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In Portland wird alle paar Wochen ein Glückspilz über Nacht zum Lottomillionär – nur um wenig später einem tödlichen Unfall zum Opfer zu fallen. Außerdem verschwindet unmittelbar vor jedem Lottogewinn ein Obdachloser spurlos. Profane Verbrechen? Oder ist ein Teufelspakt am Werk? FBI-Agent Travis Halifax vom DOC – Department of Occult Crimes – schleust sich in die Obdachlosenszene ein.
Dabei begegnet er der Privatdetektivin Ryanne MacKinlay, die unter den Obdachlosen einen der Vermissten sucht. Mit ihren hartnäckigen Nachforschungen kommt sie nicht nur Travis in mehr als einer Hinsicht zu nahe, dessen charismatische Ausstrahlung und der Hauch des Mysteriösen, der ihn umgibt, sie unwiderstehlich anziehen. Hin und hergerissen zwischen Faszination und Misstrauen lässt sie sich auf ihn ein, um ihren Fall zu lösen. Doch das führt sie in gefährliche Abgründe, von denen sie gehofft hatte, ihnen für immer entkommen zu sein.

 

Gefaehrliche Spur 

Autor: Mara Laue
Verlag: Sieben Verlag
Erschienen: Dezember 2013
ISBN: 978-3-864432-37-8
Seitenzahl: 208 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Der Klappentext ist sehr ausführlich gehalten und sagt eigentlich schon alles: Im zweiten Fall des DOC werden Menschen, denen bisher kein Glück hold war, plötzlich über Nacht zu Lottomillionären. Da kann es doch nicht mit rechten Dingen zugehen! Travis Halifax ermittelt undercover und trifft dabei auf die toughe Privatdetektivin Ryanne MacKinlay.

Auch im zweiten Buch kann die Autorin mit einer einzigartigen Mischung aus Paranormale Crime & Romantic Suspence überzeugen!


Stil und Sprache
Das Buch wird in der dritten Person erzählt, dabei meist aus Sicht einer der Protagonisten Rya oder Travis. Es gibt allerdings auch Abschnitte mit einem neutralen Erzähler bzw. einer nicht näher definierbaren Erzählperspektive. Zu Beginn verlaufen noch zwei Erzählstränge parallel, einmal verfolgt man Ryas Nachforschungen, einmal die des DOC, von Travis im speziellen. Die Bekanntgabe der vermehrten Lottogewinne bzw. der neue Auftrag für Rya bilden den Ausgangspunkt des Buches. Mit dem Zusammentreffen der beiden Protagonisten laufen auch die Handlungsfäden zusammen. Je mehr die beiden herausfinden, desto mehr stecken sie inmitten von dunklen Geheimnissen, Gefahren und Heimlichkeiten. Und plötzlich muss einer sogar um sein Leben bangen!

Man merkt es dem Stil und der Schreibweise wohl an, dass die Autorin Ahnung hat, was sie tut. Eine feine, mal mehr, mal weniger offenkundige Spannung nimmt den Leser gefangen. Auch wirken Hintergründe, z.B. zum Wicca-Kult, sorgfältig recherchiert und im Kontext absolut glaubwürdig. Auch wenn natürlich die Crime- und Thrill-Elemente dominieren, kommt auch die Liebe nicht zu knapp. Die zarte Annäherung von Rya und Travis lässt auf mehr hoffen! Es knistert gewaltig! Lediglich die paranormalen Elemente haben diesmal eine eher untergeordnete Rolle gespielt.


Figuren
Im Zentrum des zweiten DOC-Romans stehen diesmal Travis und Ryanne. Travis Halifax ist als ständiger Mitarbeiter des DOC natürlich auch mit einer besonderen Gabe gesegnet, der Retrospektion. Das heißt, er kann Vergangenes sehen, wenn es nicht mehr als 24 Stunden zurückliegt. Außerdem sieht er, seit er von den Toten wieder zurückgeholt wurde, Schatten, und zwar ausschließlich bei Personen, die keine Menschen sind. Da er seine wahre Identität und was er tut, geheim halten muss, ist es nicht so leicht, eine Partnerin zu finden. Einerseits wirkt Travis zwar stark und männlich, aber gleichzeitig auch verletzlich und empfindsam.

Ryanne MacKinlay arbeitet bei der Detektei Your Eyes als Ermittlerin. Nach einer längeren Pause hat sie wieder einen Fall. Die Chefin eines Pharmamunternehmens sucht ihren Bruder, der nach der Rückkehr aus Afghanistan sein Leben nicht mehr auf die Reihe bekommen hat und als Obdachloser endete. Das DOC vermutet bei ihm, dass er der erste Obdachlose war, der im Zusammenhang mit den Lottogewinnern verschwunden ist. Ryanne ist einerseits eine starke, selbstbewusste Frau, aber auch vom Schicksal gezeichnet. Aufgrund vergangener Ereignisse sieht sie Männer als böse an und kann schlecht Bindungen oder Vertrauen zu ihnen aufbauen. Auch in Travis sieht sie zuallererst einen Bösewicht, bevor sie sich im öffnen kann. Mit Travis und Rya(nne) haben wir zwei, die sich nicht gesucht, aber gefunden haben. Ob es ein Happy End geben wird?

Neben den zwei zentralen Charakteren gibt es auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten wie Wayne, Kia oder Samantha. Rya und Travis sind natürlich aufgrund ihrer Bedeutung für das Buch am besten ausgearbeitet, aber auch die Nebenfiguren wirken absolut glaubwürdig. Gerade Rya ist wirklich gelungen und man kann sich spielend leicht in sie hineinversetzen.


Aufmachung des Buches
Ein Taschenbuch in einem etwas größeren Format, das trotzdem gut in der Hand liegt, so ist man es vom Sieben Verlag gewohnt. Rein vom Cover her ist eine klare Reihenzugehörigkeit zu erkennen. Diesmal ist die Gestaltung betont rot gehalten, Blitze durchziehen den Umschlag. Ein attraktiver Agent, der den Leser nicht direkt anschaut, sondern eher in die Ferne, ist im Zentrum zu sehen. Ein stimmige und ansprechende Aufmachung!


Fazit
Wow, der zweite Band der D.O.C.-Agents legt einiges an Tempo vor. Beim nächsten Band bitte wieder ein bisschen mehr Paranormales und Okkultes, sonst hab ich nichts zu meckern.


4 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Schattenspur

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