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EINE FRAU ZWISCHEN ZWEI WELTEN – UND ZWEI MÄNNERN ...

Seit Jahren kämpft die Studentin McKenzie Lewis in einem für normale Menschen unsichtbaren Krieg. Denn sie kann die magischen Fae nicht nur sehen, sie kann auch die Spuren verfolgen, die sie beim Reisen zwischen den Welten hinterlassen. Mit dieser Fähigkeit hilft sie dem König der Fae – und vor allem seinem Schwertmeister Kyol – gegen die Rebellen. Doch als sie von Aren, dem charismatischen Anführer der Rebellen, entführt wird, gerät ihre Welt ins Wanken. Wem kann sie wirklich vertrauen? Aren? Oder Kyol? Wie soll sie entscheiden, wenn nicht einmal ihr Herz ihre Antwort kennt ...

 

Die Schattenleserin 1 

Originaltitel: The Shadow Reader
Autor: Sandy Williams
Übersetzer: Kerstin Fricke
Verlag: Bastei Lübbe
Erschienen: 22.11.2013
ISBN: 978-3404169542
Seitenzahl: 413 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
McKenzie ist gerade dabei in ihrer Universität eine Prüfung abzulegen, als Kyol plötzlich erscheint. Unsichtbar für alle anderen, warnt er sie, dass die Rebellen sie gefunden haben. Sie versuchen zu fliehen, doch Aren, der Anführer der Rebellen, entführt sie.

McKenzie hat jahrelang für den König gearbeitet und glaubt Aren keine der Lügen, die er ihr zu erzählen versucht. Während ihres Aufenthaltes bei den Rebellen wird ihr jedoch klar, dass nicht alles was man ihr gesagt hat, stimmen kann. MacKenzie steht eine wichtige Entscheidung bevor, die den Ausgang des Kampfes zwischen den Fae entscheiden könnte ...

Gut umgesetztes Buch ohne Längen, dafür aber mit einigen spannenden Szenen. Die Autorin kreiert ein interessantes Setting mit spannender Handlung.


Stil und Sprache
„Die Schattenleserin“ ist in der ersten Person, aus der Sicht McKenzies geschrieben. Dem lockeren Schreibstil der Autorin lässt sich dabei leicht folgen, so dass zusätzlich dank des Tempos der Handlung das Buch schnell ausgelesen ist. Ein Pluspunkt ist schon mal, dass es kein „Insta-love“ gibt. Die Figuren gestehen sich also nicht bereits wenige Minuten nach dem ersten Kennenlernen ihre unsterbliche Liebe. Vielmehr kann McKenzie Aren verständlicherweise nicht ausstehen, während sie Kyol, für den sie Gefühle hegt, bereits seit einigen Jahren kennt.

Wie also auch aus dem Klappentext hervorgeht, gibt es wieder mal eine Dreiecksgeschichte. Die Autorin hat dies meiner Meinung nach jedoch sehr gut umgesetzt, so dass mich das nicht weiter gestört hat. Abgesehen von der Romantik gibt es auch einige actionreiche Szenen. Man fiebert mit den Figuren mit, denn die Autorin erspart ihren Figuren nichts.

McKenzies Gabe ist eine interessante. Die Fae benutzen Risse, um von einem Ort zum anderen zu reisen. Die Protagonistin ist in der Lage, diese Risse zu „lesen“ und festzustellen, wo der Reisende hinreist. Während die Handlung im Allgemeinen nicht besonders komplex ist, so verleiht diese Gabe dem Buch doch etwas Besonderes.
Das Buch endet ohne Cliffhanger und ist im Grunde in sich abgeschlossen. Es gibt jedoch einen weiteren Teil, der bereits im Mai erscheinen soll.


Figuren
McKenzie wurde zwar entführt, doch sie ergibt sich ihrem Schicksal nicht. Sie unternimmt mehrere Fluchtversuche und, auch als diese scheitern, verliert nicht die Hoffnung. Sie ist dem König und Kyol gegenüber loyal und verrät den Rebellen keine wichtige Information.
Bereits seit zehn Jahren arbeitet sie für den Hof und das hat ihr Leben beeinflusst. Sie hat keine Zeit für ihre Freunde, weil sie immer wieder plötzlich verschwinden muss und sich nicht auf ihr Studium konzentrieren kann. Ursprünglich hatte sie vor, mit ihrer Arbeit für den Hof aufzuhören, doch die Entführung hat ihr da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Insgesamt ist McKenzie also ein ganz gewöhnlicher Mensch, wenn man mal von ihrer Gabe absieht. Das macht sie zu einer Protagonistin, in die man sich gut hineinversetzen kann.

Kyol und Aren sind beide sympathisch. Beziehungen zwischen Menschen und Fae sind verboten, weswegen Kyol und McKenzie nie offiziell ihre Gefühle offenbart haben. Aren jedoch ist bereit, für McKenzie zu kämpfen. Schön wäre es gewesen, kurze Passagen aus der Sicht der Beiden zu lesen. Doch auch ohne sind sie dreidimensional.

Die Nebenfiguren verbleiben zwar nicht blass, sind jedoch nicht alle so vielschichtig wie die Protagonistin selbst.


Aufmachung des Buches
Auf dem Cover des Taschenbuches ist auf der linken Seite McKenzie zu sehen. Rechts sieht man die Skyline einer Stadt. Auf dieser liegt eine Art Schimmer, der die Stadt von einer Burg trennt. Damit soll wohl einer der Risse, die im Buch vorkommen, dargestellt werden.
Insgesamt besteht das Cover vorwiegend aus dunklen Tönen, auf denen sich der große Titel gut abhebt.


Fazit
Ein Buch, das man gerne mehrmals liest. Ich bin gespannt, wie es im zweiten Band mit den Figuren weitergeht.


4 5 Sterne


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