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Die Erdgöttin Gaia ist stark wie nie – ihre Armee aus Riesen ist auferstanden und sie selbst steht kurz davor! Sie braucht nur noch das Blut zweier Halbgötter, um vollends zu erwachen und die Herrschaft über die Welt an sich zu reißen. Und dieses Blut wollen ihr Percy und seine Freunde auf keinen Fall geben! Doch wie sollen sie gegen die Monsterarmee bestehen? Und wie können sie gleichzeitig den drohenden Krieg zwischen römischen und griechischen Halbgöttern daheim im Camp Half-Blood verhindern? Jetzt geht es um alles …

 

Das Blut des Olymp 

Originaltitel: The Heroes of Olympus - The Blood of Olympus
Autor: Rick Riordan
Übersetzer: Gabriele Haefs
Verlag: Carlsen
Erschienen: Oktober 2015
ISBN: 978-3551556059
Seitenzahl: 528 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Noch knapp zwei Wochen bleiben Percy und seinen Freunden, um das Ende der Welt zu verhindern. Gaias Riesen sind in Athen versammelt, ihre stärksten Feinde zurückgekehrt aus der Unterwelt und zeitgleich droht der Krieg zwischen den griechischen und den römischen Halbgöttern zu eskalieren. Die finale Schlacht ist nah, ein Sieg erscheint absolut unmöglich und doch werden sie kämpfen – für ihre Freunde, ihre Zukunft und all die Opfer, die sie bereits erbringen mussten.

Rick Riodan schickt seine griechischen Helden in die letzte Runde und lässt sie gegen die Erde selbst antreten. Für Hochspannung ist da natürlich von der ersten Seite an gesorgt und auch die Verbindung aller in den vorangegangenen vier Bänden angefangener Handlungsstränge gelingt großartig. So ist „Das Blut des Olymp“ ein absolut überzeugender Abschluss einer herausragenden Jugendbuchreihe.


Stil und Sprache
Wie aus den Vorgängerbänden gewohnt wird auch in „Das Blut des Olymp“ die Handlung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven erzählt. Diese Vorgehensweise sorgt zum einen dafür, dass man sich mit allen Hauptcharakteren identifizieren kann und alle parallelen Handlungsstränge im Blick hat. Zum anderen nutzt Rick Riordan die Perspektivenwechsel aber auch ganz gezielt, um die Spannung weiter zu steigern. Diese ist grundsätzlich hoch, denn das Buch steigt direkt am Ende des Vorgängers wieder ein und steuert von dem Punkt gezielt auf die große Schlacht zu. Die letzten Gegner sind auf dem Weg dahin zu besiegen und sorgen an sich schon für das Interesse des Lesers, regelmäßige Erinnerungen an Gaias Erwachen fesseln zusätzlich ans Buch. Das große Finale verbindet dann alle vorherigen Handlungsstränge und bietet gleichzeitig noch die eine oder andere Überraschung. Der Kampf mit Gaia selbst ging mir fast schon ein wenig zu schnell, aber die Lösung ist logisch gewesen und hat alle Fäden zu einem ordentlichen Abschluss gebracht. Danach folgen noch kurze Kapitel, die das Leben der Überlebenden nach der großen Schlacht zeigen. Ein paar Fragen bleiben natürlich offen, aber gerade dadurch waren die friedlichen letzten Szenen des Buchs ein würdiger Abschluss für die gesamte Reihe.

Auch im letzten Band bleibt Rick Riordans Schreibstil so gut wie gewohnt. Er findet sowohl für die traurigen und dramatischen Szenen als auch für die lustigen Unterbrechungen die richtigen Worte und streut immer noch genau die richtige Menge Humor mit ein. Die unterschiedlichen Perspektiven schlagen sich auch im Schreibstil nieder und insbesondere den finalen Kampf hat er sehr spannend und bildgewaltig beschrieben.


Figuren
Ein letztes Mal müssen die über vier bzw. teilweise sogar schon neun Bände dem Leser ans Herz gewachsenen Charaktere nun noch kämpfen. Die Schlacht verlangt ihnen natürlich alles ab, immer wieder steht das Schicksal der Welt auf Messers Schneide und natürlich zeigen diese extremen Situationen noch neue Eigenschaften der Hauptfiguren. So gravierend wie im vorletzten Band sind die Veränderungen zwar nicht mehr, aber insbesondere Piper und Nico entwickeln sich doch deutlich. Letzterer war mein absoluter Favorit in diesem Band und seine Interaktionen mit Reyna und dann auch sein Verhalten in der Schlacht haben ihn mir nochmal um ein vielfaches sympathischer gemacht. Es sind aber wieder alle Figuren sehr realistisch ausgearbeitet und die Reaktionen auf die neuen Herausforderungen und Gefahren sind glaubwürdig gelungen.

Die Gegenspieler sind in diesem Band nicht ganz so zahlreich wie in den Vorgängern, beziehungsweise treffen wir hier viele bereits bekannte Gegner wieder, die zurückgekehrt sind, um Gaia zu unterstützen. Die Erdmutter selbst hat mich ein wenig enttäuscht – von ihr hätte ich mehr im letzten Kampf erwartet, aber ansonsten waren alle Gegner gut gewählt und ausgearbeitet.

Die Nebencharaktere sind im Laufe der Schlacht zahlreich und man trifft auf sehr viele alte Freunde und Bekannte aus beiden Camps. Das Wiedersehen macht natürlich Spaß und fühlt sich – insbesondere in den friedlichen Abschlussszenen des Bandes – ein wenig an wie nach Hause kommen und Abschied nehmen zugleich.


Aufmachung des Buches
Auch der letzte Band der Helden des Olymp Reihe erscheint im gewohnten Carlsen Design. Das Hardcover zeigt also wieder eine wunderschöne Zeichnung auf dem Cover, die diesmal eine wichtige Szene aus der finalen Schlacht darstellt. Das samtige Gefühl des Buches ist ebenfalls wie bei den Vorgängern und hebt es zusätzlich von der Masse der Jugendbücher ab.

Im Buchinneren findet man nach der eigentlichen Handlung noch das gewohnte Glossar, das zu allen Göttern, Helden und sonstigen Kreaturen und Orten eine kurze Beschreibung liefert.


Fazit
Rick Riordan hat mit „Helden des Olymp“ eine herausragende Jugendbuch-Reihe geschaffen und bringt sie mit „Das Blut des Olymp“ zu einem fulminanten Abschluss. Das Buch fesselt von der ersten bis zur letzten Seite, wartet mit der gleichen Charaktervielfalt und dem großartigen Humor auf, den wir aus den Vorgängerbänden kennen und ist somit ein absolutes Muss für Fans der Reihe und alle Leser, die spannende Jugendliteratur lieben.

5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Der verschwundene Halbgott
Band 2: Der Sohn des Neptun
Band 3: Das Zeichen der Athene
Band 4: Das Haus des Hades

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