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Die Geburt einer Legende

Gorians Kampf gegen die dunklen Mächte beginnt.

 

Gorian_01 

Autor: Alfred Bekker
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 15.11.2010
ISBN: 3442267633
Seitenzahl: 480 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Gorian weiß, dass Morygor alles daran setzen wird um ihn zu töten, schließlich hat er es schon mal versucht. Doch als seine Schergen schließlich über sein Dorf herfallen, ist er nicht darauf vorbereitet. Gorians Vater wird getötet und die Schwerter Sternenklinge und Schattenstich geraubt - etwas, dass nie hätte passieren dürfen, denn diese Schwerter sind die einzigen Waffen, mit denen man Morygor, der die Welt mit dem Frost überziehen will, aufhalten kann ...


Stil und Sprache
Der Beginn des Buches zieht sich leider ein wenig und es fehlt an Spannung. Der Frostgott Frogyrr, ausgesandt von Morygor, versucht auf jede erdenkliche Weise an Gorian ranzukommen, der sich in einer Art Tempel befindet. Die Handlung kommt nicht weiter, sondern plätschert vor sich hin, obwohl dieser Part durchaus spannend sein könnte. Gelungen ist dem Autor jedoch die Hintergrundgeschichte. Dass die Welt langsam von Eis überzogen wird und dass Gorians Vater zwei Schwerter aus Sternenmetall geschmiedet hat, welches am Tag von Gorians Geburt vom Himmel gefallen ist, ist gut durchdacht. Die Welt, die der Autor beschreibt, ist bevölkert von vielen verschiedenen Wesen, wie den Gargoyles und beispielsweise den Adhe, zwergähnlichen Wesen, die aus der Erde heranwachsen.

Geschrieben ist das Buch in der dritten Person aus Gorians Sicht, Perspektivwechsel gibt es keine. Die Sprache des Autors ist einfach gehalten und geprägt von vielen Wiederholungen. Oftmals werden Dinge und Zusammenhänge erläutert, deren Erklärung nicht notwendig gewesen wäre, da der Leser sie selbst versteht. Dennoch gewinnt das Buch im Verlauf an Spannung und eine beschleunigende Handlung vermag den Leser zu fesseln.


Figuren
Gorian wurde an dem Tag geboren, an dem ein Stück Sternenmetall vom Himmel fiel. Bereits als er ein kleines Kind war, hat ihm sein Vater verständlich gemacht, dass er vermutlich derjenige ist, der als einziger Morygor aufhalten kann. Es wird also zu einer entscheidenden Begegnung kommen, denn die Schicksalslinien der beiden scheinen sich zu kreuzen. Genau das ist auch der Grund, weshalb Morygor bereits als Gorian noch ein Kind war, versucht hat, diesen umzubringen. Dies geschieht zu Beginn des Buches und gewährleistet somit einen interessanten und vielversprechenden Anfang.
Als Gorians Vater stirbt, entscheidet sich dieser, Schüler bei dem Orden der Alten Schule zu werden. Dort gibt es fünf verschiedene Häuser, in denen man zum Meister werden kann. Dazu gehören das Haus der Magie, des Schwertes, der Heiler, der Seher und der Schatten. Gorian hat etwas vor, was keiner vor ihm bisher in Angriff genommen hat: er will in allen Häusern zum Meister werden, um Morygor um jeden Preis aufzuhalten.

Gorians Charakter ist sympathisch und dreidimensional, genau wie die einzelnen Nebenfiguren, also Sheela und Torbas, die Gorian während seiner Ausbildung kennenlernt. Allerdings erfährt man über diese Personen, genau wie über Morygor, zu wenig. Morygor bleibt daher ein wenig schattenhaft.


Aufmachung des Buches
Auf dem Cover des Taschenbuchs ist ein Schwert zu sehen; an den reichlich verzierten Griff klammert sich ein kleiner Drache, der seine Flügel ausgebreitet hat. Im Hintergrund ist die Sonne abgebildet, wobei ein Teil von ihr verdeckt ist; der restliche Hintergrund besteht aus einer grünlichen Landschaft. Die Gestaltung des Covers ist gut gelungen und passt zum Inhalt des Romans, nicht nur wegen des Schwerts und der teils verdeckten Sonne, sondern auch aufgrund des kleinen Drachens, bei dem es sich um Ar-Don handeln könnte. Im Anhang des Buches befindet sich außerdem eine Karte von Ost-Erdenrund.


Fazit
Meiner Meinung nach ein Buch, das einen guten Auftakt zu einer vielversprechenden Trilogie darstellt. Von dem nächsten Roman „Die Hüter der Magie“, der im Januar 2011 erscheint, erhoffe ich mir jedoch etwas mehr Spannung. Ansonsten ist der Roman auf jeden Fall einen Versuch wert.


3 5 Sterne


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