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Das Philadelphia-Experiment war der vielleicht spektakulärste Test einer neuen Tarntechnologie der USA während des Zweiten Weltkrieges. Dieses Experiment misslang! Zwar gelang es den Wissenschaftlern, einen kompletten Kreuzer verschwinden zu lassen, doch er tauchte nie wieder auf. Nun wird die damals eingesetzte Technologie reaktiviert – mit verheerenden Folgen. Nur Juan Cabrillo kann jetzt noch eine Katastrophe von den Vereinigten Staaten abwenden. Doch wie bekämpft man einen Gegner, den man nicht sieht?

 

Tarnfahrt 

Originaltitel: Mirage
Autor: Clive Cussler, Jack DuBrul
Übersetzer: Michael Kubiak
Verlag: Blanvalet
Erschienen: September 2014
ISBN: 978-3-442-38223-1
Seitenzahl: 480 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Einer der wenigen Freunde von Juan Cabrillo sitzt in einem geheimen, russischen Gefängnis und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er umgebracht wird. Juan lässt sich als Gefangener einschleusen und zunächst gelingt der Ausbruch, doch dann wird sein Freund auf der Flucht tödlich verwundet. Seine letzten Worte geben Juan ein Rätsel auf, dessen Spuren zu einem überaus gefährlichen und mächtigen Feind führen, der ihm immer auf den Fersen bleibt und sofort zuschlägt, wenn er der Lösung des Rätsels näher kommt. Doch Juan gibt auf keinen Fall auf, denn er wird Rache üben für den Verlust seines Freundes ...

Ein sehr gelungener Thriller mit zahlreichen Höhepunkten, die den Leser fest ans Buch fesseln und mitfiebern lassen. Ausgezeichnet gelungen!


Stil und Sprache
Ein Prolog in der Vergangenheit, danach ein spannendes erstes Kapitel und schon ist der Leser mitten in der Handlung. Der Einstieg fällt leicht, denn eine erste gefährliche Situation muss Juan völlig auf sich allein gestellt bereits im ersten Kapitel überstehen, um im Gefängnis in die Nähe seines Freundes zu gelangen.

Wie üblich fliegen schon bald die Fetzen, sprich Kugeln, Explosionen und rasante Verfolgungsjagden ziehen sich wie ein roter Faden durch die Handlung. In der Luft, am Boden, auf dem Schiff oder im Wasser, überall lauern Gefahren und Gegner, die nicht mit der Wimper zucken und zuerst schießen, bevor Fragen gestellt werden. Dies treibt die Spannung immer weiter in die Höhe, denn die Lage scheint oft hoffnungslos, Rettung kommt in letzter Sekunde oder noch etwas später und auch Verletzungen müssen in Kauf genommen werden. Von einem einzelnen Showdown kann man in diesem Band nicht sprechen, denn jeder Kampf geht auf Sieg und ums Überleben. Die Anspannung beim Lesen ist dabei manchmal kaum auszuhalten. Die Schauplätze wechseln dabei rasant, sind aber trotzdem bildhaft in Szene gesetzt, sodass man sich sehr gut in die jeweilige Situation einfühlen kann.

Juan Cabrillo und sein Team sind in verschiedenen Missionen unterwegs, von denen sich dann plötzlich die meisten überschneiden und sich ein mächtiger Kopf dahinter herauskristallisiert. Die Handlungsstränge sind jeweils aus Sicht der entsprechenden Haupt- und Nebenfiguren in dritter Person geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig, oftmals rasant und natürlich enden zahlreiche Kapitel an äußerst spannenden Stellen, sodass das Buch kaum mehr aus der Hand gelegt werden kann.


Figuren
Diesmal nimmt es Juan Cabrillo persönlich, einer seiner wenigen Freunde ist bei der Befreiungsaktion ums Leben gekommen. Dabei ist er nicht verbissen, sondern bleibt hartnäckig, auch wenn zuweilen sein Ziel uneinnehmbar scheint. Er geht jedoch ungewöhnlich große Risiken ein und nimmt es in Kauf, dass er sterben könnte, sollte nur ein kleines Detail seiner Pläne scheitern. So verwundert es auch nicht, dass Juan mehr als einmal haarscharf an einer Katastrophe vorbeischlittert. Neben Juan überzeugt auch sein Team der Oregon, das ihm tatkräftig zur Seite steht und ihm den Rücken deckt. Der Fokus bleibt jedoch auffällig bei Juan, das bekannte Zusammengehörigkeitsgefühl kommt oftmals etwas zu kurz.

Durch die verschiedenen Handlungsstränge sind zahlreiche Nebenfiguren vorhanden, die jedoch alle ihrer Rolle entsprechend mit Facetten ausgestattet wurden. So kann man sich ebenso die verarmte Witwe eines kleinen Angestellten vorstellen, wie die vielen Söldner und Schurken, allen voran Pytor Kenin, den Drahtzieher dahinter. Ihnen allen wurden individuelle Merkmale auf den Leib geschrieben, die dem Leser im Gedächtnis haften bleiben. Sehr gelungen.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuches gibt einen ausgezeichneten Einblick in die Handlung, die sich unter anderem auf die Tarnung mit Tesla-Strahlen und auf das Philadelphia-Experiment bezieht. Der gesamte Einband besitzt eine glänzende Oberfläche, wobei der Schriftzug „Clive Cussler" erhaben aufgedruckt ist. Die Rückseite zeigt im Hintergrund ein ähnliches Bild, jedoch fehlt in der Mitte der elektrischen Blase das Schiff. Unter der Inhaltsangabe sind die Cover der letzten drei Bände der Cabrillo-Serie abgebildet.


Fazit
Der Thriller ist an Spannung kaum mehr zu überbieten, wobei die verschiedenen Missionen zwar äußerst gewagt sind, aber dennoch genügend Realismus und Glaubhaftigkeit besitzen, um nicht in die Sparte Fantasy abzurutschen.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 4: Schlangenjagd
Band 5: Seuchenschiff
Band 6: Kaperfahrt
Band 7: Teuflischer Sog
Band 8: Killerwelle

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