahr in einem Heim und ist dort abgehauen, weil man sie aufgrund ihrer Visionen in eine Nervenheilanstalt stecken wollte. Seitdem ist sie auf der Flucht. Mercy ist nicht der Typ, der schnell Vertrauen zu anderen fasst, sondern sich lieber nur auf sich verlässt. Sie wohnt zusammen mit dem kleinen Max, den sie in einer ihrer Visionen gesehen und gerettet hat. Seitdem sind sie ein Herz und eine Seele. Um nicht aufzufallen gib sie ihn als ihren Bruder aus.

Darian ist ein Krieger des Drachenclans, dessen Aufgabe es ist, Wesen jeder Art zu beschützen. Er und die anderen Clan-Mitglieder wohnen zusammen auf einem großen Anwesen, weniger wegen des Zusammenhalts, sondern vielmehr aus praktikablen Gründen. Dennoch sind sie wie eine große Familie. Als Drachenkrieger ist er ein Halbwesen, in dessen Adern Drachnblut fließt und daher ist er unheimlich stark, groß gebaut und sehr athletisch. Ein Drachenkrieger bindet sich nur einmal im Leben an eine Gefährtin. Sollte Mercy diejenige sein?

Anders als in anderen Bücher sind hier die beiden Hauptfiguren nicht gleich von Anfang an Feuer und Flamme füreinander, sondern beide zögern, unsicher, ob der andere auch der / die Richtige ist. Schließlich ist Mercy zwar ein Orakel, hat aber den Köper eines Menschen und ist daher leicht verletzbar. Ist sie der Stärke von Darian gewachsen?

Neben den beiden gibt es natürlich auch noch die anderen Clan-Mitglieder, Liam, Callista, Venor oder Chef Mennox, so wie weitere Figuren, die alle mehr oder weniger ihren Teil zum Buch beitragen. Mercy und Darian sind als Protagonisten natürlich am besten ausgearbeitet, mit Ecken und Kanten. Sie wirken absolut glaubwürdig und dreidimensional. Von den Nebenfiguren ist Lilllian, die „Heilerin" der Truppe, die sich wirklich aufopferungsvoll um jeden - auch um Mercy - kümmert, am besten gelungen.


Aufmachung des Buches
In gewohnter Manier des Verlages ist der Roman ein größerformatiges Taschenbuch. Das Cover ist betont dunkel gehalten. Man erkennt ein Paar, vermutlich Darian und Mercy, die beide mit bloßem Oberkörper dargestellt sind. Auf der Brust des Mannes kann man ein Drachen-Tattoo erkennen. Der Titel des Buches sticht hervor, nicht zuletzt, da er noch durch einen kleinen Drachen, der sich selbst in den Schwanz beißen will, untermalt wird. Insgesamt eine sehr gelungene und ansprechende Gestaltung!


Fazit
Bei den Drachenkriegern von Paige Anderson geht es ganz schön heiß her. Gerne mehr davon! Bis auf den Showdown, der vielleicht ein bisschen schnell abhandelt war, ein wirklich rundum gelungenes Debüt.


4 5 Sterne


Hinweise
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