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Einst existierte ein gigantischer Baum, der die Quelle allen Manas war. Doch ein Krieg brachte dem Baum den Tod. An seiner Stelle soll nun eine Auserwählte über das Schicksal der Welt wachen. Diese Auserwählte ist Colette. Mit ihren Freunden und Begleitern Lloyd, Genis und Kratos macht sie sich auf den Weg, ihr Schicksal zu erfüllen.

 

Tales of Symphonia 05 

Originaltitel: Tales of Symphonia
Autor: Hitoshi Ichimura
Übersetzer: Hirofumi Yamada
Illustrator: Hitoshi Ichimura
Verlag: Tokyopop
Erschienen: 10. August 2015
ISBN: 978-3-8420-1112-0
Seitenzahl: 176 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Mit Hilfe von Colette erweckt Mithos als Yggdrasil seine Schwester Martel. Leider entpuppt sich das Widersehen für ihn anders als erwartet und Lloyd und seine Freunde können ihn vorerst stoppen. Um die Welten zu vereinen und Origin zu rufen, muss Lloyd gegen seinen Vater Kratos antreten. Schließlich schaffen die Helden es fast ihr Ziel zu vollenden, ohne jedoch die Rechnung mit Yggdrasil gemacht zu haben, der einfach nicht aufgeben kann.

In einen versucht spektakulären Ende reiht der Autor zig Kämpfe aneinander, löst sämtliche Gleichungen auf und würfelt alles zusammen, um die Reise der Helden zu einem passablen Ende zu bringen. Auch wenn es zeichnerisch an sich nicht viel zu bemängeln gibt, ist die Story eher flach, von Kämpfen geprägt und am Ende überladen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Gleich zu Beginn steht Lloyd im Kampf den angreifenden Engeln entgegen. Er wird zeichnerisch als jugendlicher, charmanter Typ dargestellt mit großem Herz und weicher Seele. Er hat große, ausdrucksstarke Augen und seine Mimik transportiert besonders im Kampf seine Entschlossenheit und sein Siegeswille. Die typische Stachelfrisur und sein leicht markantes, nicht vollkommen ausgebildete Kinn verleihen ihm sein junges männliches Antlitz. Er trägt seine übliche passende Kleidung, die ihn wendig im Kampf macht und modisch ist. Lloyd brilliert im letzten Band besonders durch Kämpfe und Entscheidungen, die tragend für das Schicksal der Welten sind.

Ein weiterer, wichtiger Charakter am Schluss der Saga ist Lloyds Vater Kratos. Die Ähnlichkeit zwischen den Beiden ist nicht von der Hand zu weisen und so besitzt auch Kratos sehr ausdrucksstarke Augen. Allerdings wurde ihm vom Zeichner mehr Härte und Strenge in seinem Blick gezeichnet. Er hat schmale eckigere Augen und schaut meist ernst drein. Auch Kratos Blick zeigt seine Entschlossenheit, seine Dinge zu einem gelungenen Ende zu bringen. Er hat volles, braunes Haar und trägt eine effektive Rüstung mit Schwert. Er wirkt dadurch sehr edel und stark, was seiner Persönlichkeit in den Kämpfen einen besonderen Touch verleiht.

Die dritte gewichtige Figur ist Mithos aka Yggdrasil. Obgleich Mithos etwas Kindliches und Reines verkörpert, ist es vielmehr Yggdrasils Optik die den feindlichen Charakter transportiert. Zwar kann er selbst in seiner Erscheinung hin und her wählen, ohne dabei an seiner Persönlichkeit etwas zu verändern, dennoch erwecken die Zeichnungen einen frappierenden Unterschied der beiden Figuren. Yggdrasil hat langes helles Haar und ein markantes Gesicht mit dem gewohnt weiblichen Flair. Er hat strenge schmale Augen und wirkt verbissen und entschlossen, sein Ziel durchzusetzen. Als Yggdrasil im Schlusskampf auftaucht, ist es besonders das Fiese und Böse, das durch seine Mimiken hervorragend in Szene gesetzt wird.

Die üblichen bekannten Nebenfiguren werden wie immer passend ins Geschehen eingeflochten. Auch wenn es einige Charaktere gibt, die sich stark ähneln, kann man doch sagen, dass die Figuren durchdacht und liebevoll integriert wurden. Leider bleibt die einzelne Entwicklung mancher Charaktere etwas auf der Strecke und so bleibt es letztlich nur, die Figuren zeichnerisch zu beurteilen. Da gibt es im Großen und Ganzen nichts auszusetzen. Mit dünnen Linien, abwechslungsreichen Posen - besonders im Kampfgeschehen - und differenzierten Outfits bieten die Figuren für jeden Lesertyp etwas.

Zwar brilliert der Manga in seinem Finale durch bestechende Kämpfe und deren zeichnerischer Umsetzung, dennoch wurde auf großflächige Bilder und ausgefeilten Hintergründen meist verzichtet. Vielmehr lebt der Manga durch Charakterzeichnungen und vermittelte Emotionen. Die Panels sind konsequent sehr ordentlich angeordnet und beeinflussen das Leseverhalten nicht negativ.

Was auch in diesem Band wieder anzumerken gilt, ist die textliche Gestaltung. Hierbei ist es so, dass alles, was noch gesagt werden muss, am Ende kurz und knapp hineingepackt wurde, wodurch es trotz der überschaubaren Menge an Text überladen wirkt. Dialoge sind wie immer kurz und abgeflacht und erklären das Nötigste in minimalen Worten. Die Story wird zu einem krönenden Abschluss gebracht, der neben dem ganzen gestauchten "Blah Blah" fast untergeht.


Aufmachung des Manga
Kratos ziert in strenger Pose das Cover des letzten Bandes. Er hält sein Schwert über der Schulter gezogen und starrt dem Betrachter ernst entgegen. Sein Auftreten in dieser starken Pose verleiht ihm den Anblick eines würdig entschlossenen Gegners, der nicht viel zu verlieren weiß. Mittig steht in typischer Schrift der Titel der Saga, unten wird neben der Nummer des Bandes der Autor und Zeichner erwähnt.

Der typische Buchrückentext ziert die Rückseite auf schwarzem Grund und ein Panel zeigt eine Figur aus dem Manga. Neben zwei kurzen humorvollen Comicstrips auf den Coverinnenseiten ist die erste Seite in Farbe gehalten und zeigt die Helden der Serie.


Fazit
Gedrungenes Ende und flache Story lassen sich nur durch passable Figuren ausgleichen. Trotz finaler Kämpfe und Entscheidungen ist das Ende eher lahm als fulminant.


2 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2
- Band 3
- Band 4

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