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Pippa Pepperkorn
Erfinderin, Entdeckerin, Schnecken-Jägerin, Detektivin, Schnecktektivin und beste Freundin!
In der Schule sind Haustierwochen! Das bringt Emil, Gloria und die anderen Freunde ganz schön auf Trab. Denn wie kommt man an ein Haustier, wenn man noch keins hat?

  • Wie findet man einen verlorenen Kanarienvogel wieder?
  • Wie eine Vampir-Katze?
  • Und wie einen hellbraunen Kurzhaardackel von circa neun Kilogramm?

Die Antworten darauf weiß allein: Pippa Pepperkorn!
6 lustige Abenteuer! 

 

Pippa Pepperkorn und die Tiere 

Autor: Charlotte Habersack
Verlag: Carlsen Verlag
Erschienen: 23. August 2013
ISBN: 978-3551653123
Seitenzahl: 144 Seiten

 

Die Grundidee der Handlung
Die Autorin schildert den Alltag an der Grundschule von Pippa und ihren Freunden. Bei den Haustierwochen sollen die eigenen Haustiere mitgebracht und ein kurzes Referat dazu gehalten werden. Das bringt Emil in die Bredouille, denn er hat gar kein Haustier. Deshalb ist wieder einmal Pippas Fantasie und Verstand gefragt. Natürlich löst sie dieses Problem, und auch noch ein anderes, das aber dann noch eins nach sich zieht, und wie beim Domino-Effekt das nächste. Bis alles wieder im Lot ist, haben Pippa und ihre Freunde einiges zu tun.

Habersack erzählt wieder, wie bereits im ersten Band, vom Wert der Freundschaft und der Macht der Fantasie. Sie tut dies aber nicht romantisch verklärend, sondern handfest und immer lustig. Etwas schießt sie dieses Mal aber übers Ziel hinaus. Einen "herrenlosen" Hund mitnehmen, geht gar nicht, und die Katze mit Vampirgebiss könnte den Tierschutz auf den Plan rufen.


Stil und Sprache
Die Erzählung ist in 6 Abenteuer (mit Unterkapiteln) eingeteilt, die sind aber, im Gegensatz zum ersten Band, nicht in sich abgeschlossen, sondern bauen aufeinander auf. Die Spannung ergibt sich nicht nur daraus, ob die Kinder gemeinsam mit Pippa eine Lösung für ein Problem finden, sondern ob es ihnen gelingt, den Dominoeffekt der Ereignisse zu beenden. Die Autorin schreibt umgangssprachlich locker und witzig; die Dialoge sind stimmig und passen zu den Figuren und deren Alter. Kurze Sätze im Verein mit großer Schrift garantieren eine gute Lesbarkeit der Geschichte. Indem Habersack die Schüler Kurzreferate zu ihren Haustieren halten lässt, schmuggelt sie noch ein paar nützliche Informationen ins Buch, u.a. zu Schnecken, obwohl die genau genommen nicht zu den Haustieren im engeren Sinn zählen.


Figuren
Die Hauptfiguren sind gut ausgearbeitet, allen voran Pippa Pepperkorn, die schlagfertig und nie um eine Antwort verlegen ist. Sie hat keinen Respekt vor (selbsternannten) Autoritäten. Dennoch gelingt es der Autorin, diesen ihre Würde zu lassen. Das ist keine leichte Übung und oft genug geht dies in Romanen schief. Die Nebenfiguren, allen voran den Lehrern, fehlt es an Tiefe. Als Erwachsener wünscht man sich das anders, ob aber Kinder es genauso sehen, ist fraglich. Das Abziehbild eines Lehrers eignet sich wohl mehr als Projektionsfläche, als ein echter, lebendiger. Leider macht keiner eine Entwicklung durch was schade ist, denn die Freunde und Pippa haben das Potential dazu.


Aufmachung des Buches
Das Covermotiv des gebunden Buches gefiel mir auf Anhieb. Tiere, Pippa und der Titel sind in Spotlackierung auf gelbem Hintergrund zu sehen. Die Zeichnungen von Garanin machen sofort gute Laune und stimmen auf ihre anderen im Inneren des Buches ein. Die Aufmachung entspricht im Wesentlichen dem ersten Band: Doppelseitige Vorstellung der Hauptdarsteller in Wort und Bild. Die vielen witzigen schwarz-weiß Zeichnungen illustrieren das Geschehen. Die Überschriften werden wieder schön, z.B. durch ovale Rahmen, hervorgehoben. Der Tipp am Ende des Buches, der beim Ausmisten helfen soll, inspiriert hoffentlich einige LeserInnen.


Fazit
Eine schöne Geschichte um Freundschaft und Haustiere, die einen Hang zum Absurden nicht verleugnen kann.


3 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Pippa Pepperkorn neu in der Klasse

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