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Der Wind in den Weiden. Wer kennt sie nicht, die Protagonisten aus Kenneth Grahames Jugendbuchklassiker: den neugierigen Maulwurf, der dem Frühjahrsputz in die Wonne des Frühlings entflieht; die Wasserratte, die so delikate Picknickkörbe zu packen weiß; den brummelnden Dachs, der in der Not doch ein herzensguter Freund ist, und den tollkühnen Kröterich, dessen Launen die Freunde von einer denkwürdigen Katastrophe in die nächste führen?

 

Der Wind in den Weiden 

Originaltitel: LE VENT DANS LES SAULES
Autor: nach dem Roman von Kenneth Grahame
Übersetzer: Harald Sachse
Illustration: Michel Plessix
Verlag: Toonfish 
Erschienen: November 2013
ISBN: 978-3-86869-696-7
Seitenzahl: 127 Seiten
Altersgruppe: empfohlen ab 6-8 Jahren

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Die Grundidee der Handlung
Der Maulwurf müsste sich eigentlich an den Frühjahrsputz machen, doch es zieht ihn hinaus ins schöne Frühlingswetter, und so beschließt er, den Tag in den Wonnen der erblühenden Natur zu verbringen. Als er an den Fluss kommt, lernt er dort die Wasserratte kennen. Eine Freundschaft entsteht, die den Maulwurf für lange Zeit sein eigenes Zuhause vergessen lässt.

Michel Plessix hat den Kinderbuchklassiker von Kenneth Grahame als Comic adaptiert. Entstanden ist ein wunderschöner Band für die ganze Familie. 


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Die Zeichnungen erinnern in ihrem Stil stark an die von Inga Moore illustrierte Ausgabe von "Der Wind in den Weiden". Insgesamt sehen die Figuren bei Michel Plessix knuffiger aus und es gibt keine Schraffuren. Die Panels verfügen durchweg über sehr viele Details. Alle Szenen sind akribisch ausgearbeitet und strotzen nur so vor liebvollen Akzenten. So fliegen im Freien kleine Schmetterlinge durch das Bild, Bienen summen emsig umher und Fliegen gehen ihren Geschäften nach. Im Herbst wachsen überall Pilze und buntes Laub weht umher. Die Häuser der Tiere sind üppig im viktorianischen Stil eingerichtet und wirken urgemütlich. 

Die Farben sind stets zurückhaltend. Kräftig, klar, aber niemals grell oder leuchtend bunt. Bei Szenen im Sonnelicht tendieren sie ganz klar ins Pastellfarbene. Dunklere Szenen wirken kräftiger und intensiver. Die Darstellung von Licht und Schatten fehlt komplett. Die Farbflächen sind leicht körnig angelegt, so als wären die Zeichnungen auf entsprechend strukturiertem Papier angelegt worden. Weiterhin wirken große Farbflächen dezent wolkig, was einen leichten Aquarellstil andeutet.


Aufmachung des Comics
"Der Wind in den Weiden" kommt im großen Splitter-Albenformat daher. Der Comic ist hochwertig gebunden und, wie man es von Splitter und Toonfish kennt, perfekt verarbeitet. Das völlig matte Papier ist von sehr guter, stabiler Qualität und erlaubt eine reflexionsfreie Betrachtung der Bilder. Bonusinhalte gibt es nicht.


Fazit
Ein zeitloser Klassiker, bei dem man ohne Nachzudenken zuschlagen kann.


5 Sterne


Hinweise
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