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Klara will nicht in den Kindergarten. Und schon gar nicht will sie so lange ohne ihre Mama sein! Kurzerhand bleibt diese einfach da. Klara ist begeistert! Doch dann futtert Mama Klara das Frühstücksbrot weg und vom Bastelmaterial lässt sie auch nicht mehr viel übrig. Überhaupt ist es gar nicht so einfach, Mama die ganze Zeit im Auge zu behalten ... Vielleicht bleibt Klara in Zukunft doch lieber allein im Kindergarten?!

Eine witzige Geschichte vom Eingewöhnen in den Kindergarten, die die Angst vorm Abschied nimmt!

 

 Als meine Mama einen Tag im Kindergarten blieb 

Autor: Deakla Keydar
Übersetzer: Annette Nau
Illustration: Tanja Husmann
Verlag: Kerle
Erschienen: 15.01.2015
ISBN: 978-3451712180
Seitenzahl: 32 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Klara hat sich eigentlich so auf den Kindergarten gefreut. Doch dort angekommen, möchte sie nicht von Mamas Seite weichen und kann sich nicht verabschieden. Da hat Mama eine Idee: Sie verbringt einfach einen Tag mit Klara im Kindergarten. Doch das ist gar nicht so lustig, wie Klara anfangs dachte. Mama isst ihr nämlich ihre Brotzeit weg und dann verwendet sie auch noch all die Bastelmaterialien, sodass für Klara nichts mehr überbleibt. Zudem versteckt sie sich ständig und Klara muss schauen, wo sie ist, damit sie nicht noch mehr Unheil anrichtet. Das ist ganz schön anstrengend und Zeit zum Spielen bleibt da für Klara nicht wirklich. Doch Mama treibt es auf die Spitze, als sie am nächsten Morgen mit einer Leopardenleggins parat steht und einen weiteren Tag im Kindergarten verbringen will. Das ist Klara dann doch zu peinlich und sie schickt Mama freiwillig in die Arbeit.

Mit viel Witz erzählt Deakla Keydar die humorvolle, überspitzte Geschichte vom Kindgartentag von Klara und Mama. Eine jede Mutter kennt wahrscheinlich das Abschiedsdrama im Kindergarten. Die Kinder wollen sich nicht lösen, können ihre Mama nicht gehen lassen oder wollen gar, dass die Mutter im Kindergarten bleibt. Klaras Mama erfüllt ihrer Tochter diesen Wunsch und verhält sich so unmöglich, dass es Klara schon peinlich ist. Durch diese witzige Geschichte wird den Kindern bewusst, dass der Abschied nur für eine kurze Dauer ist und dass es nicht nur Vorteile bringt, wenn die Mutter einen Tag im Kindergarten bleibt. Ganz im Gegenteil ...


Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Die Autorin Deakla Keydar verwendet in ihrem Bilderbuch „Als meine Mama einen Tag im Kindergarten blieb" eine sehr kindgerechte, verständliche Sprache. Durch die eingebauten wörtlichen Reden wirkt die Geschichte authentisch und lebendig. Auch die Dialoge sind für Kinder im Kindergartenalter nachvollziehbar, da sie die Abschiedssituation im Kindergarten sehr gut kennen und es womöglich auch schon so ähnlich erlebt haben. Die Wortwahl ist der Zielgruppe angepasst, sodass dieses Bilderbuch keine Wörter beinhaltet, die erklärt werden müssen. Mit viel Witz schreibt sie die Geschichte von Klara und ihrer Mutter, sodass der Leser oftmals zum Schmunzeln angeregt wird. Dadurch, dass sich die Geschichte in einem Kindergarten abspielt, richtet sich das Buch ganz klar an Kinder im Kindergartenalter.

Auch die Illustrationen haben ihren Reiz. Sie wurden von der Kinderbuchillustratorin Tanja Husmann angefertigt. Die farbenfrohen und farbintensiven Zeichnungen sprechen besonders Kindergartenkinder an. Die Illustrationen sind sehr detailgetreu und liebevoll gestaltet. Tanja Husmann hat sich dabei sehr viel einfallen lassen und die Illustrationen perfekt auf den Text abgestimmt. Die Mimik und Gestik der Kinder sowie auch der Erwachsenen gewähren Einblick in deren Gefühls- und Erlebenswelt. Zudem zeigen die Bilder einen typischen Kindergartenalltag, der von unerwarteten Situationen von Klaras Mutter unterbrochen wird. Das Text-Bild-Verhältnis ist ebenfalls der Zielgruppe entsprechend. Der Fokus wird ganz klar auf die großflächigen Illustrationen gelegt, welche sich über eine Doppelseite farbenfroh erstrecken. Der Text befindet sich meist oben auf beiden Seiten und nimmt so circa eine Viertelseite in Anspruch.


Aufmachung des Buches
Das Bilderbuch entspricht einem DinA4 Format und zeigt auf dem bunten Cover Klara, ihre Mutter und noch weitere zwei Kinder im Stuhlkreis sitzend. Dabei trägt Klaras Mama lustige pinke Federn im Haar. Die drei Kinder schauen sie schmunzelnd fröhlich an. Darüber befindet sich in verschiedenen Farben die Titelschrift „Als meine Mama einen Tag im Kindergarten blieb". Das Cover gewährt dem Betrachter Einblick in die farbintensive Gestaltung des Bilderbuchs und spricht vor allem Kindergartenkinder an.


Fazit
„Als meine Mama einen Tag im Kindergarten blieb" ist ein humorvolles Bilderbuch, welches die Angst vorm Abschiednehmen aufgreift. Durch die überspitzte, witzige Darstellung hilft es dem einen oder anderen Kind, über den Trennungsschmerz hinwegzukommen. Das Bilderbuch lässt sich bevorzugt in der Eingewöhnungszeit im Kindergarten einsetzen.

4 Sterne


Hinweise
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