Einst die schönste Frau ihres Reiches, ist Merewyn dazu verdammt, der erbarmungslosen Narishka bis in alle Ewigkeit in Gestalt eines hässlichen alten Weibes zu dienen. Doch eines Tages macht ihre Herrin ihr ein verlockendes Angebot: Merewyn erhält ihre frühere Schönheit und Gestalt zurück, wenn sie Varian, den Sohn Lancelots, dazu verführt, sich der grausamen Hexe Morgana anzuschließen. Merewyn sieht keinen anderen Ausweg, doch dann steht sie dem düster-attraktiven Krieger Merlins plötzlich von Angesicht zu Angesicht gegenüber ...
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Originaltitel: Knight of Darkness. Lords of Avalon. |
Die Grundidee der Handlung
Einst war Merewyn eine Schönheit, doch ein grausamer Zauber hat sie in eine hässliche und buckelige alte Frau verwandelt. Ein Zauber, der ihr Leben lang anhalten soll, es sei denn, sie bringt Varian, den Sohn Lancelots, zu Morgana, der dunklen Herrscherin über Camelot. Für Merewyn beginnt eine ereignisreiche und qualvolle Reise, während der ihre Herrin Narishka ihr grausames Spiel mit ihr treibt und Merewyn sich hoffnungslos in Varian verliebt. Eine Liebe, die keine Zukunft hat, oder doch?
Sehr gefühlvoll, dunkel und mit einer Prise Humor versehen. Auf bezaubernde Weise hat die Autorin eine schöne Handlung und herrliche Figuren zum Leben erweckt.
Stil und Sprache
Im personalen Erzählstil durch Merewyn und Varian ist auch der zweite Band Der Ritter der Nebel aus der Reihe um die Lords von Avalon gehalten. Die Autorin hat es erneut geschickt verstanden, den Leser in eine Welt voller Magie, großer Gefühle und eiskaltem Hass zu entführen, in der der Lesende zwar durch einen etwas düsteren, aber unterhaltsamen Fantasyroman getragen wird, der alles bietet, was ein Leserherz sich nur wünschen kann. Das legendäre Camelot wird zum Schauplatz einer gewaltigen und abwechslungsreichen Handlung, wo dunkle Mächte immer wieder gegen das Gute kämpfen und versuchen, die Oberhand zu gewinnen. Durch herrliche Dialoge und mitunter witzige Szenen hat Kinley MacGregor es zudem gut verstanden, den eigentlich düsteren Roman mit feinem Humor und Charme zu versehen, was der Geschichte sehr gut getan und diese etwas aufgehellt hat.
Figuren
Hier prallen Gegensätze aufeinander, die extrem unterschiedlich sind, und doch eines gemeinsam haben: Sie kämpfen gegen das Böse. Da gibt es Charaktere, die sich trotz eines schlimmen Schicksals nicht unterkriegen lassen, während andere innerlich zu Stein werden und sich jegliches Gefühlsempfinden verbieten. Merewyn kann sich noch gut an die Zeit erinnern, als sie als eine Schönheit durchs Leben ging, während Varian seine Vergangenheit am liebsten komplett auslöschen würde. Beide treffen aufeinander und werden vom Schicksal buchstäblich aneinander gefesselt. Doch während Varian der Dunkelheit fast schon verfallen ist, weigert sich Merewyn, dieser auch nur ein kleines Bisschen nachzugeben. Sie kämpft für sich und Varian einen, wie es scheint, aussichtslosen Kampf. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit, nicht aufzugeben, haben mich sehr beeindruckt. Überhaupt imponieren Kinley MacGregors Figuren in diesem Roman.
Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist optisch der Gestaltung des ersten Bandes angeglichen. Ein Paar beherrscht das Cover – sie in einem roten Gewand, er in einem dunkelblauen. Im Hintergrund eine Burg. Nur die Hauptfarbe ist eine andere: Rot. Auf der Buchrückseite ist das Covermotiv ebenfalls abgebildet – seitenverkehrt. Eine kleine Inhaltsangabe steht im oberen Teil. Auf dem Buchrücken stehen der Autorenname und der Buchtitel senkrecht nach oben, darunter ist das Paar in kleiner zu sehen. Insgesamt betrachtet eine schöne und harmonische Aufmachung, die es schafft, ohne Kitsch zu wirken.
Fazit
Ein beeindruckender Fantasyroman, der mit feinem Humor, Magie und dem richtigen Maß an Düsternis zu überzeugen weiß. Für Fans von Kinley MacGregor und ihrer Serie Lords von Avalon praktisch ein muss, für alle anderen eine gute Möglichkeit, die Autorin und die Serie kennenzulernen. Absolut empfehlenswert.
Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die Herrin der Nebel
