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Für CIA-Agent Damion Reece ist seit dem Tod seiner Familie und seiner großen Liebe am 11. September 2001 nur noch eins geblieben. Sein Job. Doch nachdem er bei der CIA in Ungnade gefallen ist, ist das überraschende Angebot, ein Agent der britischen Eliteeinheit Shadow Force zu werden, zunächst indiskutabel. Als er jedoch mehrfach angegriffen wird und sich ein unbekannter Gegner an seine Fersen heftet, muss er nicht nur Kopf und Kragen risikieren, sondern auch lernen, der sexy verführerischen Spionin Scarlett „Buss“ Hawkins vom Team der Shadow Force zu vertrauen.

Für Buzz ist die Shadow Force Job und Familie zugleich. Für ihr Team geht sie durchs Feuer. Nach außen hin zeigt sie der Welt ihre starke Seite, doch in ihrem Innersten wünscht sie sich eine glückliche Beziehung. Zu Damion fühlt sie sich magisch hingezogen und die Funken sprühen. Aber sie hat Angst, dass ihre schnell wachsenden Gefühle nicht erwidert werden.

 

Damion 

Autor: Andrea Mertz
Verlag: Sieben Verlag
Erschienen: Juli 2014
ISBN: 978-3864434136
Seitenzahl: 302 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Er weiß, dass er damit sein eigenes Todesurteil unterschreibt, und doch stellt Damion Reece, CIA-Agent, sich gegen seinen Chef und die Firma. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er dafür ins Jenseits befördert wird und trotzdem sträubt er sich erst, das Angebot der Fremden aus Groß Britannien anzunehmen. Eine geheime Militäreinheit, die mit lauter Spinnern mit übersinnlichen Fähigkeiten bestückt ist … das klingt einfach zu abgefahren, um eine wirkliche Zukunftsperspektive zu sein, zumal er ja eigentlich gar keine Zukunft haben will. Aber dann wird sein Racheplan vereitelt und auf einmal erscheinen die attraktive Buzz und ihr Angebot, ihn in der Shadow Force aufzunehmen, gar nicht mehr allzu schlecht zu sein. Und nach allem, was passiert ist, hat er da überhaupt noch eine Wahl?

Auch im zweiten Band ihrer Shadow Force Reihe findet Andrea Mertz eine prickelnde Mischung aus militärischer Action, erotischen Romanzen und einem Hauch Fantasy. Dieser Mix war im ersten Band schon sehr gut, ist im zweiten aber sogar noch besser gelungen und bietet dem Leser so verdammt gute Unterhaltung, und das ungeduldige Warten auf einen hoffentlich folgenden dritten Band.


Stil und Sprache
„Damion“ ist in der dritten Person geschrieben. Die Perspektiven wechseln sich dabei ab, meistens zwischen Buzz und Damion, aber auch Frank hat einige Passagen. Die Wechsel ermöglichen es dem Leser zum einen, den Überblick über alle Handlungsstränge zu bewahren, wenn die Charaktere nicht zusammen sind. Zum anderen geben sie einen guten Einblick in das Denken und Fühlen der beiden Protagonisten und erleichtern dem Leser somit die Verbindung mit ihnen. Das wird auch durch den sehr direkten, detaillierten Schreibstil der Autorin unterstützt. Wie vom ersten Band gewohnt liest dieser sich angenehm, ist zusätzlich sogar nochmal besser geworden. Lediglich in den erotischen Szenen waren mir einige Beschreibungen einfach zu übertrieben, aber das ist wahrscheinlich dem Genre geschuldet, in dem solche Sexszenenbeschreibungen ja nicht unüblich sind. Die erotischen Szenen selbst können bis auf dieses kleine Manko aber überzeugen und sind sehr anregend in die Handlung eingebunden. Teilweise fragt man sich, wie die Charaktere solchen Sex neben all den Verletzungen, Gefahren und dem wenigen Schlaf noch meistern, aber wahrscheinlich ist auch das eine besondere Eigenschaft der Shadow Force Mitglieder – und da es die Handlung noch prickelnder macht, sieht man sowieso darüber hinweg.

