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Skipper 1Allgemeines und Optik
Der im Frühjahr 2014 gegründete Atlantik Verlag veröffentlichte bereits im ersten Verlagsprogramm das Büchertagebuch „Bücher sind treu“ und begeistert gemeinsam mit dem Verlagsmaskottchen Skipper seitdem die Leser. So schön ein Büchertagebuch auch ist, ist es doch nicht mehr ganz zeitgemäß und entsprechend gibt es nun, ein Jahr später, das moderne Äquivalent dazu: die Buchverwaltungs-App „Skipper-Books“. Mit dieser können vergessliche (oder einfach Statistik-begeisterte) Leseratten, die ein Apple-System nutzen, nun ihre gekauften, geliehenen, gelesenen und gewünschten Bücher erfassen, verwalten und mit allerlei Informationen versehen. Erfasst werden können neben Büchern natürlich auch Hörbücher und E-Books. Selbst andere Medien sind möglich, aber CDs, DVDs und Spiele sind nur in geringem Umfang in der hinterlegten Datenbank enthalten.

Die „Skipper-Books“-App ist in einer Mischung aus Hellblau mit braunen Akzenten gehalten, was angenehm für die Augen und mit allen Details gut lesbar ist. Wie der Name bereits vermuten lässt, führt das Maskottchen Skipper durch die Anwendung. Charmanterweise wurden auch sämtliche Funktionen auf den Verlags-Hund abgestimmt, sodass man die Bücher zum Beispiel mit Knochen bewertet. Alles in allem eine ansprechende Optik, die sicher selbst die eigentlich als Katzenliebhaber bekannten Büchernarren ansprechen wird.


Funktionen und Handhabung
Den Beginn einer jeden Buchverwaltung stellt die Erfassung der Bücher dar und hier scheitern viele Buchverwaltungsmöglichkeiten bisher, denn für Vielleser ist das händische Eintippen der Bücher einfach zu aufwändig. Zum Glück bietet Skipper-Books neben der manuellen Erfassung von Büchern auch zwei andere Möglichkeiten: den Barcodescan und die Suche. Ersteres ist natürlich unglaublich praktisch – man scannt mit der Smartphone- oder Tablet-Kamera den Barcode des Buches und alle Daten werden automatisch aus der Datenbank ergänzt. So weit die Theorie. In der Praxis war es nicht ganz einfach auf diesem Weg die Bücher zu erfassen, gerade bei glänzenden Schutzumschlägen ist der Scan regelmäßig gescheitert. Mit ein bisschen Geduld hat es dann aber schließlich doch noch geklappt. Wer diese Geduld nicht hat, kann über die Suche ganz einfach die ISBN, den Autorennamen oder den Titel eingeben und das Buch wird problemlos in der Datenbank gefunden – schnell und unkompliziert, zumindest sobald die Netzwerkstärke stimmt. Dieser Weg ebenso wie der Barcodescan funktioniert natürlich nur, wenn das Buch in der genutzten Datenbank hinterlegt ist, was bei älteren Titeln durchaus mal nicht der Fall ist. Dann bleibt die manuelle Eingabe der Daten als Möglichkeit. Auch das Cover kann abfotografiert und hinterlegt werden, sollte es nicht verfügbar sein. Ist das Buch erstmal hinzugefügt, kann man verschiedenste Eigenschaften ergänzen:

  • Von wann bis wann wurde das Buch gelesen?
  • Wieviele Knochen vergibt man für das Buch?
  • Wurde es gekauft, geschenkt oder geliehen – jeweils mit der Angabe von wem bzw. wo?
  • Zitate oder Leseeindrücke können ergänzt werden. Für längere Texte steht hierfür zum einen die Kopierfunktion zur Verfügung, zum anderen eine Diktiermöglichkeit.
  • Man kann die Bücher auch verschiedenen Listen und Genre zuordnen.

Skipper 2Die Listen sind für mich der große Pluspunkt der App. Hier kann man Wunschlisten, Favoriten oder auch die verliehenen Bücher pflegen. Da man die Listen selbst anlegt und füllt, ist man voll und ganz flexibel. Die Zuordnung der Bücher ist unkompliziert und jedes Buch kann man auch auf mehrere Listen setzen. Eine Anpassung ist jederzeit möglich. Sehr praktisch! Schade nur, dass es bisher keinerlei Exportfunktionen gibt, aber die sind für folgende Updates bereits angekündigt.
Während man die Listen selbst anlegen kann, sind bei den Genre leider nur die vorgegebenen verfügbar und auch immer nur eins pro Buch. Hier würde ich mir ein bisschen Flexibilität wünschen, gerade wenn man vorrangig in einem einzelnen Über-Genre liest, will man dieses deutlich differenzierter unterteilen, als zum Beispiel nur „Historische Romane“. Es wird auf der Homepage zwar angeboten beim Verlag neue Genres anzufragen, aber da wird sicher nicht jedes gewünschte Unter-Genre möglich sein, zumal es dann für alle anderen Nutzer zu unübersichtlich wird.

Abschließend gibt es dann noch verschiedene Statistik-Funktionen, zum Beispiel für die gelesenen Bücher oder die durchschnittlichen Bewertung. Diese Auswertungsmöglichkeiten sind durchaus ausreichend, könnten aber gerne noch ergänzt werden, beispielsweise durch die durchschnittliche Lesedauer, die durchschnittliche Seitenzahl usw.

Zur allgemeinen Handhabung der App kann ich generell sagen, dass sie mir sehr gut gefällt. Bis auf die Probleme beim Barcodescannen läuft alles reibungslos und ist intuitiv bedienbar, wenn man nicht gerade absoluter Neuling im Smartphone-Umfeld ist. Beim Öffnen der App wird jedes Mal kurz Werbung für die aktuellen Bücher des Atlantik Verlags angezeigt, aber da ich mit Hilfe dieser Werbung schon auf das ein oder andere Wunschbuch gestoßen bin, sehe ich das jetzt mal einfach als Lesetipp statt als Werbung.


Fazit
Der Atlantik Verlag hat mit der „Skipper-Books“-App eine tolle Buchverwaltungsmöglichkeit geschaffen. Bei einem schönen Design und leichter Handhabung werden vielfältige Funktionen angeboten, sodass die eigene Bibliothek, das Leseverhalten und vieles mehr kinderleicht verwaltet werden können


Hinweise
Weitere Informationen rund um die App gibt es hier.

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