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Als Afghanistan-Veteranin Lorna Summer auf die elterliche Pferderanch in Nebraska heimkehrt, findet sie das Anwesen von Stürmen und Unwettern verwüstet vor. Ihr Bruder Nelson will das Land verkaufen. Lorna kann das nur verhindern, wenn sie gemäß einer Bestimmung im Testament ihres Vaters vor Ablauf eines Jahres heiratet. Für Lorna ein entsetzlicher Gedanke und die Frist läuft obendrein in zwei Monaten aus.
Pete Nightfire, Agent des Department of Occult Crimes, der das Phänomen der ungewöhnlichen Stürme lösen soll und sich bei Lorna als Wanderarbeiter verdingt, wäre der perfekte Scheinehemann. Sie ist fasziniert von dem gutaussehenden Lakota-Indianer, der ihre Liebe zum Land spürbar teilt, und ihr schon einmal aus der Klemme geholfen hat. Doch Lorna hat nicht nur die persönlichen Konsequenzen dieses Arrangements unterschätzt, das schnell mehr ist als nur Schein, sondern auch Nelsons Gier und die der Person, für die er arbeitet.

 

Sturmspur 

Autor: Mara Laue
Verlag: Sieben Verlag
Erschienen: Dezember 2014
ISBN: 978-3-864434-53-2
Seitenzahl: 328 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Der Klappentext ist sehr ausführlich gehalten und gibt den grundlegenden Inhalt gut wieder. Im nunmehr dritten Abenteuer der D.O.C.-Agents wird diesmal der Lakota-Indianer Pete Nightfire undercover auf der Ranch der Afghanistan-Veteranin Lorna Summer eingeschleust. Hier kam es zu geheimnisvollen Vorfällen mit seltsamen Gewittern, die die Ranch schwer verwüstet haben. Einziger Ausweg für Lorna die Ranch zu retten, wäre eine Heirat. Da kommt Pete gerade recht. Ist die Verbindung der beiden, die sich kaum kennen, wirklich nur Schein? Und wer steckt hinter den Anschlägen auf die Ranch? Auch der dritte Teil kann durch eine Mischung aus Paranormale Crime & Romantic Suspence punkten und gewährt gleichzeitig Einblicke in das Leben der Lakota Indianer.


Stil und Sprache
Der Roman ist aus wechselnden Perspektiven in der dritten Person verfasst, meistens aus der der beiden Protagonisten Pete bzw. Lorna. Es gibt aber auch wenige Abschnitte, in denen andere Personen im Mittelpunkt stehen bzw. eine Art neutraler Erzähler auftritt. Als Ausgangspunkt dient das Eintreffen von Lorna Summer auf der heimischen Ranch nach drei Jahren in Afghanistan. Gleichzeitig laufen beim D.O.C. erste Informationen über die Gewitterstürme zusammen und Agent Pete Nightfire wird auf diesen Fall angesetzt. Dies führt zum gewollten, aber für Lorna zufällig erscheinenden, Aufeinandertreffen. Je weiter man voranschreitet, desto mehr treten die dunklen Machenschaften und Intrigen, die zum Teil von Lornas Bruder gesponnen werden, zu Tage. Dabei wird klar, dass man auch vor Mord nicht zurückschreckt.

Neben der spannenden paranormalen Crime-Handlung hat die Autorin auch offenbar zur Kultur der Lakota-Indianer recherchiert. Es finden sich einige Ausdrücke und Sätze aus der Sioux- und Maori-Sprache, was der Geschichte mehr Glaubwürdigkeit verleiht. Ein Register wäre hier vielleicht hilfreich gewesen. Auch wenn natürlich die Spannung und das Aufdecken von unerklärbaren Phänomene im Vordergrund steht, gibt es auch eine Liebesgeschichte. Zwischen Lorna und Pete knistert es nämlich gewaltig, auch wenn die beiden ja angeblich nur zum Schein eine Hochzeit planen. Vielleicht kann sich ja mehr ergeben? Der Plot des Romans hat einiges zu bieten, jedoch fehlt ihm an manchen Stellen der Schwung und man scheint ein wenig auf der Stelle zu treten. Langweilig wird das Buch aber dadurch trotzdem nicht!


Figuren
Im Zentrum des Buchs stehen ganz klar Lorna und Pete. Lorna Summer ist eine Afghanistan-Veteranin, die nach drei Jahren wieder zurück in die Heimat kommt. Sie ist eine toughe junge Frau, einzig mit Männern hatte sie nie wirklich Glück, zumindest was längerfristige Bindungen angeht. Eigentlich hatte sie sich auf zu Hause gefreut, wird aber geschockt durch die Tatsache, dass ihr Vater seit zehn Monaten tot und die Ranch in einem denkbar schlechten Zustand ist. Einziger Ausweg: Sie kann innerhalb zwei verbleibender Monate eine Ehemann aufweisen. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn keiner will die „einsame Rancherin, die den Mann fürs Leben sucht."
Da kommt Pete Nightfire, Agent des D.O.C., gerade richtig. Er sieht wahnsinnig gut aus und scheint sich als Lakota-Indianer auch Sorgen um das Land und die Menschen zu machen, die dort leben. Da wird aus dem eben angeheuerten Wanderarbeiter ein willkommener Scheinehemann. Doch nicht allen scheint die Verbindung recht zu sein. Wer hat es auf die Ranch und warum abgesehen? Steckt wirklich Lornas Bruder hinter allem?

Neben Lorna und Pete gibt es natürlich auch zahlreiche Nebenfiguren wie den schnöseligen Großstadttypen Fuller, der Lorna die Ranch für viel Geld abluchsen will. Ein richtig fieser Antipathie-Charakter. Oder auch Petes Agentenkollegen Sully. Die Protagonisten sind natürlich entsprechend ihrer enormen Wichtigkeit sehr gut und absolut glaubwürdig ausgearbeitet, aber auch die anderen Personen sind gelungen und tragen alle ihren Teil zum Fortgang der Geschichte bei.


Aufmachung des Buches
In gewohnter Manier ist das Taschenbuch etwas größer als gewöhnlich, liegt aber gut in der Hand. Die Zugehörigkeit zur D.O.C.-Agent-Reihe ist deutlich, denn auch hier tauchen eine Waffe und eine Polizeimarke als wiederkehrendes Element auf, sowie die Blitze, die das orange-gehaltene Cover durchziehen. Der gutaussehende Mann, den man erkennt, soll bestimmt Pete Nighfire darstellen. Eine sehr gelungene und ansprechende Gestaltung!


Fazit
Im nunmehr dritten Teil kommt es mir – leider – ein wenig so vor, als hätte die Autorin ein klein wenig ihr Feuer verloren. Klar ist die Handlung spannend, aber nicht so gelungen umgesetzt wie in den beiden Vorgängern. Trotzdem habe ich die Geschichte von Pete und Lorna gerne gelesen!


3 5 Sterne


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Backlist:
Band 1: Schattenspur
Band 2: Gefährliche Spur

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