Neben der erotischen Entwicklung zwischen Buzz und Damion gibt es wie im ersten Band auch eine ausgefeilte Action-Handlung, die den größeren Teil des Buches einnimmt. Wieder gelingt es Andrea Mertz dabei, sowohl die fantastischen Fähigkeiten der Teammitglieder, als auch die militärischen Details glaubwürdig einzubinden und durch die Bezugnahme auf viele reale und aktuelle politische Ereignisse gewinnt die Geschichte an Authentizität. Der Spannungsaufbau ist sehr gut, beinahe von der ersten Seite an ist der Leser gefesselt, und da die kurzen Atempausen meistens mit erotischen Abenteuern oder einer Weiterentwicklung der Liebesgeschichte aufwarten, wird es eigentlich nie langweilig. Lediglich kurz vorm Schluss waren es für meinen Geschmack ein wenig zu viele militärische Bezeichnungen und Absprachen, aber die kurzen Passagen konnte ich einfach überfliegen.

Das Finale bietet dann zwar kein hundertprozentig überraschenden Showdown, aber genügend Spannung, um zu überzeugen. Wie im ersten Band ist die Handlung abgeschlossen, aber es bleiben ausreichend Fragen offen, um den nächsten Band kaum erwarten zu können.


Figuren
Viele Charaktere kennt der Leser bereits aus dem ersten Band und so kann man sich über Auftritte zum Beispiel von Raven, Frank und Sin freuen. Da die Haupthandlung sich allein um Damion und Buzz dreht, bleiben diese Nebenfiguren aber weitestgehend Randerscheinungen. Lediglich Frank nimmt wieder größeren Anteil an der Handlung und begleitet die beiden durch Abenteuer in Nordamerika.

Buzz ist diesmal die weibliche Hauptfigur und genau so sympathisch, wie man sie im ersten Band bereits kennen gelernt hat. Die starke Persönlichkeit, als die sie nach außen hin gibt, weicht in den Kapiteln aus ihrer Perspektive immer wieder einer zutiefst verletzlichen, jungen Frau, die sich nach Sicherheit sehnt. Dass sie diese ausgerechnet in Damion finden könnte, kann sie lange nicht glauben und zögert immer wieder, sich auf ihn einzulassen. Dass sie versucht, ihr Herz zu schützen und ihm gleichzeitig immer mehr verfällt, wird glaubwürdig geschildert.

Damion hat in seinem Leben schon viel Leid erfahren, genauer gesagt, wurde sein Leben eigentlich an einem einzelnen Tag vollständig zerstört. Lange hat er sich deswegen in sich selbst zurück gezogen und erst Buzz lockt ihn nach und nach wieder hervor. Der Typ harte-sexy Schale und weicher Kern ist nicht unbekannt, wurde mit Damion aber sehr sympathisch umgesetzt.

Die Gegenspieler sind in diesem Band schon ein wenig glaubwürdiger ausgearbeitet, aber noch immer blieben sie mir zu blass. Ein paar mehr Details, um zu verstehen, warum sie tatsächlich tun, was sie tun bzw. zu solchen Bestien geworden sind, hätten da geholfen.


Aufmachung des Buches
Ebenso wie der erste Band der Shadow Force Reihe erschien auch „Damion“ als Taschenbuch und hat ein düster-erotisches Covermotiv. Wieder sieht man ein Pärchen in sexy Pose, allerdings diesmal ohne die zusätzliche Anspielung auf den militärischen Inhalt. Lediglich der Shadow Force Stempel unter dem Titel ist ein Hinweis darauf und zugleich auch das Zeichen der ganzen Reihe. Ansprechend, für meinen Geschmack dem Cover vom ersten Band aber fast schon zu ähnlich.


Fazit
Die Shadow Force geht mit „Damion“ in die zweite Runde und reißt den Leser dabei von der ersten Seite an mit. Damion und Buzz sind eine wirklich prickelnde Kombination und bieten neben der spannungsgeladenen Haupthandlung jede Menge Erotik. Ein sehr empfehlenswertes Buch, dass mit seinem einzigartigen Genre-Mix begeistert.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Raven

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