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Die schöne Annika hat eine ganz besondere Verbindung zum Meer, von dort stammt sie, und dorthin muss sie wieder zurückkehren. Doch vorher hat sie noch einen Auftrag: Zusammen mit fünf anderen Auserwählten muss sie auf die Insel Capri reisen, um ein wichtiges Kleinod vor einem gefährlichen Gegenspieler zu retten. Die abenteuerliche Suche und eine Gefangenschaft bringen Annika dem attraktiven, aber geheimnisvollen Sawyer näher. Ihre Zuneigung lässt sich nicht lange verleugnen, doch ihrer Liebe stehen Zweifel und Tabus im Wege. Werden die beiden der Gefahr trotzen und ihre Beziehung retten können?

 

Sternenfunken 

Originaltitel: Bay of Sighs
Autor: Nora Roberts
Übersetzer: Uta Hege
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 01/2017
ISBN: 978-3-7341-0340-7
Seitenzahl: 480 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Annika hat eine Aufgabe. Sie ist dazu bestimmt, einen der Sterne zu finden und in Sicherheit zu bringen. Nicht unbedingt leicht, wenn die gegnerische Seite alles auffährt, was das Böse zu bieten hat. Und wenn dann noch Magie ins Spiel kommt und Blut eine Rolle spielt, dann sieht es für das Gute ganz düster aus. Doch die sechs Auserwählten wären nicht die, die sie sind, wenn sie nicht auch das meistern würden. Mit Geschick, Logik und viel Einfallsreichtum gehen sie der ihnen vorbestimmten Aufgabe nach und sorgen dafür, dass die Welt der Menschen im Gleichklang bleibt bzw. wieder gerät.

Einfach, harmonisch und trotzdem oftmals brutal und blutig hat Nora Roberts den zweiten Band ihrer Trilogie in Szene gesetzt.


Stil und Sprache
Aus der Perspektive von Annika und Sawyer ist der zweite Band der Sternen-Trilogie geschrieben. Dabei kommt eine Kindlichkeit in den Roman, eine so absolute Unschuld und fast schon Naivität, dass man sich als Leser das eine oder andere Mal schon fragt, ob das wirklich schon ein Buch für Erwachsene ist. Keine Frage, Annika ist eine absolut liebenswerte Figur und weiß den Leser als auch Sawyer zu bezaubern, dennoch ist ihre Art ab und an fast schon ein bisschen zu viel des Guten.

Nora Roberts schreibt klar, schlicht und gibt in der einen oder anderen Szene trotzdem dem Leser Rätsel auf, wenn Sasha und ihre Seherfähigkeiten ins Spiel kommen. Die Grausamkeit, mit der das Böse versucht an die Sterne zu gelangen, ist sehr bildhaft dargestellt, und doch bleibt die Autorin ihrem dezenten Stil treu.

Und die Weise, wie sie die Landschaft Capris, die Unterwasserwelt und die Blaue Grotte beschreibt, ist schon ein Augenschmaus für sich. Allein die Szene, in der Annika den Stern findet, ist atemberaubend schön.


Figuren
Eine Meerjungfrau, ein Werwolf, ein Zeitreisender, eine Seherin, ein Magier und ein Unsterblicher. Diese Kombination ist dazu auserwählt, das Böse zu bekämpfen und dafür zu sorgen, dass die Sterne wieder an den Platz zurückkehren, für den sie von Beginn ihrer Schöpfung an bestimmt waren.

Annika ist die wohl überzeugendste Meerjungfrau, die ich bislang kennengelernt habe. Sie hat einiges und doch nichts mit Disneys berühmter Arielle zu tun. Ja, sie ist ebenso unschuldig, rein, schön und unbedarft wie diese, doch damit hört die Gemeinsamkeit dann auch auf. Annika ist wissbegierig, will alles und jeden in Frieden und Glück sehen und weiß trotzdem, dass nicht alles Sonnenschein in der Welt ist. Schon gar nicht in der der Menschen. Sie muss Dinge lernen und sehen, die so gar nicht mit all dem zu verbinden sind, was sie bislang gelernt hat. Und sie muss gewaltig über ihren Schatten springen, um sich ihrer Aufgabe zu stellen und das zu tun, was das Schicksal ihr auferlegt hat.

Sawyer ist ein Gentleman der alten Schule. Attraktiv, geheimnisvoll und mit dem ehrenwerten Vorsatz ausgestattet, die die er liebt um jeden Preis zu schützen. Auch vor ihm und seinen Gefühlen, wenn es sein muss. Dass er den Kompass besitzt und nutzen kann, ist für ihn ein Geschenk. Eines, mit dem er nie anderen Schaden zufügen darf oder gar töten. Als er dann doch gezwungen ist, jemandem Schaden zuzufügen um sein eigenes Leben und das von Annika zu schützen, sieht er sich mit Gedanken und Gefühlen konfrontiert, die ihn nicht nur zweifeln lassen, sondern auch die Frage aufwerfen, ob er des Kompasses überhaupt noch würdig ist.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist in unterschiedlichen Blau- und Rosetönen gehalten. Ein südländisches Motiv mit einem kleinen Boot im Meer, vielen angedeuteten Sternen und einer kleinen Insel im Hintergrund bilden das Covermotiv. Auf der Rückseite stehen einige Worte zum Romaninhalt.


Fazit
Ein etwas ungewöhnlicher Roman, der viel mit Mystik, Magie und Fantasie zu tun hat. Wer eine Mischung unserer Gegenwart und der Welt der Werwölfe, Meerjungfrauen, Seher und allem was dazugehört mag, der wird mit dieser Trilogie auf seine Kosten kommen.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Sternenregen

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