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WAS KEIN FEIND ERFAHREN SOLL

Seit dem Beginn ihrer Ausbildung zur Vampirkriegerin ist es Merits Aufgabe, ihren Meister Ethan vor Gefahren zu beschützen. Doch als Unbekannte Ethans Leben bedrohen und zudem ein grausamer Tarotkartenmörder sein Unwesen in Chicago treibt, zieht er sich immer mehr von Merit zurück. Schon bald stellen die Geheimnisse seiner finsteren Vergangenheit nicht nur die Liebe zu ihr auf eine harte Probe, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im gnadenlosen Machtkampf zwischen den Vampirhäusern …

 

Auf den letzten Biss 

Originaltitel: Blood Games
Autor: Chloe Neill
Übersetzer: Marcel Bülles
Verlag: Egmont Lyx
Erschienen: August 2015
ISBN: 978-3-8025-9758-9
Seitenzahl: 416 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Seitdem Ethan den Vorsitzenden des Greenwich Presidiums herausgefordert hat, liegt eine Spannung über dem Haus Cadogan, die ungewöhnliche Ruhe zerrt an der Geduld der Vampire. Doch damit ist plötzlich Schluss. Ethan wird an einem Wohltätigkeitsanlass angegriffen und ein unheimlicher Mörder treibt sein Unwesen in der Stadt. Zudem wird Ethan von jemandem aus der Vergangenheit erpresst und hat eine undurchdringbare Mauer um sich aufgebaut. Kann Merit ihren Meister beschützen, den Mörder finden und die Liebe zu Ethan retten. Eine schier unlösbare Aufgabe, die wieder alles von der Hüterin des Hauses Cadogan abverlangt, und dann wird es für sie ganz persönlich ...

Ein Auf und Ab der Emotionen und auch die Spannung schießt immer mal wieder in ungeahnte Höhen. Sehr wendungsreich, spannend und ausgezeichnet ausgearbeitet.


Stil und Sprache
Auch dieser Band fügt sich nahtlos an die Ereignisse aus „Teuflische Bisse“ an und Merit erzählt wie gewohnt aus der Ich-Perspektive. Diesmal fiebert man mit Merit wieder ganz besonders mit, steht sie doch vor verschiedenen schier unlösbaren Aufgaben, die ihre Emotionen und Ängste offenlegen. Die Spannung wird auf verschiedene Weise aufgebaut. Ethan wird von einem Erpresser aus vergangenen Zeiten bedrängt und verschließt sich vor Merit und auch den Wachen weil er befürchtet, die Liebe seines Lebens zu verlieren. Andererseits treibt ein Serienkiller in Chicago sein Unwesen, der diese Morde den Übernatürlichen in die Schuhe schieben will. Und dann ist noch die Herausforderung des Presidiums mit dem tödlichen Wettstreit und den Intrigen der einzelnen Mitglieder. Kaum ein Kapitel vergeht, das nicht mit einer persönlichen Auseinandersetzung, einem Angriff oder Kampf bis zu schrecklichem Mord gespickt ist.

Zu Beginn ist die Beziehung zwischen den Protagonisten noch in Ordnung, die Dialoge sind mitunter witzig und besonders Ethan mit seinen gespielten Heiratsanträgen und Merits Reaktionen darauf sind zum Schreien lustig. Der Schreibstil ist flüssig, verändert sich im Verlauf der Kapitel dahingehend, dass die Spannung zwischen den einzelnen Gruppen und der Druck auf die verschiedenen Personen auf den Leser überspringt, sodass man das Buch kaum mehr aus der Hand legen kann. Auch das Tempo steigert sich laufend, ein Ereignis jagt das nächste, eine überraschende Wendung folgt auf die vorangehende Katastrophe. Auch der Schluss ist ein packender Wettlauf gegen die Zeit bei gleich zwei verschiedenen Handlungssträngen, beide perfekt ausgearbeitet.


Figuren
Schon kurze Zeit nach Beginn der Handlung bekommen Ethan und Merit ernsthafte Probleme. Ethan wird erpresst und will das Problem ohne Unterstützung alleine lösen. Die Mauer, die er um sich aufbaut, ist beim Lesen beinahe spürbar. Er verschließt sich immer mehr, schlüpft in die Rolle des unnahbaren Meistervampirs und leidet darunter genau wie seine Hüterin und die restlichen Vertrauten des Hauses Cadogan. Und Merit steht wieder an verschiedenen Fronten in vorderster Reihe, nur diesmal ohne den Rückhalt von Ethan. Weil man die Ereignisse aus der Ich-Perspektive von Merit begleitet, leidet man auch stärker mit ihr mit, ist hautnah beim Geschehen und versteht ihre Reaktionen ausgezeichnet.

Die Nebenfiguren sind ebenfalls äußerst gelungen, entwickeln sich teilweise weiter oder es kommen neue hinzu. Auf Seiten der Vampire holt Ethan seine Vergangenheit ein und auch Menschen, Gestaltwandler und Magier haben ihre Hände mit im Spiel. Sie alle wurden mit eigenen Charaktereigenschaften ausgestattet und reagieren ihrer Rolle entsprechend überzeugend.


Aufmachung des Buches
Nach dem letzten, nicht ganz passenden Cover fügt sich die Aufmachung des 10. Bandes wieder perfekt in die Serie ein. Ein schönes Violett mit viel Schwarz und dem Blutroten Titel prägen den Band und die abgebildete Gestalt spiegelt für mich ausgezeichnet die Einsamkeit von Merit wider. Die Rückseite ist fast gänzlich in Schwarz gehalten, nur am unteren Rand sind einige violette Lichter der Stadt und ein Teil der Ornamente zu sehen. In Weiss und Rot wurde die Inhaltsangabe aufgedruckt.


Fazit
Auch der 10. Teil ist wieder ein wunderbar gelungener Band mit zahlreichen Emotionen, größter Gefahr für Ethan und der bestialische Mörder würzt das Geschehen bis fast über die Schmerzgrenze hinaus. Unbedingt Lesen!


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 5: Ein Biss zu viel
Band 6: Eiskalte Bisse
Band 7: Für eine Handvoll Bisse 
Band 8: Sehnsuchtsbisse
Band 9: Teuflische Bisse

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