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Frieda Kleins Exlebensgefährte Sandy wird ermordet in der Themse aufgefunden. An seinem Handgelenk befindet sich ein Patientenarmband mit ihrem Namen. Frieda ist tief getroffen und gerät noch dazu bald ins Visier der Polizei, bei der sie an wichtigen Stellen höchst unbeliebt ist. Sie muss dringend etwas unternehmen, bevor man ihr einen Mord anhängt...

Ein psychologischer Thriller, der Frieda in Londons Halbwelt führt und sie von ihrer verletzlichsten Seite zeigt.

 

Moerderischer Freitag 

Originaltitel: Friday on my Mind
Autor: Nicci French
Übersetzer: Birgit Moosmüller
Verlag: C. Bertelsmann
Erschienen: 21. September 2015
ISBN: 978-3-570-10231-2
Seitenzahl: 416 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Da Frieda Klein mit der ein oder anderen Person bei der Polizei Probleme hat, versucht sie, sich möglichst nicht in deren Nähe aufzuhalten. Als jedoch ihr Exfreund Sandy tot aufgefunden wird, gerät sie mehr denn je in den Fokus der Ermittlungen. Frieda meint zu wissen, wer für Sandys Ermordung verantwortlich ist, doch glaubt ihr niemand, vielmehr scheinen sich die Ermittlungen auf sie selbst zu konzentrieren. Um ihre Unschuld zu beweisen, bleibt Frieda nichts anderes übrig als unterzutauchen ...

Anknüpfend an den vierten Band wird Frieda immer tiefer hineingezogen in ein perfides Spiel, dessen Ausgang sich noch lange nicht abzeichnet, geschweige denn den Drahtzieher gänzlich offenbart. Ein wahrer Wettlauf gegen die Zeit und die eigenen Dämonen setzt sich fort.


Stil und Sprache
Mit „Mörderischer Freitag“ legt das Autorenduo Nicci French den inzwischen fünften Band rund um Frieda Klein vor. Wie gewohnt wird das Geschehen aus der beobachtenden Perspektive geschildert, um dem Leser einen möglichst umfangreichen Blick zu gewähren. Einerseits erhält man somit weiterführende, hilfreiche Informationen, andererseits muss man aber auch aufpassen, sich nicht von wohlplatzierten falschen Hinweisen in die Irre führen zu lassen. Der zugrunde liegende flüssige Schreibstil zieht den Leser sofort ins Geschehen, aus dem man sich gar nicht so leicht befreien kann, schließlich gilt es diverse Rätsel zu lösen und Geheimnisse aufzudecken.

Ob des Leichenfunds gleich zu Beginn ist das Spannungsniveau sofort hoch und die Atmosphäre spürbar angespannt. Auch ohne nähere Informationen ahnt man bereits, dass Frieda Klein ins Visier der Ermittler geraten wird, so dass mit einigen Überraschungen zu rechnen ist. Diese treten dann auch nach und nach ans Licht, dieses Mal kann man sich im Grunde ob des Fortgangs der Geschichte nie sicher sein, zu viele Kleinigkeiten sind zu beachten, die die Vorhersehbarkeit stark einschränken. Dadurch erhöht sich natürlich gleichzeitig der Spannungsfaktor, wodurch es dem Leser fast schon unmöglich erscheint, das Buch aus der Hand zu legen. Zum Ende hin zeigt sich wieder einmal, dass die Geschichte noch lange nicht zu Ende erzählt ist, auch wenn eine Teilauflösung natürlich stattgefunden hat.


Figuren
Die Figur Frieda Klein wird immer menschlicher, fast schon möchte man behaupten, dass sich eine emotionale Verbindung einstellt. Obwohl man bereits im Vorgängerband einiges aus ihrer Vergangenheit erfahren hat, so zeigt sich dieses Mal, dass man dennoch noch lange nicht alles weiß. Charakterliche Eigenheiten werden exakter herausgearbeitet, so dass ein noch tieferer Einblick in Friedas Psyche möglich ist, auch wenn man bereits ahnt, dass man noch weit davon entfernt ist, wirklich alles zu kennen.

Auch Friedas engste Vertraute werden in diesem Band eingehender beleuchtet, so dass sich auch hier neue Erkenntnisse ergeben, mit denen man teilweise nicht einmal ansatzweise gerechnet hat. Neu eingeführte Charaktere tauchen inzwischen selten auf. Doch wenn, dann wird ihnen durchaus Platz eingeräumt, um einen ersten Eindruck zu erhalten, wenn dieser auch zunächst recht oberflächlich erscheint. Möglicherweise trifft man die ein oder andere Person in einem der noch folgenden Bände wieder, so dass sich dann weiterer Platz zum Entfalten ergibt.


Aufmachung des Buches
Der Reihencharakter setzt sich auch beim fünften Band der bei C. Bertelsmann erschienenen Thriller-Serie fort. Das Cover zeigt den Blick auf das London Eye bei Nacht. Die Stimmung scheint auf Grund der Farbgebung ruhig, fast schon besinnlich, doch darf man nicht vergessen, dass es unter der Oberfläche bereits längere Zeit brodelt.


Fazit
Wieder einer der stärkeren Bände der Reihe, die unbedingt in der vorgegebenen Reihenfolge gelesen werden sollte, da ansonsten das Geschehen nicht vollends nachvollziehbar ist.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Blauer Montag
Band 2: Eisiger Dienstag
Band 3: Schwarzer Mittwoch
Band 4: Dunkler Donnerstag

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