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Einst existierte ein gigantischer Baum, der die Quelle allen Manas war. Doch ein Krieg brachte dem Baum den Tod. An seiner Stelle soll nun eine Auserwählte über das Schicksal der Welt wachen. Diese Auserwählte ist Colette. Mit ihren Freunden und Begleitern Lloyd, Genis und Kratos macht sie sich auf den Weg, ihr Schicksal zu erfüllen.

 

Tales of Symphonia 

Originaltitel: Tales of Symphonia
Autor: Hitoshi Ichimura
Übersetzer: Hirofumi Yamada
Illustration: Hitoshi Ichimura
Verlag: Tokyopop Verlag
Erschienen: August 2014
ISBN: 978-3-8420-1108-3
Seitenzahl: 180 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Im Dorf Iselia wird das Mädchen Colette auserwählt, das Schicksal der Welt zu bewachen. Während der Zeremonie wird das Dorf von den so genannten "Desians" angegriffen, die Colette töten wollen. Zusammen mit dem Unbekannten Kratos können Colettes Freunde, Lloyd und Genis, die Angreifer überwältigen. Als Lloyd erfährt, dass seine Mutter von den Desians getötet wurde, entschließt er sich, zusammen mit Genis, Colette auf ihre Mission zu begleiten und zu beschützen.

Zeichnerisch gelingt den Autoren ein hervorragender Manga mit witzigen Passagen und actionreichen Kämpfen. Leider merkt man sehr schnell, dass der Plot einem Computerspiel zugrunde liegt, was dazu führt, dass Dialoge teilweise schwach wirken und die Story an sich sehr geradlinig verläuft.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Gleich zu Beginn startet Tales of Symphonia Band 1 mit einem actiongeladenen Kampf. Die Desians überfallen den Tempel im Dorf der drei Freunde Colette, Genis und Lloyd. Diese schreiten sogleich zur Verteidigung. Die Kämpfe werden ausführlich dargestellt und mit typischen Techniken zeichnerisch unterstützt. Mit feinen Linien und Bildern aus diversen Winkeln kann der Zeichner gelungene Fights  umsetzen. So werden zum Beispiel Schwerthiebe der Charaktere visualisiert und Speedlines genutzt, um die actionreichen Szenen zu vervollständigen.

Als durchaus gelungen, kann man auch die einzelnen Figuren betrachten. Da gibt es den jugendlichen Helden der Geschichte, Lloyd, der den Kampf mit zwei Schwertern beherrscht. Lloyd hat große Augen, die je nach Situation rund oder schmal dargestellt werden. Seine gut sitzende Zackenfrisur und seine teils lässige Art lassen ihn als "den Coolen" wirken. Trotz dieser lockeren Haltung hat er durchaus Verantwortungsgefühl.

Colette und Genis haben feinere Gesichtszüge mit abgerundeten Kinn. Genis ist im Vergleich zu Lloyd femininer gehalten und wird häufig mit großen, runden Augen gezeichnet. Collettes wunderschöne, große Augen werden von den Wimpern unterstützt, was ihrer Figur den unverwechselbaren Charakter verschafft.

Ein weiterer Gefährte ist Kratos. Er mimt den Geheimnisvollen. Er hat schmale eckige Augen und ein markantes Gesicht. Kratos lächelt nie und ist häufig kurz angebunden. Als fremder Beschützer wird er passend in die Geschichte eingeführt. Alle Figuren haben unterschiedliche, teils aufwendige, eher aus dem Fantasy-Bereich stammende Kleidung, was den Wiedererkennungswert der Charaktere zu Gute kommt.

Daneben sind zahlreiche großflächige Charakterdarstellungen sowie gelungene Hintergrundzeichnungen zu erwähnen. Es mangelt nicht an Details, geschweige denn wirken die Bilder zu überladen. Dennoch liegt der Fokus des Mangas ganz klar auf den Kampfszenen, die in der Geschichte nicht zu kurz kommen. Ein weiterer nennenswerter Punkt ist der Wechsel des Zeichenstils. So werden in lustigen Szenen Charaktere oft in eine Art Comic-Skizzen-Version dargestellt, um eine verniedlichende Wirkung zu erzeugen und Emotionen besser zu transportieren, während in ernsten Passagen der Geschichte konsequent die ansprechenden Zeichnungen gewählt wurden.

Weniger gelungen sind die Texte. Dialoge wirken teils schwach und abgehakt. Anders als bei den genannten Comic-Skizzen, werden Emotionen durch Gesprochenes nicht gut unterstützt und somit nur schwer transportiert. Die Geschichte wirkt sehr geradlinig und es mangelt an Spannung. Im Gesamten liest sich der Manga eher wie ein Computerspiel.


Aufmachung des Manga
Tales of Symphonia Band 1 erscheint mit seinen 180 Seiten im Glanz-Cover. Auf der Vorderseite ist großflächig Lloyd zu sehen, wie er sein Schwert über die Schulter hinweg schwingt. Er hat braune, runde Augen und braunes, abstehendes Haar. Mittig prangt der Name des Mangas und im unteren Teil der Seite ist eine römische Eins und der Name des Autors. Die Coverinnenseiten zeigen einen Ausschnitt einer Szene, in der der Leser Details über die Figuren erfährt. Diese sind in rot gezeichnet und haben mit der eigentlichen Handlung nur bedingt zu tun. Die ersten beiden Seiten sind in Farbe gehalten und neue Kapitel werden durch großflächige Zeichnungen eingeleitet.

Auf der Rückseite befindet sich eine Szene aus dem Schulalltag von Llod und Genis. Neben Titel und Namen des Autors findet man im oberen Bereich den Buchrückentext zur Geschichte. Der Hintergrund der Seiten ist in Weinrot gehalten.


Fazit
Leider liest sich die Geschichte wie ein Computerspiel und hier und da mangelt es an guten Dialogen. Dennoch ist es ein zeichnerisch durchaus gelungener Manga, der mit zahlreichen Actionszenen und einer kleinen Portion Humor Fans von Anime-Computerspielen ansprechen wird.


3 Sterne


Hinweise
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