Smaller Default Larger

Die göttliche Venus - unsterblich verliebt in einen Sterblichen!

Um den attraktiven Griffin zu gewinnen, bräuchte die unscheinbare Pea vor allem eines: eine gründliche Generalüberholung. Make-up, Schuhe, Klamotten - alles an ihr ist ein einziges Desaster. Als sie in ihrer Verzweiflung Venus beschwört, staunt sie nicht schlecht: Die Göttin steigt herab aus dem Olymp, um ihr zu helfen! Doch was ist, wenn die Göttin der Liebe selbst ihr Herz verliert?

 

Mythica 

Originaltitel: Goddess of Love
Autor: P.C: Cast
Übersetzer: Christine Strüh und Anna Julia Strüh
Verlag: Fischer
Erschienen: März 2012
ISBN: 978-3-596-19387-5
Seitenzahl: 400 Seiten

Hier geht's zur Leseprobe


Die Grundidee der Handlung
Venus, die Göttin der Liebe, wird durch eine Beschwörung an die Sterbliche Dorreth Chamberlain, genannt Pea, aus Tulsa, Amerika, gebunden. Venus soll ihr dabei helfen, sich von einer grauen Maus zu einer selbstbewussten Frau zu wandeln und den attraktiven Feuerwehrmann Griffin DeAngelo zu erobern. Unglücklicherweise aber schlägt Venus' eigenes Herz höher, als sie Griffin gegenübersteht. Inzwischen ist auch Venus' pro-forma-Ehemann Vulcanus, der Gott des Feuers, auf der Suche nach Abwechslung. Er will als er selbst anerkannt werden und reist dazu auf die Erde, wo er auf Pea trifft, die seine Welt auf den Kopf stellt. Doch wie sollen Götter und Sterbliche zusammenkommen können?

Die Idee, griechische Götter mit modernen Sterblichen zu kombinieren und dadurch den alten Sagen neues Leben einzuhauchen, ist frisch und unverbraucht. Daher liest sich die Geschichte auch in einem Rutsch herunter und unterhält prächtig. Vor allem Casts einfallsreiche Flüche, die sie Venus in den Mund legt, tragen dazu bei, dass sich der Leser köstlich amüsiert.


Stil und Sprache
Der allwissende Erzähler springt gerne zwischen den Figuren, wodurch der Leser jede der vier Hauptpersonen - Pea, Venus, Vulcanus und Griffin - genau kennen lernt. Das Reich von Vulcanus und der Olymp bleiben etwas im Dunkeln. Da die Handlung aber auf der Erde in Tulsa spielt, fällt das nicht weiter ins Gewicht. Der Fokus der Geschichte ist auf die Entwicklung der Liebesgeschichten gerichtet und erhält durch Peas Finden ihrer eigenen Stärke eine ausgewogene Balance. Besonders wunderbar ist es, dass es keine aufgesetzten Konflikte gibt, sondern die Probleme rasch behoben werden und auch miteinander gesprochen wird. Herrliche Flüche aus dem sexuellen und göttlichen Bereich, die Venus immer anbringt, lockern die Dialoge zusätzlich zur amüsanten Wortwahl auf, wie beispielsweise "Bei Gaeas erdiger Vagina!" (Seite 318). Dazu ist es natürlich von Vorteil zu wissen, dass Gaea die Göttin der Erde ist.

Die Liebesszenen sind sehr sexy und zugleich in die Handlung eingebunden, wodurch sie zur Entwicklung der Charaktere beitragen. Durch die zwei Paare bekommt der Leser zugleich zwei verschiedene Handlungsstränge, die miteinander verglichen werden können, denn während Pea in ihrer Beziehung diejenige ist, die den Ton angibt und zu ihrer eigenen Stärke findet, ist Venus jemand, der seine Kontrolle abgeben muss und sie an ihren Helden abgibt.

Da diese Reihe von P.C. Cast, die in Deutschland hauptsächlich durch "House of Night" bekannt wurde, bereits vor der Serie, die sie mit ihrer Tochter verfasst hat, erschien, könnten sich hier neue Fans finden, denn die Handlung ist perfekt für Liebesromanleserinnen und erwachsene Leser, die ihre Märchen mit einem Schuss Erotik versehen haben möchten.


Figuren
Pea (Dorreth Chamberlain) ist eine unscheinbare und leicht schusselige Heldin, die sich im Lauf der Handlung zu einer selbstbewussten Frau mausert. Ihre Entwicklung zu verfolgen macht großen Spaß, denn man wünscht ihr das Happy End von Herzen.

Venus wirkt anfangs oberflächlich, zeigt aber bald, dass mehr in ihr steckt. Zu Beginn scheint sie ihren Launen zu folgen und keine großen Sorgen zu haben, bis ihre Gedanken und bisherigen Erfahrungen genauer betrachtet werden. Dadurch zeigt sie sich als liebenswerte Frau, die sich um ihre Freunde kümmert und alles für sie tun würde.

Griffin DeAngelo ist ein fähiger Feuerwehrmann, der bisher sein Single-Leben genossen hat. Da er mit seiner Mutter und vier Schwestern aufgewachsen ist, besitzt er ein ungewöhnliches Einfühlungsvermögen, was Frauen angeht. Zugleich ist er aber unter seinen Kameraden angesehen und steht seinen Mann.

Vulcanus fühlt sich selbst als Außenseiter im Olymp wegen seines Hinkens. Dahinter verbirgt sich aber ein wunderbarer und feinfühliger Mann, der sich Hals über Kopf in Pea verliebt.

Die restlichen Figuren bleiben eher außen vor, was aber nicht davon abhält, den Roman zu genießen. Sofern sie mehrere Auftritte - wie beispielsweise Griffins Kollegen oder seine Schwestern - haben, sind sie einprägsam und man erinnert sich gerne an sie.


Aufmachung des Buches
Auf dem Cover des Taschenbuches ist eine wunderschöne rothaarige Frau zu sehen, die umgeben ist von Blumen, die wie Feuer aussehen - die perfekte Verbindung von Göttin und Flammen des Feuergottes. Der Titel der Reihe wurde mit Spotlack gedruckt. Die Rückseite zeigt ebenfalls Blumen, auf denen die Inhaltsangabe zu lesen ist. Bevor die Geschichte beginnt, geht die Autorin in einer Art Brief an die Leser darauf ein, dass die Göttinnen-Reihe ihr Lieblingsprojekt ist. Eine Danksagung und eine Leseprobe des zweiten Teils der Reihe, "Göttin des Meeres", schließen das Buch ab.


Fazit
Die Mischung von Liebesgeschichte mit der Entwicklung der Heldin zur selbstbewussten Frau macht das Buch zu einem unwiderstehlichen Roman. Fans von Märchen und Liebesromanen fühlen sich hier sofort Zuhause und können sich auf diesen Auftakt der Reihe besonders freuen.


5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.dealt

Facebook-Seite

FB

Partnerprogramm

amazon

Mit einem Einkauf bei amazon über diesen Banner und die Links in unseren Rezensionen unterstützt du unsere Arbeit an der Leser-Welt. Vielen Dank dafür!

Für deinen Blog:

BlogLogo