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Eine Tat, grausamer als jeder Mord.
Die Opfer, verdammt zu einem Leben ohne Seele.
Ein Profiler für die brutalsten Verbrechen der Welt: Der erste Fall für Jefferson Winter

Vier Frauen sind dem perfiden Täter schon in die Hände gefallen. Er hat ihr Leben grausam vernichtet. Jetzt ist eine fünfte Frau verschwunden und der Profiler Jefferson Winter – eigenwillig, hochintelligent, von seinen eigenen Dämonen verfolgt – wird alles daransetzen, dass sie nicht zum fünften Opfer wird.

 

Broken Dolls 

Originaltitel: Broken Dolls
Autor: James Carol
Übersetzer: Wolfram Ströle
Verlag: dtv
Erschienen: November 2014
ISBN: 9783423215503
Seitenzahl: 381 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Jefferson Winter ist nicht irgendein Profiler. Er ist der Sohn eines Serienmörders – und scheint einige seiner Gaben geerbt zu haben. Broken Dolls ist der Auftakt einer Serie um  ihn als Hauptermittler und dieser Auftakt ist schon mal sehr vielversprechend. Vier Frauen werden in London und direkter Umgebung entführt und tauchen nach einigen Wochen, gar Monaten, wieder ausgesetzt auf, doch in erschreckendem Zustand. Der Täter hat ihnen ihre Seelen geraubt. Sie funktionieren nur noch wie Maschinen, unfähig zu denken oder zu fühlen. Winter beginnt seine Ermittlungen – und schnell wird allen klar, warum gerade er hinzugerufen wurde. "Nummer 5", Rachel, ist in den Fängen des Psychopathen und es kommt noch schlimmer: Die mit dem Fall betraute junge Polizistin Templeton verschwindet ebenfalls.


Stil und Sprache
James Carol versteht es von Anfang an, Spannung aufzubauen, den Leser mit seiner besonderen Geschichte zu faszinieren. Schon im Prolog wird die Richtung klar. Der Profiler erzählt die letzten Minuten mit seinem Vater, dem Serienmörder, der mittels einer Giftspritze sein Ende findet und dessen letzten Worte an ihn gerichtet sind: „Du bist wie ich.“

Unglaublich detailliert und gut durchdacht baut der Autor den ersten Fall rund um Jefferson Winter auf. Faszinierend ist sein Ermittler gewählt, seine Vorgehensweise, seine Charakterzüge. Und nicht minder interessant ist der Fall an sich. Die Geschichte eines extremen Psychopathen, den es aufzuhalten gilt. Der Autor wechselt stets die Perspektiven zwischen seinem Profiler, dem Ermittlerteam, dem Opfer und dem/r Täter/in. Immer mehr führt er so den Leser in die abstrusen Details, die grausamen Wahrheiten, ohne jedoch auf Effekthascherei oder brutale Szenen zu bauen. Er geht ins Detail, schockiert und provoziert, aber ist dabei dennoch sensibel und weiß, wie weit er gehen kann. Die Auflösung am Ende ist wirklich nicht vorhersehbar. Über längere Zeit scheint der Leser in der Gewissheit, die Lösung des Falles erkannt zu haben, doch dann überrascht der Autor mit raffinierten Wendungen des Geschehens.


Figuren
Klare Hauptfigur und zentraler Mittelpunkt allen Geschehens ist der Profiler Jefferson Winter. Um ihn baut sich die gesamte Geschichte auf und schnell wird auch klar, dass der Autor hier eine Serie plant. Es wird nicht bei dieser einen Verfolgungsjagd auf einen Serienmörder bleiben, das Ende weist bereits auf den nächsten Fall. Jefferson wird gut eingeführt, Er hat eine interessante Persönlichkeit als Sohn eines Serienmörders, scheint hoch intelligent und sehr nah an den Gedanken und Gefühlen der Psychopathen, die er verfolgt. Dabei ist er aber auch der ganz normale Typ  mit Ecken und Kanten, durchaus nicht unsympathisch. Es ist abzuwarten, ob seine extreme Überlegenheit und direkte Vorgehensweise, die zumindest in diesem Teil dann auch klar zum Erfolg führt, tatsächlich über eine ganze Buchserie trägt und nicht langweilig wird.

Den Tätern wie Opfern sind klare Rollen zugewiesen. Der Autor baut ein klares Schwarz-Weiß-Bild auf, letztendlich erfüllen sie genau das, was man grundsätzlich von ihnen erwartet. Sie wecken starke Gefühle beim Leser. Das Schicksal der Opfer während ihrer Entführung, ihre Folterung, die Qualen und ihr schockierendes Ende werden genau festgehalten. Es wird wenig Mitgefühl mit den Tätern provoziert. Das Ermittlerteam besteht ebenfalls aus unterschiedlichen Charakteren, die gut beschrieben werden und dem Leser zusätzlich ein wenig Abwechslung und Unterhaltung bieten.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch hebt sich mit seinem Cover nicht sonderlich von anderen hervor. Der Titel ist in großen roten Buchstaben und einem schwarzen handgeschriebenen Teil hervorgehoben. Davor stehend sieht man die Waffe des Täters, die noch eine zentrale Rolle spielen wird.

Fazit
Ein guter Anfang für eine geplante Thriller-Serie, bei der es wohl weiter zentral um die Verfolgung brutaler und extrem psychopathischer Serienmörder gehen wird. Recht unterhaltend und mit guter Spannung geschrieben.


4 Sterne


Hinweise
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