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Der Drachenprinz entdeckt die Macht seines Erbes

Noch vor wenigen Monden war Iolan der Sohn eines einfachen Fischers, doch inzwischen hat sich vieles geändert. Der vormalige Tyrann Iurias Agathon ist tot, und Iolan hat es bis auf den Thron des Cordurischen Reiches geschafft. Gleichwohl muss er sich eingestehen, dass er im Grunde keine Macht besitzt. Alle versuchen ihn zu manipulieren: die Senatoren der Hauptstadt ebenso wie der Erztheurg und seine Gefolgsleute, die ganz eigene Pläne verfolgen. Und dann ist da auch noch der Drachenfluch, der auf ihm lastet und ein Monstrum in seinem Menschenkörper verbirgt. Um dieses Ungeheuer zu bezwingen und der König zu werden, der er sein sollte, geht Iolan ein gewaltiges Wagnis ein – und setzt damit Ereignisse in Gang, die das Reich in den Untergang reißen könnten ...

 

Imperium der Drachen Kampf um Aidranon 

Autor: Bernd Perplies
Verlag: Egmont INK
Erschienen: 02.07.2015
ISBN: 978-3-86396-071-1
Seitenzahl: 544 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Iolans Leben nimmt mit den Ereignissen am Ende des ersten Bands eine drastische Kehrtwende, deren Ausmaße sich im nahtlos ansetzenden Folgeband immer deutlicher abzeichnen. Ehe er sich versieht, ist er König des Cordurischen Reichs und einmal mehr mittendrin in einem Ränkespiel aus Macht und Intrigen. Zudem schwebt stets der Schatten seines Erbes über ihm, und er möchte endlich mehr über seine Drachengestalt erfahren und sie beherrschen lernen. In anderen Teilen seines Reichs kämpfen derweil tapfere Männer um ihr Überleben, darunter Iolans Bruder Markos.

Mit diesem Band endet der erste Zweiteiler der „Imperium der Drachen“-Saga, der die Entstehung eben dieses Reiches behandelt. Dabei begeistert Bernd Perplies Fantasy-Fans einmal mehr mit einer komplexen Story, die überaus spannend umgesetzt wurde, und auf eine baldige Fortführung des Epos‘ hoffen lässt.


Stil und Sprache
Da sich an gleich mehreren Schauplätzen die Ereignisse überschlagen, wird die Geschichte in mehreren Handlungssträngen – stets in dritter Person – wiedergegeben, was einen umfassenden Einblick ermöglicht und zum Spannungsaufbau beiträgt. Bernd Perplies bleibt dabei seinem cineastischen Schreibstil treu und man wähnt sich nicht selten mitten im Geschehen. So kämpft man mit Markos gegen die Xol, erkundet mit Mirene die Geheimnisse Gahats und möchte gemeinsam mit Iolan mehr über sein Erbe erfahren und gegen die Ungerechtigkeiten im Cordurischen Reich vorgehen.

Politische Ränkespiele, umfassende Kriegspläne, die Weltseele Gahat – hier ist alles wohldurchdacht und authentisch wiedergegeben. Der Autor hat eine an die Antike angelehnte, allumfassende Welt mit eigenen Regeln, Religionen und Völkern erschaffen, die er in schillernden Farben zum Leben erweckt. Dabei sorgt er stets für ausreichend Verwicklungen, um seinen Figuren immer wieder Steine in den Weg zu legen und den Spannungsbogen straff gespannt zu halten. Der Showdown ist packend und stimmig, das Ende des Buches gelungen. Und doch spürt man, dass da noch mehr ist ...


Figuren
Viele Figuren sind einem direkt sympathisch, andere weiß man nicht einzuordnen und auf die Bekanntschaft wieder anderer hätte man glatt verzichten können. Doch nicht nur Letztere sind es, die für Spannung sorgen und mit ihren Intrigen die Geschichte vorantreiben, sondern auch – oder gerade – die Undurchschaubaren. So scheint Iolans leibliche Mutter Cassendrea vor allem auf ihren eigenen Vorteil bedacht und nutzt die ihr zur Verfügung stehende Macht geschickt aus, um sich an Iolans Seite wieder nach oben zu kämpfen.
Die offensichtlichste Entwicklung macht jedoch Iolan selbst durch – und das nicht nur äußerlich. Wirkt er zunächst noch unsicher, weiß er sich schon bald vor dem Großen Rat zu behaupten. Auch seiner Schwester Mirene fallen die Veränderungen auf und sie holt ihn ein wenig auf den Teppich zurück. Sie ist eine bodenständige Persönlichkeit, die Iolan gut tut. Eine weitere wichtige und faszinierende Person ist Iolans Bruder Markos, der wahrlich nicht auf den Kopf gefallen ist und selbstlos stets an das Wohl anderer denkt. Ihn schließt man sehr schnell ins Herz und bindet sich auch emotional an diesen vielschichtigen Charakter.

In diesem Buch tummeln sich unzählige Figuren, die eine Erwähnung wert wären und von denen insbesondere die wichtige(re)n so eingängig dargestellt sind, dass man sich in ihrer Vielzahl nicht verheddert. Wer dennoch einmal ins Schleudern gerät, findet am Ende des Buches ein hilfreiches Personenverzeichnis.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist als Klappbroschur erschienen und bietet damit auf den Innenklappen ausreichend Platz für eine Karte der von Bernd Perplies erdachten Welt. Das Covermotiv ist passend zum Inhalt gewählt und vermittelt bereits eine düstere Atmosphäre. Der hochglänzende Serientitel kommt auf dem ansonsten matt gehaltenen Cover sehr gut zur Geltung. Dass der Buchrücken nach dem Lesen keinerlei Knicke aufweist, spricht für die hervorragende Verarbeitungsqualität, die man aus dem Hause Egmont gewohnt ist.


Fazit
Nach einem packenden Auftaktband legt Bernd Perplies mit „Imperium der Drachen – Kampf um Aidranon“ eine mehr als nur gelungene Fortsetzung vor, die man sich keineswegs entgehen lassen sollte.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Das Blut der Schwarzen Löwen

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